Lichthupe weil zu langsam?
Hallo,
ich fahre relativ viel Auto. Eine Sache ist für mich fragwürdig:
Wenn ich auf der AB bin und in eine unbekannte Ausfahrt will, bremse ich meist auf 35-40 km/h runter. Viele Autos geben mir Lichthupe, weil man dort locker mit 60 ausfahren kann.
Gernell geben mir viele Lichthupe, Hupen mich oder gucken mich komisch an in der Stadt, wenn ich zB bei 50 nur 45 km/h fahre.
Ist das sooo schlimm? 50 ist ja eine höchstgeschwindigkeit, wenn ich 40-45 fahren will, können die mich doch einfach überholen und fertig.
Ich fahre lieber langsamer und ruhig als gestresst und zügig.
17 Antworten
Wir haben in der Fahrschule gelernt, dass man in der Ausfahrt auf ca. 50 km/h runterbremsen soll.
Du musst auch bedenken, wenn dir mal jemand hinten rein fahren sollte, weil du in der Ausfahrt mit 40 unterwegs warst könnte es sein, dass dir da eine gewisse Mitschuld gegeben werden kann.
Außerdem kann genau wie schnelles fahren auch zu langsames fahren eine Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld darstellen.
Passt alles.
Ich halte mich auch an alle Begrenzungen. Bei der Ausfahrt fahre ich aber mit 70-50 Raus, weniger nur wenn es eine gefährliche Ausfahrt ist, die werden teilweise sogar auf 30 beschränkt.
Ich komme aus Österreich.
Ist das sooo schlimm? 50 ist ja eine höchstgeschwindigkeit, wenn ich 40-45 fahren will, können die mich doch einfach überholen und fertig.
Wenn dein Tacho 50 zeigt, fährst du durch den vorlaufenden Tacho nur 45-46km/h. Wenn dein Tacho also 45 zeigt, dann bist du ein Verkehrshindernis. Und dass es Innerorts kaum Gelegenheiten gibt, zu überholen, das ist dir doch bewusst, oder? Es spricht nichts dagegen, sein Tempo an Wetter- und Sichtverhältnisse anzupassen, aber ein Verkehrshindernis, sollte man auch nicht sein. Das sorgt eben für Stress. Einem Traktor kann man es nachsehen und man kann generell sehen, dass der nicht schneller kann. Bei einem Pkw gibt es da wenig Gründe. Da sollte einem auch bewusst sein, dass die 10 Leute hinter einem eben nicht gezwungen werden wollen, "vorsichtig zu fahren" und auch nicht unnötigerweise überholen zu müssen.
Nicht, dass du meine Antwort falsch einordnest: ich fahre auf Bundesstraßen auch nur 80 und in Ortschaften in der Regel auch nur 45 - aber eben nicht, wenn jemand hinter mir fährt und es in absehbarer Zeit keine sichere Gelegenheit zum Überholen gibt. Mir ist es lieber, etwas mehr Sprit zu verballern, als dass ich jemanden, der sich beim Überholvorgang verschätzt hat, erste Hilfe leisten muss und/oder vielleicht selbst noch in einen Unfall verwickelt werde.
Das glaube ich nun nicht mit dem viel, denn wer viel fährt, nervt nicht so rum.
Abfahrten vertragen Richtgeschwindigkeit, also 130 km/h und die 2 oder 3 die nicht vertragen, werden per Schild eben ausgebremst.
Ich lese mir absichtlich mal nicht die anderen Kommentare durch, weil ich sowas schon kenne.
Ich bin auch ein sehr defensiver Fahrer geworden. Im Moment zusätzlich noch zum Benzin sparen. Ich bin vollkommen deiner Meinung, dass es grundsätzlich Höchstgeschwindigkeiten sein und langsamer als Höchstgeschwindigkeit gefahren werden darf. Da unterscheide ich mich schon von gefühlt 90% der Autofahrer.
Ich denke, dass viele dieser 90% sehr genervt vom Autofahren sind und es deswegen so schnell wie möglich hinter sich bringen wollen. Ich höre während des Fahrens gute Musik und singe dazu oder höre Hörbücher. Sodas ich nicht gelangweilt bin und Geschwindigkeit nicht so wichtig ist weil sich meine Zeit nicht so sinnlos vergeudet anfühlt.
Aber ich denke genauso sollte Autofahren sein und nicht, wie komme ich so schnell wie möglich von A nach B! Denn genau das hat die deutschen Autofahrer über Jahrzehnte zu dem werden lassen, was sie heute sind.
Ich habe eine Höchstgeschwindigkeit von 100... naja dann geht mein Tacho noch falsch und die Messtoleranz gibt es auch noch, dann kann ich ja locker 115 fahren. Warum nicht einfach den Tempomat auf 100 stellen und gut is?
Damit muss man leben.
Schöne Worte!