Macht die Ausbildung zum Steuerfachangestellten Spaß?
Ich fange im August nämlich mit ihr an. Und jetzt kommt bitte nicht mit informier dich doch ich will einfach nur wissen, ob jemand vielleicht persönliche Erfahrung hat oder jemanden aus seinem Umfeld kennt der Freude daran hat.
Viele sagen mir, dass die Ausbildung sehr trocken und hart ist aber ich freue mich trotzdem sehr :)
5 Antworten
Deine Berufswahl ist gut - die Ausbildung ist in der Tat anspruchsvoll - sie ist sehr umfassend und eröffnet hervorragende berufliche Zukunftsaussichten.
Der Schwerpunkt liegt im Verstehen und Anwenden von Gesetzen und Verordnungen - alles, was im Bereich Steuern, Gehaltsabrechnungen, Gesellschafts- und Vertragsrecht und auch in der Buchhaltung geschieht, hat eine rechtliche Grundlage; diese lernt man kennen und auch anwenden.
Du wirst Dich 3 Jahre intensiv mit Gesetzen und Verordnungen beschäftigen müssen; ein abstraktes Denken ist hier unerläßlich - das kann aber auch erlernt werden.
Wenn Du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst Du einige Jahre später auch die Steuerberaterprüfung absolvieren und Dich selbständig machen.
Es gibt in dem Beruf so gut wie keine Arbeitslosigkeit.
Auch außerhalb des Steuerwesens bieten sich hervorragende Möglichkeiten eine Stelle zu finden; in Buchhaltungen oder im Bereich der Personalabrechnungen werden Steuerfachangestellte auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen gerne eingestellt, auch ein Wechsel zu einem Finanzamt ist möglich.
Die Ausbildung wird einiges an Lernenbereitschaft erfordern - Du wirst auch zu Hause sehr viel lernen müssen - aber: das ist alles kein Hexenwerk. Wer sich anstrengt, wird auch die Ausbildung schaffen...
Ja nach 10 Jahren kann er/ Sie sich für die Steuerberater Prüfungen vorbereiten! Es sei denn er/sie hat ein Abitur
Eine meiner Ex-Freundinnen hat diese Ausbildung gemacht. Sie hat auch als Steuerfachangestellte gearbeitet danach.
"Hart" war die Ausbildung nicht, sie war halt nicht einfach und man muss viel lernen. Aber das muss man eigentlich für jede Ausbildung. Man bekommt nichts geschenkt.
Wenn man in einem kleinen Steuerbüro lernt, ist man natürlich stark den Eigenarten der dort arbeitenden Menschen "ausgeliefert". Das kann gut gehen, kann auch schief gehen. Bei meiner Ex war es so schlimm, dass sie den Lehrherren wechselte. Und dann wurde es sehr gut. Nach der Ausbildung kam sie in Hamburg bei einer großen Kanzlei unter, wo sie sich sehr wohl gefühlt hat. Aber so etwas hat nichts mit dem Steuerfach zu tun, sondern ist ein generelles Problem.
Wie dir schon richtig erzählt worden ist, bist du in einem sehr trockenen theoretischen Bereich tätig. Gutes Zahlenverständnis und ein generell gutes Gedächtnis sind sehr hilfreich. Man muss es mögen, lange und oft mit Akten und Bestimmungen umzugehen.
Außerdem bekommst du dabei eine breit gefächerte Ausbildung, so dass du notfalls (wenn es dir absolut nicht liegen sollte) auch später was anderes machen kannst beruflich. Insofern würde ich das Ganze positiv sehen und machen.
Nichts im Zusammenhang mit Steuern macht Spaß.
Habe nach dem Abitur in einer Wirtschaftsprüfungskanzlei Praktika gemacht, da ich diesen Weg einschlagen wollte. Sehr trocken und heute bin ich froh darüber, dies nicht getan zu haben. Ich betreue die Jahresabschlüsse unserer GmbHs und veröffentliche, das reicht völlig.
Allerdings muss man sagen, sicherer Job. Die ganzen großen Unternehmen suchen händeringend. Als Wirtschaftsprüfer kann man sich sein Gehalt teilweise aussuchen. 75k, 100k, 150k. Egal.
Ich hab eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht und eine Weile in einer Steuerkanzlei gearbeitet. Ich persönlich finde das Thema Steuern, Buchhaltung und Co. ziemlich cool und keineswegs trocken :). Es ist meiner Ansicht nach eher eine große Knobelaufgabe, die durchaus Kreativität, Mit- und Weiterdenken erfordert, um den optimalen Weg zu finden, wie man was verbucht, um das bestmögliche Ergebnis im jeweiligen Fall zu erzielen. Und es ist ein Mix aus spannend und deprimierend, wenn man mitbekommt, welche Schlupflöcher gerade für Unternehmen so bestehen, um - komplett legal! - möglichst wenig Steuern zu zahlen.
Zudem ist das System der doppelten Buchführung meiner Ansicht nach ein unglaublich elegantes, logisch aufgebautes. Diese Art, Zahlen zu systematisieren, um daraus wiederum diverse Erkenntnisse abzuleiten, finde ich äußerst ansprechend :).
Achte darauf, dass du direkt von Beginn an ganz viel über Verständnis lernst, nicht primär über Auswendig-Pauken! Wenn du das System dahinter verstanden hast, kannst du dir das Pauken nämlich zu großen Teilen sparen - weil du dir dann herleiten kannst, wie was zusammenhängt und funktioniert.
Ich wünsch dir viel Spaß in der Ausbildung :).
Ist stark vom Betrieb Abhägog