KSP Rechtsanwälte Mahnung für Paypal? Was kann ich tun?
Folgende Situation: Ich habe bei EBay etwas gekauft und mit PayPal bezahlt (etwa Anfang Dezember). Das Problem dabei war, dass ich einen Monat zuvor umgezogen bin (in ein anderes Bundesland) und mein Bankkonto gewechselt habe. Das Geld sollte 5 Wochen auf meinem alten Bankkonto bleiben und dann automatisch auf mein neues Bankkonto über wiesen werden. Als PayPal versuchte, Geld von meinem alten Konto abzubuchen, war das Geld bereits auf meinem neuen Konto und PayPal zog das Geld von meinem PayPal Guthaben ab sodass ich etwa 11€ im Minus stand. Leider habe ich bis März kein Internet und Netz zuhause und da ich nicht weiß wie man Überweisungen tätigt musste meine Mutter das für mich tun. Mit dem ganzen Stress vom Umzug und ohne Internet und Netz haben wir es verpasst den Betrag zu über weisen und jetzt habe ich von der KSP eine Mahnung bekommen die sich zusammensetzt aus 11,17€ Negativsaldo, 0,03€ Zinsen, 1,25€ Kaufmännische Mahnkosten, 36,00€ Anwaltsgebühr und 7,20€ Auslagenpauschale, also insgesamt 55,65€. Bin ich verpflichtet den vollen Betrag zu bezahlen? Was könnt ich machen? Außerdem scheint mir die E-Mail eher dubiös, kann ich denen trauen?
Vielen Dank im Voraus schonmal
5 Antworten
Die kaufmännischen Mahnkosten sind frei erfunden. Erlaubt wären nur die direkt entstehenden Sachkosten. Bei eMails ist das aber nicht messbar. So eine eMail kostet keine 1,25€, die kostet nicht mal einen vollen Cent.
Mit dem Verzug ist das so eine Sache. Es gab Mahnungen, die haben dich auch erreicht. Insofern würde ich das auch nicht als Argument gegen die Anwaltskosten sehen. Aber es gibt genug andere Gründe gegen Anwaltskosten.
Ich würde aufgerundet so ca. 12€ bezahlen, direkt an PayPal. zweckgebunden mit folgender Ergänzung im Verwendungszweck "Nur HF + Zinsen".
Der KSP würde ich folgendes senden:
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Wertes Anwaltsbüro.
Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück. Ich bestreite, dass sie jemals eine Rechtsdienstleistung erbringen. Stattdessen handelt es sich bei Ihrer Tätigkeit um echtes/unechtes Factoring im Sinne des BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 17/17.
Es steht Ihnen frei, mir durch Vorlage des vollständigen mit Gläubiger geschlossenen Vertragswerkes, eines ausführlichen Tätigkeitsnachweises und eines Kontoauszuges, dass die Inkassokosten in meinem Fall vom Gläubiger bezahlt wurden, das Gegenteil nachzuweisen.
Im übrigen wollen Sie mir hinsichtlich der 1,25€ Mahngebühr offen legen, wie viel Strom und sonstige Sachkosten bei dem Versand einer einzigen eMail angefallen sind. Ich betrachte diese Gebühr einstweilen als frei erfunden und behalte mir Strafanzeige wegen Verdacht des gewerblichen Betruges ausdrücklich vor.
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Mitglied des AK Inkassowatch. Kontakte bitte per Freundschaftsanfrage.
Du bekommst doch als erste Reaktion nach so einer kurzen Zeit keine Mahnung samt Anwaltskosten....irgendwas stimmt an deiner Geschichte also nicht....
EIn Achtzehnjähriger ohne Internetvertrag für's Handy. Begegnet man nicht oft in freier Wildbahn...
.... Anfang Dezember ???
Ja, ist einen Monat her.....da hat man doch gerade mal die Zahlungserinnerung auf dem Tisch liegen, und noch keine Anwaltspost.....und selbst wenn, müsste vorher schon eine Zahlungserinnerung gekommen sein, Post vom Anwalt ist doch niemals die erste Reaktion auf Zahlungsverzug....
Das geht bei Paypal vollkommen automatisch. Das wird ja SOFORT gebucht und es fällt auch SOFORT auf, wenn das Korrespondenz- Konto nicht gedeckt ist.
Ja, und weiter? Ich hatte bei denen auch schon Zahlungsverzug aufgrund von Nichtdeckung, da kommt eine freundliche Mail, man möge den Minusbetrag doch bitte ausgleichen, und das wars.....
Und diese mails hat er nicht erhalten und folglich nicht darauf reagiert.
Ja...nur ist wie gesagt erst ein Monat vergangen.....ich hab damals nach zwei Monaten erst den Betrag ausgeglichen, weil ichs selber wieder vergessen hatte, und trotzdem kam in der Zwischenzeit nichts....und da gings um mehr als 11€
Wie gesagt....aus Erfahrung stimmt an der Geschichte was nicht....
Es tatsächlich so wie ich sage, mit nur einer Ausnahme: Das Datum habe ich geschätzt, ich hab jetzt mal in meinen Emails geguckt weil was Sie sagten mich stutzig machte und muss mich etwas korrigieren. Die Zahlung erfolgte eher Ende November als Anfang Dezember, ein paar Tage vor der ersten Erinnerung und die erste Erinnerung von PayPal erhielt ich am 29.11., die Mahnung heute.
Allerdings immernoch schleierhaft, dass so schnell ein Anwaltsbüro eingeschaltet wurde.....bist du sonst irgendwo verschuldet bzw. ist das mit Paypal schon öfter passiert?
Grundsätzlich aber zu Frage: Ja, du musst das natürlich bezahlen....
Nein bin ich nicht... In bin auch erst seit einem halben Jahr volljährig, davor konnte ich eh nichts machen und das Konto habe ich erst zwei Monate vor dieser Zahlung eröffnet. Anscheinend komm ich aber nicht drumherum, die Mahnung zu zahlen... Trotzdem danke.
Du scheinst noch extrem grün hinter den Ohren zu sein wenn du nicht weißt wie man eine Überweisung tätigst. Wie man ein Handy bedient weißt du aber oder? ... die Ausrede kein Internet zu haben mag mir etwas unwahr zu sein, schließlich gibt es auch mit Prepaid-Handys Internet um zumindest 1x am Tag seine Mails zu checken.
Nichts desto trotz, wenn bereits KSP eingeschaltet wurde, bist du wesentlich länger im Minus. Wenn du dein PP-Konto behalten willst, bleibt dir nicht viel übrig als die Kosten zu bezahlen.
Ich bin nicht wirklich wesentlich länger im Minus, auch wenn ich zugeben muss dass Anfang Dezember nur geschätzt war, so weich ich doch nur eine Woche von meiner Schätzung ab, es sind also noch immer etwa ein Monat, in denen ich im Minus bin. Überweisungen tätigen hab ich zwar nie gelernt weil es bis jetzt nicht nötig war aber das ist auch nicht wirklich relevant. Und eine Internetflat hätte mir eh nicht viel genützt weil ich in meiner Wohnung und drumherum kein Netz habe (sagen wirs mal so, in eine Großstadt bin ich nicht gezogen...). In der Schule habe ich Handyverbot und ich konnte kaum raus weil ich chronisch krank bin und eine OP hatte (ich möchte nicht wirklich näher drauf eingehen aber das war ein zusätzlicher Faktor) und unser Auto können wir gerade sowieso nicht benutzen. Die Telekom sollte eigentlich im Dezember kommen um den Anschluss zu machen aber haben es auf März verschoben. Zusätzlich sind wir frisch von NRW nach BW gezogen (was übrigens ziemlich am Geld zog, es kommt ungünstig auch noch Mahngebühren zahlen zu müssen deshalb frage ich hier ob ich nicht was machen könnte..). Es war einfach eine ungünstige Mischung. Anscheinend komm ich aber nicht drumherum, die Kosten zu zahlen. Trotzdem danke.
Paypal ist weitgehend automatisiert, wenn das Konto keine Deckung aufweist, wird das Mahnverfahren automatisch in Gang gesetzt. Dabei ist die Höhe des geschuldeten Betrages unerheblich.
Ja, du musst zahlen. Du hast die Sachlage verursacht. Wird nicht der letzte Schaden in deinem Leben gewesen sein.
NImm es sportlich.
Nöö, Inkassokosten sind hier einmal mehr nicht durchsetzbar.
Schlimmer ist, wenn man deswegen von Paypal gesperrt wird.
Ich hab emails bekommen, aber ich hatte ja die meiste Zeit kein Internet also hab ich das viel zu spät gesehen (letzte Woche um genau zu sein)