Hallo zusammen.
Mir wurde heute an der Universität ein 14-tägiges Probeabo der Süddeutschen Zeitung "untergejubelt".
Das hat man schon öfter bei mir versucht und ist bislang immer damit gescheitert, weil ich eigentlich keine Verträge "zwischen Tür und Angel" abschließe und auch nicht so scharf darauf bin, den ganzen Unsinn wieder zu kündigen, aber heute gab sich der Kollege "besonders viel Mühe", war besonders aufdringlich, meinte, das sei ja alles kostenlos und bequem online zu kündigen und was weiß ich und wenn ich ein Probeabo abschließen würde, bekäme er eine Provision und mich würde es ja nichts kosten, also sollte ich das doch bitte auf jeden Fall jetzt tun.
Also habe ich mir den Wisch sorgfältig durchgelesen und mir letztlich (eventuell etwas "blauäugig"), auch aufgrund des namhaften Verlages (bei einem unbekannten Anbieter hätte ich das sicher nicht gemacht), eine Unterschrift "aus der Hüfte leiern lassen". Das mit der Online-Kündigung, etc. steht auch so in dem Durchschlag, den mir der Mensch gegeben hat.
Nun habe ich mal ein bisschen gegoogelt, weil mir das etwas seltsam vorkam, dass der Kollege Provisionen für ein kostenloses Abonnement bekommt und in einigen Foren findet man Beiträge, in denen sich Menschen über das SZ-Abonnement beschweren, da es sich "nicht kündigen ließe", bzw. trotz Kündigung in ein einjähriges Abonnement übergegangen sei, der Verlag sich angeblich teilweise darauf beruft, die Kündigung nicht erhalten zu haben und sich teilweise angeblich nur "per Anwalt dazu zwingen ließe", einzusehen, dass das Abo form- und fristgerecht gekündigt worden sei.
Auf dem Durschschlag steht allerdings etwas von sofortiger Kündbarkeit innerhalb der 14-tägigen, kostenlosen Frist, sowie anschließend monatlicher Kündbarkeit. Nirgendwo ein Wort von einem einjährigen Abonnement.
Nun wollte ich hier mal fragen, wer schon Erfahrungen mit der Kündigung eines SZ-Abos gemacht hat. Ich hatte bislang eigentlich immer den Eindruck, das sei ein seriöser Verlag, sonst hätte ich mich zu dieser Aktion auch niemals überreden lassen. Die "schlechten Erfahrungen", die manche Leute online gepostet haben, machen mich allerdings stutzig.
Betreibt die SZ hier tatsächlich irgendeine krumme Masche? Meint ihr, es reicht, die Kündigung online durchzuführen? (Ist ja schwer nachweisbar.) Oder soll ich schriftlich per Einschreiben kündigen? (Dann habe ich ja aber auch nur einen Nachweis darüber, dass ein Schreiben zugestellt wurde, nicht jedoch, was der Inhalt dieses Schreibens war.)