Im Anschluss der 3-Wege-Finanzierung?
Wenn ich mich dazu Entscheide das Auto am Ende der Laufzeit an den Hersteller zurückzugeben, und es Stimmt alles mit dem Restwert usw. Kann ich das "alte" Auto dann praktisch als Anzahlung für das neue Auto benutzen um die Raten niedrig zu halten ?
1 Antwort
Du bist dabei erst mal am Zuge die Restsumme aufzubringen. Es ist eine ganz normale Finanzierung. Der Händler wo du das Auto gekauft hast, hat allerdings i.d.R. auch eine Rücknahmeverpflichtung gegenüber der finanzierenden Autobank. Wenn nun der tatsächliche Wert deines Autos höher ist, als die Restrate, dann kannst du im Rahmen der Verhandlung mit deinem Autohaus, den höheren Betrag natürlich wieder als Anzahlung nehmen. Nur du alleine bist aber für die Erfüllung deines Kreditvertrages verantwortlich.
Nur wenn der Händler bereit ist auch die 40.000,- Euro für die Inzahlungnahme zu zahlen. Du bist der Verkäufer an das Autohaus. Wenn das aber nur 35.000,- zahlen will, dann hast du auch nur 5.000,- fürs neue Auto.
Ich denke aber mal das die meisten großen Hersteller bzw Händler dazu bereit sind. Sonst würden sie ja einen guten Kunden verlieren.
Aber danke für deine Antworten, hat mir sehr geholfen. :)
Weder der Hersteller noch der Händler hat etwas mit deiner Finanzierung zu tun. Die Rücknahmeverpflichtung bezieht sich auf deine Zahlungsunfähigkeit bei Vertragsende. Das habe ich vielleicht vorhin nicht richtig rüber gebracht. kein Händler gibt mehr für dein Auto aus als es wirklich Wert ist und er damit auch beim Weiterverkauf noch mal etwas verdienen kann. Das hat nichts mit Kundenbindung zu tun.
Nochmal: Du willst in diesem Moment der Restrate dein Auto an den Händler verkaufen. Er muss es dir aber nicht abkaufen. Er muss es nur der Bank abkaufen, wenn du die Restrate nicht bezahlen kannst.
Bei Mercedes steht folegendes:
"Die Rückgabeoption beruht auf einer Zusatzvereinbarung zum Plus3-Finanzierungsvertrag, welche direkt zwischen Ihnen und Ihrem Händler geschlossen wird. Hierfür gelten die darin vereinbarten Rückkaufbedingungen"
Also bei denen scheint es über den Händler zu laufen, da wird man dann aber wahrscheinlich eher in einen Beratungsgespräch genauere Info's bekommen. Was die Rückkaufbedingungen usw angeht.
https://www.mercedes-benz-bank.de/intrade/cms/PK-Auto-Plus3-Finanzierung.html
Wenn du so eine Rückgabeoption unterschrieben hast, dann sollte dir doch bekannt sein, wie es abläuft. In der steht bestimmt nicht, dass der MB-Vertragspartner zu 100 % die Schlussrate problemlos übernimmt. Oder sogar freiwillig mehr bezahlt.
Ersteinmal vorweg, ich habe nicht unterschrieben. Es interessiert mich nur. ;)
"Sie können Ihr Fahrzeug zum vertraglich garantierten Restwert zurückgeben - und sofort auf Ihr neues Wunschfahrzeug umsteigen."
Also scheinbar ist Mercedes da sehr Kulant. Zumindest wenn man es vertraglich mit ihnen festmacht.
Du bist schon sehr naiv. Das hat mit Kulant nichts zu tun. Den Wert der vertraglich vereinbarten Rücknahme bestimmt der Händler und nicht du.
Und dort hat man kein Mitsprache recht ? wenn die Restrate z.b 30k€ beträgt, vertraglich aber z.b ein Restwert von 35k€-40k€ ausgemacht wurde ist das doch alles kein Problem, dann kann der Händler an dem Wagen immer noch 10k€ + verdienen.
Und einen Menschen den man nicht kennt direkt als Naiv zu bezeichnen, ist doch sehr unhöflich. ;) das hat nämlich nichts mit Naivität Zutun, sondern eher daran das ich mich da noch nicht so gut auskenne.
Das sollte nicht unhöflich von mir rüber kommen, denn unhöflich ist nicht meine Art. In der Zusatzvereinbarung wird vermutlich keine konkrete Zahl stehen, sondern der Hinweis auf eine DAT-Schätzung oder ähnliche Organisation. Selbst wenn dort z.B. 35.000,- Euro stehen würde, findest du auch einen Passus wie Mängel oder andere Schäden dann abgerechnet werden.
Nochmal: Diese Zusatzvereinbarung sagt nur aus, dass der Händler bei Ablauf der Finanzierung bereit ist dein Auto anzukaufen. Das aber macht er nur, wenn er sich davon auch ein gutes Geschäft verspricht. Wenn du also so eine 3-Wege-Finanzierung machen willst, dann lese dir die Bedingungen ganz genau durch, und unterschreibe nicht einfach weil der Verkäufer dir etwas gesagt hat. Außerdem verdient ein Händler an einem Gebrauchtwagen keine 10.000,- Euro.
Jegliche Schäden werden am Ende also angerechnet, wie sieht es mit Schäden aus die z.b bereits ausgebessert wurden. (Kratzer,Beulen etc) .Damit hat ja der Händler am Ende nichts Zutun. Sowas hat ja bereits die Versicherung geregelt. Und ein Beule ändert ja nichts am Wert des Wagens, so eine Ausbeulung hinterlässt ja keine Spuren.
Die 10k€ waren nur mal so dahingestellt, einfach nur für das Beispiel.
Wenn die Kratzer und Beulen fachgerecht ausgebessert sind, also nicht wirklich mehr sichtbar, wird dafür sicher nichts abgezogen. Einen Unfallschaden musst du aber angeben und verringert den Wert. Es findet vom Händler eine ganz normale Ankaufbewertung statt. Entweder direkt in der eigenen Werkstatt oder bei einer anderen Organisation. Das macht jeder Händler mal so und mal so. Dazu gibt es nach DAT oder auch Schwacke z.B. einen Händlereinkaufspreis und auch einen Verkaufspreis. Da das Auto dann vom Händler angekauft wird, kommt natürlich der Einkaufspreis zum Tragen. Dabei werden dann die Schäden und vielleicht noch auszuführenden Reparaturen abgezogen. Bewertet wird der Allgemeinzustand, Abnutzung der Reifen, gefahrene KM, gemachte Inspektionen lt. Servicehelft, Steinschläge uvm. Du darfst auch nicht von deiner Preisvorstellung ausgehen und auch nicht von vergleichbaren Fahrzeugen bei den Autoportalen. Das können Anhaltspunkte sein, mehr aber auch nicht.
Alles klar. Und so Verträge sind ja immer individuell, da kann man soviel Fragen wie man will, die Fakten bekommt man erst wenn man vor dem Vertrag und Händler sitzt. . Aber ich danke dir für deine Geduld und Hilfe. :)
Habe ich doch gerne gemacht. Ich halte von diesen 3-Wege-Finanzierungen oder auch Ballon-Finanzierungen überhaupt nichts. Sie werben mit niedrigen monatlichen Raten (ähnlich wie auch Leasing) verschweigen aber immer wieder sehr gerne die Vorgehensweise am Ende der Laufzeit. Dann wird dem Kunden nämlich schwindelig wenn er von Händler hört, welchen Betrag er wirklich noch für sein Auto bekommt.
Ah ok.
Also wenn die Restrate z.b 30.000€ beträgt, das Auto aber noch 40.000€ Wert ist kann ich also die 10.000€ wieder als Anzahlung für das Nächste Auto benutzen ?