Mahnt Pay Pal immer gleich per Anwalt ab?
Mein Pay Pal Konto war seit Mitte März mit 6 Euro im Minus , heut hab ich eine Mahnung von der KSP Anwaltskanzlei bekommen mit der Aufforderung das Konto auszugleichen und es waren auch sofort Gebühren mit dabei . welche fast 4 mal so hoch waren wie der eigentliche Betrag um den es geht . Ist das überhaupt rechtens eine solche Mahnung sofort per Anwalt zu klären ? Für mich ist das einfach Abzocke seitens Pay Pal . Kann man dagegen vor gehen oder hat man da kaum eine Chance .Pay Pal sollte eigentlich seine Kunden vor Abzocke schützen , und sie nicht selbst abzocken . Wie kann das Konto überhaupt ins Minus geraten , denn wenn ich über Pay Pal bezahle dann geht doch das Geld sofort wieder von meinem Konto auf das Pay Pal Konto zurück !?
7 Antworten
Warum du Minus hast musst du doch wissen. Du siehst den Aktivitätsverlauf. Bei Rückbuchungen solltest auch eine Mail erhalten haben (Warum ist mein PayPal-Konto im Minus). Junk checken.
Automatisch wird nicht ausgeglichen, glaub so eine Option gibt es auch gar nicht. Wäre ja mal n Feature zum vorschlagen.
Du musst eine Mahnung/Aufforderung bekommen haben um dein Konto auszugleichen. Einfach so ist es evtl. nicht legitim dir sofort mehr Kosten zu verursachen (Schadensminderungspflicht), kommt drauf an was genau wie passiert ist. Ab wann du im Verzug warst. Ab dem Zeitpunkt sind Anwälte, Inkasso oder der große Herr im dunklen Anzug vor deiner Tür nicht ganz überraschend.
Das da: https://www.jurion.de/urteile/bgh/2018-03-21/viii-zr-17_17/ ?
Und woraus ergibt sich hier, dass es bei KSP um Factoring geht? Liest sich auf ihrer Webseite nicht so.
KSP ist seit über 50 Jahren im Zivil- und Wirtschaftsrecht tätig und hat sich auf das anwaltliche Forderungsmanagement sowie die Beratung und Prozessführung im Allgemeinen Wirtschaftsrecht spezialisiert. Als Rechtsanwaltskanzlei sind wir konzernunabhängig.
Unser Ziel ist es, das Risiko von Zahlungsausfällen für Ihr Unternehmen deutlich zu reduzieren. Die begleitende rechtliche Beratung zeigt unseren Mandanten dabei Möglichkeiten zur Optimierung ihrer eigenen Prozesse auf.
Liest sich nach Rechtsdienstleistung.
Aber ne Kanzlei die wegen 6€ Streitwert überhaupt n Finger rührt, halt ich eh für unseriös.
Ich bekam Post von Infoscore als ich mal im Minus bei PP war (und Ausgleich verweigerte).
Es ist uninteressant, was auf der Homepage steht. Da kann man viel behaupten. Relevant sind die Verträge zwischen Gläubiger und Inkasso. Wären die eindeutig auf eine Rechtsdienst ausgelegt, würde KSP sich nicht permanent weigern, vor Gericht diese auch vorzulegen. Sobald das Factoring als Argument kommt, zieht sich KSP bisher jedes mal zurück und erkennt die negativen Feststellungsklagen an. Soweit die Erfahrungswelt des AK Inkassowatch.
ich würde ich mich trotzdem an paypal wenden mit der bearbeitunsgnummer die auf dem ksp schreiben steht und fragen ob des von dene kommt,wenn dein paypalkonto mit 6 euro im minus ist und die schon ein inkasso einschalten ist es sicherlich auch solange gesperrt bis es wieder ausgeglichen ist,so kenne ich das jedenfalls
PayPal / ksp haben noch nur expl(!) WG Inkasso bzw ra kosten geklagt. Auch im Verzugsfall nicht.
KSP....netter Verein. Lies dich mal beim Verbraucherschutz ein.
Ich kenne die seit zig jahren. Immer und immer wieder kommen die an. Für eine Forderung die nie bestand.
Ignorieren und gut ists
"immer gleich", "sofort",...
Seit Mitte März sind schon mehr als 3 Wochen vergangen!
Und es ist bei Paypal ausdrückich verboten, dass das Paypal-Konto ins Minus geht. Steht deutlich in den Paypal-Nutzungsbedingungen.
Also so unschuldig, wie du dich hier darstellst, bist du NICHT ;-)
Gleich dein Konto aus und zahl die Gebühr der Bank für die fehlgeschlagene Abbuchung.
Der zusätzlichen KSP-Forderung solltest du widersprechen.
Wenn man nicht weiß, wie das zustande kommen soll, wieso dann direkt blind bezahlen?
Das wäre dann allerdings eher in Richtung Straftat...
Anwaltskosten muss man nicht zwangsweise bezahlen. Jedenfalls nicht bei so großen Konzernen wie PayPal, wo es gar nicht um eine Rechtsdienstleistung geht, sondern nur um Factoring. So geurteilt vom BGH Anfang 2018.
Dem Rest stimme ich zu. Zuerst prüfen, ob das ein Fake ist, ob es um das eigene Konto geht und wie das zustande kommt. Erst, wenn man sicher ist, die Hauptforderung überweisen und bei den Anwälten mangels Verzug zurückweisen.
Sollte es nicht das eigene Konto sein bzw. Fake, kann man das getrost ignorieren. Wichtig ist ansonsten nur Post von einem Gericht.