Leasing oder Finanzierung PKW?
Was ist sinnvoller? Einen Wagen für 2 oder 3 Jahre zu leasen. Oder den selben Wagen auf Finanzierung zu kaufen und nach 2 oder 3 Jahren zu verkaufen?
Ich bin nicht selbständig
Danke im Voraus
6 Antworten
Beim Leasing hast du einen Leasinggeber, der natürlich auch etwas an der Sache verdienen will. Das verteuert die Sache zunächst. Andererseits kauft der Leasinggeber dem Hersteller große Stückzahlen ab und bekommt daher ganz andere Preise als der Privatkäufer. Deshalb kann das Leasing am Ende sogar günstiger sein.
Neuwagen sind vor allem für Gewerbekunden interessant, egal ob Leasing oder finanzierter Kauf. Bei der privaten Nutzung wird der geldwerte Vorteil dann ohnehin am Bruttolistenpreis festgemacht.
Privat finde ich Preis/Leistung bei jungen Gebrauchten am besten. Da bekommt man als Neuwagen deutlich weniger für's Geld.
Ein Rechenexzempel.
Beim Leasing (aus dem englischen: to lease = Miete) mietet man ein Fahrzeug, pflegt und wartet es bedingungsgemäß in der Vertragswerkstatt, bestimmt im Vorfeld, wieviel km man während der leasingdauer fährt und gibt das Fahrzeug am Stichtag zurück, damit endet dann der Vertrag. Eigentum erwirbt man zu keiner Zeit an dem Fahrzeug. Bei Rückgabe wird der bedingungsgemäße Zustand und die Laufleistung überprüft und jede Abweichung zu Werkstattpreisen nachberechnet, sowie mehr oder Minderkilometer zum festen Satz abgerechnet.
Bei der Finanzierung bist Du selbst Eigentümer des Fahrzeuges und für das Fahrzeug verantwortlich. Die Banken verlangen lediglich in manchen Fällen, die Sicherheitsverwahrung der Zulassungsbescheinigung Teil II, damit die Sicherheit nicht anderweitig verwertet werden kann.
Das hängt von dem jeweiligen Angebot ab. Einfach Taschenrechner nehmen und alle Raten zusammen addieren sollte doch machbar sein ;)
Wobei Leasing in deinem Fall, zumindest was den Zeitpunkt der Rückgabe angeht, planbarer sein dürfte. Denn der Verkaufspreis des finanzierten Fahrzeuges jetzt schon vorherzuplanen dürfte etwas schwierig werden.
Beispiel :
Wenn Du dir jetzt ein Auto nimmst, das 20.000 € kostet, dafür 36 mal 250€ Leasingraten zahlst, sind das 9.000 € für 3 Jahre Fahrspaß.
Alternativ kaufst du das Auto, zahlst 36 Monate 300 Euro, ergibt 10.800 EüR, gibst das Auto für 13.000 in Zahlung und hast damit 2.200 als Anzahlung fürs nächste Auto, hast also 400 € gegenüber Leasing gespart.
Es stellt sich bei dieser Überlegung die Frage, wer das Risiko des Wertverlustes trägt. Beim Kilometerleasing ist das der Leasinggeber, bei der Finanzierung bist du das. Aktuell wird E-Mobilität gefördert. Wir haben gerade einen Opel Grandland für 2 Jahre geleast ohne Sonderzahlung für 85 €/Monat und 15.000 km/Jahr.
Für mich käme nur eine Finanzierung in die engere Wahl. Allerdings fahre ich meine Autos erheblich (10 Jahre+) länger.
Danke dir, aber daraus geht nicht hervor, für was ich im Endeffekt weniger bezahle. Der Wagen kommt in jedem Fall nach 2 oder 3 Jahren weg, weil ein Auto mir offen gesagt dann langweilig wird