PayPal Konto gehackt nun in Minus drohen mit Gericht?
Mein PayPal Konto wurde gehackt hab dann irgendwann ein Brief bekommen von Rechtsanwälte KSP hab dann natürlich sofort angerufen und gesagt Konto wurde gehackt ich hab diese Zahlungen nicht getätigt keine Ahnung wie die Hacker an meine Daten kamen auf Phishing-Mails falle ich auch nicht rein habe dann nur gesagt werden das prüfen paar Wochen später kommt irgendeine Erklärung das ich Schuld sei usw und ich das zahlen muss. Hab mich natürlich im Netz informiert und gelesen man soll solche Schreiben ignorieren ist das richtig die 567€ zahle ich auf jeden fall nicht sehe das nicht ein. Sollte Mahnbescheid usw kommen werde ich Widerspruch einlegen so alles richtig?
4 Antworten
Gaaanz ruhig :)
Bitte schreib in Absätzen die zusammengehören, damit fällt das lesen leichter.
Erstens:
wegen des gehackten Kontos erstatte Anzeige. Nimm die dortige Vorgangsnummer und teile dies dem Inkassobüro mit. Nichts am Telefon, nur schriftlich. Verweise auf den Vorgang und dass du nichts dafür kannst. Man möge sich an die Polizei wenden.
Zweitens:
Das schriftliche gilt auch für Paypal. Keine Mails, schriftlich. Dann musst du die Abbuchungen von deinem Konto überprüfen. Mir ist nicht ganz klar wie es sein kann dass du ins Minus gekommen bist. Haben die keine Berechtigung gehabt von deinem Konto abzubuchen? Du müsstest auch über den Geschäftsvorgang wie üblich unterrrichtet worden sein. Wieso hast du nicht rechtzeitig reagiert?
Hacking, Kontoübernahme, Ausspähung, das passiert doch recht oft, und die Begründung du bist schuld ist zwar schnell gestellt aber erstmal nicht relevant. Dafür würde ich gern mal die Begründung sehen. So. Es ist auf jeden Fall nicht richtig, wenn du auf briefliche Schreiben mit ernsthaftem Hintergrund nicht reagierst. Das wird oftmals propagiert, aber wenn eine berechtigte Forderung da ist geht das natürlich weiter. Es ist doch ein normaler Geschäftsvorgang, wenn jemand dein Konto hackt und du angeschrieben wirst weil es so aussieht als ob du "schuld" bist. Das musst du auf jeden Fall klären. Damit erübrigt sich viel späterer Ärger. (siehe Punkt erstens)
Nur auf Mails, da kannst du die Reaktion erstmal bei Seite legen. Lege förmlich Widerspruch ein, wenn du ein entsprechendes Formular suchst, google danach, ich empfehle www.verbraucherzentrale.de.
Es empfiehlt sich, einmalig schriftlich (Einschreiben) zu reagieren. Beispielsweise "Werte KSP. Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück. Es handelt sich offenbar um Betrug Dritter bzw. ein gehacktes Konto. Gemäß BGB ist ihre Mandantin dazu verpflichtet, bei unautorisierten Zugriffen alles zu erstatten. Einem gerichtlichen Mahnbescheid werde ich widersprechen. Ich untersage die Speicherung meiner personenbezogenen Daten und die Meldung an Auskunfteien."
Das war es auch schon. Sollte ein Mahnbescheid kommen, widerspricht man ihm durch ein Kreuzchen an der richtigen Stelle.
Ansonsten kann man zur Polizei gehen, ja. Ob die etwas rausfinden oder nicht, sei dahin gestellt.
Hast du mal mit deinem Anwalt gesprochen? Prinzipiell lohnt es sich bei PayPay die Handynummer zu hinterlegen. Du kannst aktivieren, dass du vor jeder Zahlung eine SMS mit einem Zufallscode bekommst, welchen du dann eingeben musst. Daher können nur Leute mit deinem Account bezahlen, die Zugriff auf dein Handy haben.
Konto wurde gesperrt und den drecks Laden werde ich in Zukunft nun auch meiden
Und die unberechtige Zahlung hast du monatelang nicht bemerkt, ja? Nicht als du die E-Mails dazu bekamst und auch nicht, als sie von deinem Konto abgebucht werden sollte und deine Bank dich auf die abgelehnte Lastschrift aufmerksam machte?
Sorry, die Geschichte wird dir keiner glauben.
Warte ob KSP ein gerichtliches Mahnverfahren einleitet, falls ja widerspreche diesem. Viel mehr kannst du nicht tun. Ggf. Anwalt konsultieren!
oder warum sollte ich lügen
Damit du nicht zahlen musst ;)
Wie gesagt, sprich am besten mit einem Anwalt.
Es ist unwichtig, wie zeitnah man das bemerkt. Derjenige, der etwas will, ist in der Beweispflicht. Bedeutet: Paypal muss beweisen, dass der TE oder eine bevollmächtigte Person Bestellungen ausgeführt und via Paypal bezahlt hat. Zudem muss Paypal ggf. beweisen, dass der TE sein Passwort weitergegeben hat oder seinen Rechner nicht geschützt hat, wenn er das ausdrücklich verneint.
PayPal-Konto war lange schon nicht mehr in Benutzung eMail-Adresse war eine alte die ich lange nicht mehr benutzt habe also ja sie müssen mir das glauben oder warum sollte ich lügen??