Konto im Minus, Dispo gekündigt, komme nicht an mein Geld heran!
Hallo!
Ich bin mit 2000€ bei meiner Sparkasse im Minus. Bis diesen Monat lief ein Dispokreditrahmen von 2500€.
Nun bin ich unglücklicherweise gekündigt worden und gleichzeitig wurde mir von der Sparkasse der Dispo auf 500€ gekürzt.
Das heisst das ich (zum Glück) gerade noch die Miete bezahlen konnte, denn danach kam ich an mein letztes Gehalt nicht mehr ran.
Jetzt stehe ich da, ohne einen Cent, ohne Essen und die Rechnungen läppern sich.
Mein Termin bei der Sparkasse ist erst nächste Woche.
Frage:
was kann ich mit der Sparkasse da vereinbaren? Eine direkte und vollkommene Ablösung des Dispos über einen Umschuldungskredit wird denke ich nicht möglich sein
was gibt es noch für andere Möglichkeiten? Konto bei einer anderen Bank eröffnen und gleichzeitig einfach erstmal monatlich die 50 € Zinsen für die Sparkasse zahlen, bis ich einen neuen Job habe?
Vielen Dank!
5 Antworten
Wie sieht es mit ALG1 oder ALG2 aus? Bei solchen Mietproblemen kannst du ein Darlehen für die Miete beantragen.
-und der Dispo war bis zum Anschlag ausgenutzt....Du musst mit der Sparkasse verhandeln, was genau immer bezahlt werden muss. Sonst gehst du völlig pleite, da hat auch die Kasse nix von.
-und der Dispo war bis zum Anschlag ausgenutzt....Du musst mit der Sparkasse verhandeln, was genau immer bezahlt werden muss. Sonst gehst du völlig pleite, da hat auch die Kasse nix von.
Ein sogenanntes P-Konto geht erst mal gar nicht einzurichten, da sich das Konto im Minus befindet. Außerdem geht es hier auch nicht um eine Pfändung. Daher wäre es vielleicht sinnvoll sich privat (Eltern/Bekannte) das Geld zu leihen um den Dispo auszugleichen. Damit fallen nämlich die Zinsen weg. Eine private Rückzahlung ist auch mit dem derzeitigen Arbeitslosengeld einfacher zu regeln, als mit einer Bank.
Je nachdem um was Rechnungen es geht, kann man auch Ratenzahlungen vereinbaren. Bei regelmäßigen Rechnungen wird das nicht gehen. Aber zum Beispiel Nachzahlungen beim Strom kann man in den Raten begleichen, wenn man mit dem Anbieter verhandelt.
P-Konto ist soweit ok, das man an sein Geld ran kommt. Ist soweit richtig. Was allerdings vergessen wurde: Ein P-Konto wird nur auf HABEN Basis geführt. Du hast allerdings das Recht, das du das Geld, welches vom Amt kommt innerhalb von 7-10 Werktagen ausbezahlt zu kommen. Im Moment kann ich dir nur Raten, beim Amt ein vorläufiges Darlehen zu bekommen, oder über deine Bank einen Umschuldungsplsn zu machen. Zur Not mit dem Chef der Filiale reden. Frag nach, ob du ein neues Konto eröffnen kannst. Das, welches im Minus ist bleibt, dann das neue auf guthabenbasis führen. ohne Dispo und du monatlich 50€ von Haben-Konto auf das Minus Konto per Dauerauftrag abzahlst. Die Sparkasse muss sehen, das du deine Situation erkannt hast und du es ändern willst. Um noch was zu essen zu bekommen, kannst du bei der arge einen Vorschuss holen. Lass dich nicht abwimmeln. Erklär denen, das du in einer Notlage bist und nichts zu essen hast. Eigentlich ist es kein Problem, 100€ sofort zu bekommen. Denk aber daran, das du nun ersteinmal mit weniger auskommen MUSST. Und die 100€ hast du natürlich nächsten Monat weniger zur Verfügung. Das mit dem P Konto würde ich erstmal nicht machen, solange noch irgendwie eine andere Lösung machbar ist. Und solange dein Konto im Minus ist, kann man es zwar in ein P Konto umwandeln, aber man hat keinen Dispo mehr und man zahlt dann die Überziehungs Zinsen, als wenn man über dem Dispo ist. Hast du evtl jemanden, das du ein Konto auf seinem Namen eröffnen könntest, das wie gesagt nur auf Guthaben geführt wird und du mit dem dann dein anderes monatlich abzahlst? Ich weiß, das sowas geht. Alles mit Absprache mit der Bank und auch mit dem Konto Inhaber. Der das neue Konto auf seinen Namen eröffnet ( du würdest eine Konto Vollmacht bekommen und auch eine Bankkarte) Hat ja nichts zu befürchten, da alles im Guthaben geführt würde. Du könntest so dann bei der Bank dein Minus Konto abzahlen, hättest wieder freiraum und Ruhe. Viel Erfolg. MfG, Leon1310.
Sehr schön, Danke - ich glaube das sind alle mir möglichen Wege! Höchst erfreut - myerlanski
Hallo
Es gibt eine Möglichkeit sich zu wehren.
Gehen Sie unverzüglich zu Ihrer bank und verlangen Sie die unverzügliche Umwandlung Ihres Kontos in ein Pfändungsschutzkonto. Auf diesem Konto sind alle Eingänge in Höhe der Pfändungsfreibeträge (alleinstehende ca 1030,-) vor dem Zugriff von Gläubigern und auch Ihrer Bank geschützt und gilt auch für alle Eingänge der letzten vier Wochen.
Ihre bank wird sich vermutlich mit Händen und Füßen wehren und wird versuchen Ihnen die Einrichtungs auszureden. Egal was die Ihnen sagen, Die Bank ist verpflichtet Ihr Konto innerhalb von 4 tagen umzuwandeln.
Da die bank weis, das es dann schwer wird an das geld zu kommen ist diese mit Sicherheit zu verhandlungen bereit.
und was hilft das bei den schon versenkten beträgen? Das hilft nur für die Zukunft.
Oh das hört sich gut an. Ich werde mich zu dem Pfändungsschutzkonto nochmal genauer einlesen damit ich bestens dazu informiert bin.
Vielen Dank!
Hallo ich würde erst mal mit der Sparkasse verhandeln. Wenn die stur bleiben wäre Option 2 eine sinnvolle Lösung
Danke für die rasche Antwort! Ich erhalte (erst) ab nächsten Monatsanfang ALG. 60% von meinem letzten Nettogehalt.
Also ist es möglich auch beim Arbeitsamt sowas anzusprechen?
Es geht ja nicht nur um Mietprobleme und Rechnungen die bezahlt werden müssen, sondern darum, das nun jedes Geld das auf mein Konto fliesst vom Dispominus sofort aufgesaugt wird und ich null darüber verfügen kann. Vorher konnte ich immer bis zum -2500€ Limit verfügen.