KFZ Ballonfinanzierung - Rückgabe des Autos zu Laufzeitende?
Hallo, ich hab mir gerade die Frage gestellt, wie es sich verhält wenn ich ein Auto via Ballonfinanzierung finanziere (Anzahlung, monatliche Raten, Schlussrate). Und ich nach Laufzeitende mich entscheide, dass Auto nicht zu nehmen. Diese Möglichkeit steht mit ja zu. Nur was muss ich dabei beachten. Es wird ja bei Vertragsabschluss eine Schlussrate festgelegt und diese ist ja mit einer jährlichen Laufleistung auf Basis, des wahrscheinlch eintretenden Restwertes berechnet...
Muss ich nun wenn ich die vereinbarte Laufleistung über 4 Jahre überschreite, etwas draufzahlen, da das Auto weniger wert ist??? Und würde ich sogar etwas wiederbekommen, wenn ich weniger fahren würde und somit das Auto noch einen höheren Restwert hat????
Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen...
Danke
5 Antworten
- Mehrkilometer müssen bezahlt werden
- Minderkilometer werden vergütet
- Schäden sind zu beseitigen Soll heißen, dass bei der Rückgabe natürlich genau geguckt wird. Oft sind die Rückkaufraten schön gerechnet. Sinn macht das Modell nur, wenn man genau das tut, was der Vertrag auch hinsichtlich der Laufleistung vorsieht.
@FH0815, es werden weder Mehr-KM berechnet noch werden Minder-KM vergütet. Das ist eine ganz normale Finanzierungsart und ist mit einem Leasingvertrag nicht direkt zu vergleichen.
Du verwechselst das mit Leasing. Eine Ballon- oder 3-Wege Finanzierung ist etwas anderes.
Also würde das wirklich so sein, mal angenommen Neupreis des Austos 17.500 Euro, man tätigt eine Anzahlung von 4.500 Euro und zahlt 48 Monate lang fleißig seine Raten. Dann wäre am Ende noch eine Schlussrate von ca. 6500 € fällig (Rechnung basiert auf einer jährlichen Fahrleistung von 9.000 km / Jahr --> in 4 Jahren quasi 36.000 km)
Wenn ich nun nach den 4 Jahren noch keine 36.000 km weghabt und das Auto in einem dem ALter entsprechenden Zustand ohne irgendwelche Unfallschäden ist, hätte ja sicherlich einen höheren Wert als die Schlußrate. Und angenommen, das Autohaus würde das Fahrzeug zurück nehmen. Dann würde ich die Differenz zwischen den 6.500 € und dem eigentlichen Wert ausgezahlt bekommen??? Seh ich das so richtig???
Im Falle ich hätte mehr Kilometer geleistet und das Auto hätte durch einen Unfall oder so einen geringeren Wert als die Schhlussrate. Müsste ich dann noch etwas drauflegen, im Falle der Rückgabe des Autos???
Bei einer Ballonfinanzierung musst Du am Ende dafür sorgen, dass Du die Schlußrate zahlen kannst. Du bist dafür verantwortlich denn es ist ja auch Dein Auto. Nicht zu verwechseln mit Leasing.
Das Autohaus, wo Du es gekauft hast, kann dir das Auto dann abkaufen und die Schlußrate übernehmen, muss es aber nicht.
Das Auto hat in der Regel einen höheren Wert als die Schlußrate. Das Autohaus würde dir dann den Mehrwert auszahlen und es wird als Anzahlung für einen Folgekauf genommen.
Mehr- oder Minderkilometer spielen nur eine untergeordnete Rolle, im Gegensatz zum Leasing.
@kieljo, so weit richtig.
"es wird als Anzahlung" - es KANN als Anzahlung für ein neues Auto genommen werden.
Die Ballonfinanzierung ist ein Trick einem Kunden mit zu geringer Bonität trotzdem ein Auto zu verkaufen. Die Raten werden dann niedriger und die Finanzierung ist dadurch überhaupt erst darstellbar. Das Problem ist aber eine Restschlussrate, die durch die niedrigen Monatsraten entsteht. Da der Kunde zu Beginn der Finanzierung schon nicht genug Geld hat, dürfte er am Ende auch nicht genug haben, um die Schlussrate zu tilgen. Das gute für den Verkäufer ist eine Anschlussfinanzierung für die Schlussrate und damit eine neue Provision für ihn.
Wenn dann irgendwie Beschädigungen bei der Übergabe an dem KFZ sind dann erlebst du noch dein blauen Wunder.