Lackschaden versiegeln ohne Rücksicht auf die Optik?
Hallo zusammen,
vor Kurzem ist mir jemand in mein Auto rein gefahren und hat dabei einen kleinen aber tiefen Lackschaden hinterlassen. Da das Auto bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat und ich von der Versicherung beinahe so viel Geld bekomme wie das Auto selbst wert ist, kommt eine Reparatur für mich nicht in Frage.
Dennoch ist das Auto sehr zuverlässig und sollte mich auch die nächsten Jahre noch begleiten, deswegen würde ich diesen Schaden trotzdem gerne irgendwie versiegeln um Rost zu verhindern. Hat dazu vielleicht jemand Tipps wie ich das kostengünstig tun kann? Die Wirkung ist mir dabei deutlich wichtiger als die Optik!
Vielen Dank!
4 Antworten
Ich habs so gemacht.
Die Schadstelle säubern. Dazu habe ich einen Glasfaserreinigungsstift benutzt. danach nochmal mit wasser und einenlappen drübergehen. Wichtig ist, dass eventuelle kleine roststellen entfernt werden.
den lack eines lackstifts in passender Farbe verdünnt auf die schadstelle auftragen. bei einem feinen aber tiefen kratzer empfiehlt sich ein zahnstocher zum auftragen. der lack ziemlich dick.
das ganze trocknen lassen und dann am besten mit klarlack nochmal drüber.
Wenns schnell und billig gehen soll , säubere den Kratzer ordentlich (falls rost schon da ist - entfernen) und geh mit nem Lackstift drüber.
asafavi, irgendwann zahlst du trotzdem und zwar spätestens wenn du das Auto verkaufst. Dann wird der neue Käufer den Schaden entdecken und dich runterhandeln.
Also was tun: 1. Du kannst den Schaden professionell beseitigen, die Rechnung zahlen, ein "unbeschädigtes" Auto präsentieren und dein Geld beim Verkauf in etwa wieder reinholen. 2. Du kannst das alles provisorisch richten und mit 'ner "beschädigten" Kiste bis auf weiteres durch die Gegend gurken, wenn dir das nix ausmacht. 3. Wenn du 2 wählst brauchst du wie die anderen Forumser schon beschrieben haben unbedingt "Rostentferner" . Ich habe den Namen vergessen aber es hat was mit "Phosphor" zu tun der Rost verhindert.
Meine Entscheidung: Wähle 1 denn deine Arbeit und das Material kosten auch und am Ende bist du mit 1 am besten dran.
Kommt immer drauf an ob es ein Kratzer ist wie mit etwas Spitzem eingeritzt, dann kannst du die Lackstift-Methode der Kollegen untern benutzen, oder ob es doch einen Hauch größer ist.
Bei einer etwas größeren Stelle hilft Abkleben (ruhig etwas größer als der Kratzer), dann großflächig drum herum mit Zeitungspapier abdecken. Nun mit einem 250-300 Nassschleifpapier und viel sauberem Wasser die entsprechende Stelle anschleifen (ganz wenig druck) und mit dem Schleifen auch von jeglichem Rost und Verunreinigungen befreien.
Nun ganz einfache Autolack in der Sprühdose (z.B.: https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dautomotive&field-keywords=Auto-K ) in entsprechender Farbe benutzen (Hier nicht zu dick auftragen. Lieber eine dünne Schicht auftragen, trocknen lassen, nächste Schicht, usw.) Wenn genug Schichten (ich empfehle 3-4) aufgetragen sind, alles durchgetrocknen lassen (2-3 Tage) und mit einer Poliermaschine und Sonax - Lackreiniger ( https://www.amazon.de/Sonax-Paintwork-Cleaner-302200-LackReiniger/dp/B000S69944/ref=sr_1_1?s=automotive&ie=UTF8&qid=1515507468&sr=1-1&keywords=lackreiniger ) drüber polieren.
Den Farbunterschied wird man immer sehen, aber die Stelle ist versiegelt, UV-, Benzien-, Waschanlage-, und Witterungsbeständig und bietet keine harte Kannte wo etwas angegriffen werden kann.