Kann man zu den Yakuzas und wenn ja, wie?
Mir ist klar, dass sie ausschließlich in Japan tätig sind, aber da werde ich in Kürze sowieso leben.
Muss man für den Beitritt "reinrassiger" (tut mir Leid, falls dieses Wort beleidigend klingt- das soll es nicht) Japaner sein oder reicht es Staatsbürger zu sein?
Und muss man männlich sein?
Falls ja, gibt es ähnliche Gruppen, die Frauen aufnehmen?
6 Antworten
Kann man zu den Yakuzas und wenn ja, wie?
Entschuldige wenn ich eine Gegenfrage stelle:
Was versprichst du dir davon, einer kriminellen Vereinigung beizutreten, die mit Zwangsprostitution, Menschenhandel, Kinderpornographie, illegalem Glücksspiel, Immobilienabzocke, Krediten und Drogenhandel ihr Geld verdient?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ständig mit einem Bein im Gefängnis zu stehen, weil man womöglich Mitwisser, oder sogar Mittäter bei einer schweren Straftat ist, finde ich als Zukunftsaussicht wenig reizvoll - weder in Japan, noch in einem anderen Land.
Vielleicht hast du eine zu romantische und verklärte Vorstellung von der Yakuza, die beispielsweise aus Filmen und Computerspielen stammt. Tatsache ist, dass höchstens die Zeremonien zur Ernennung eines neuen Oyabun traditionell wirken.
Ansonsten geht es da um Straftaten unterschiedlicher Art und auch für die Yakuza selbst sind es schwere Zeiten, so dass es unter anderem wegen der verschärften Gesetze, auch Nachwuchsprobleme bei den Syndikaten gibt.
Etwas mehr habe ich hier geschrieben:
https://www.gutefrage.net/frage/wie-ist-eigentlich-heute-die-yakuza-so
Insgesamt ist das kein Lebensstil, den ich besonders attraktiv finden würde.
Die Mitgliedschaft alleine ist nicht strafbar, soweit mir bekannt ist. Auch arbeiten viele Menschen mehr oder weniger direkt für die Yakuza, schon alleine deshalb, weil sie Barbetreiber sind, im Rotlichtbereich arbeiten usw.
So werden zB Afrikaner gerne als Kleinkriminelle genutzt, da sie leicht abgeschoben werden können, anstatt sich die Mühe eines aufwändigen Gerichtsverfahrens zu machen. Es ist also durchaus möglich, für die Yakuza zu arbeiten.
Wenn man sich überlegt, dass das Baugewerbe eigentlich ein typisches Tätigkeitsgebiet der Yakuza war und evtl. auch noch ist, arbeiten viele Menschen in Yakuza-Betrieben, ohne es selbst zu wissen.
Abhängig von der Organisation sind sie unterschiedlich konservativ.
In einigen brauchst du dir als westlicher Ausländer nicht einmal mittelmäßige Aufträge zu erhoffen - in diesen Fällen sind es konservative Gruppen und nicht umsonst gibt es starke Verbindungen zu den japanischen Faschisten und Rechtsextremen (uyoku).
Es gibt aber auch koreanische Yakuza und ich weiß von mindestens einem taiwanesischen Mitglied. Eine der brutalsten Gruppen, die Sumiyoshi-kai, hatte auf ihrer mittleren Führungsebene sogar mal einen Iraner als "Boss", also theoretisch ist es möglich.
Ich würde mir in Japan allerdings lieber einen seriösen Job suchen und die Finger von diesen Leuten lassen, mit denen ist nicht gut Kirschen essen.
Du willst Teil einer kriminellen Organisation werden? Du weißt schon dass das echte Leben etwas anders abläuft als im Anime?
Klar, kann ich das denn? Oder muss man manche von den oben genannten Punkten erfüllen?
Dann frag das am Besten die Menschen in Japan, wenn Du dort angekommen bist.
Welche denn genau?
Japaner.
Warum willst du in die japanische Mafia eintreten?
Hab halt das Gefühl, dass die mich verstehen. Nicht in allen Punkten, aber einige
Die Yakuza sind ziemlich rassistisch. Die wollen schon die Koreaner am liebsten aus dem Land haben. Und eine Staatsbürgerschaft hilf dir schon bei manchen Bars und Bädern nichts, wenn du nicht japanisch aussiehst.
Aber es gibt ja verschiedene Gruppen. Da sind ja auch nette
Man wird ja nicht eingebuchtet. Hab geguckt- ist nicht illegal
Geht das denn jetzt? Das war ja ursprünglich meine Frage