Jobcenter zahlt Wohnung, soll man das bei der Wohnungsbesichtigung sagen?
Mein Kollege geht jetzt zur einer WOhnungsbesichtigung, wo kein Jobcenter Geld erwünscht ist. Mein Kollege meint, dass er es verheimlichen wird und das Geld vom JB direkt an ihn überwiesen wird und das Geld dann er an dern Vermieter überweist.
Was passiert, wenn herauskommt, dass man doch vom JB lebt und das verheimlicht hat?
9 Antworten
Da passiert gar nichts.
Keinen Menschen geht es etwas an, wo die Miete herkommt - Hauptsache, sie wird bezahlt.
Geld vom JB direkt an ihn überwiesen wird und das Geld dann er an dern Vermieter überweist.
So ist das auch normal.
Das ist so nicht unbedingt richtig.
Um heute überhaupt eine Chance zu haben, sich gegen Mitbewerber durchsetzen zu können (ich spreche hier vom Berliner Wohnmarkt), ist es üblich, eine Selbstauskunft zu erteilen.
Zudem wird verlangt:
1. Letzte 3 Gehaltsnachweise, bei Selbstständigen Steuerbescheid ODER Mietübernahmeerklärung vom Jobcenter
2. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Vermieter
3. Schufaauskunft auch erweitert
4. Selbstauskunft (schon genannt)
Wäre ja noch schöner wenn man jedem auf die Nase binden muss wenn man Hartzer ist. Ich würde es auch verheimlichen zumal dein Kollege es sich aussuchen darf, ob die Miete an ihn oder an den Vermieter geht. Selbst wenn es rauskommt, was will der Vermieter machen ? Kein Gericht würde ihm recht geben, denn auch wenn er jetzt beschäftigt wäre, ist es nicht ausgeschlossen, das es in einem halben Jahr immer noch so ist.
Der Vermieter kann den Vertrag anfechten/aufheben, wenn das herauskommt.
Würde da mal auf §119 und §123 BGB tippen.
Zum einen wird sich das "Amt" nicht darauf einlassen, die Miete an den Leistungsempfänger zu zahlen, und zum anderen kriegt er die Wohnung nicht bzw. er wird sie wieder los, nachdem die erste Mietzahlung vom "Amt" angekommen ist.
Er sollte lieber mit offenen Karten spielen. Wenn der Vermeter keine Alg-II-Mieter haben will, ist das sein gutes Recht.
die Miete an den Leistungsempfänger zu zahlen
Klar wird die Miete an den LE ausgezahlt.
Ich war selbst ALG-II-Empfänger, bekam mein Mietgeld vom JC auf mein Konto und überwies das weiter.
Es muss ohnehin VOR Anmietung eine schriftliche Selbstauskunft erfolgen.
Wenn dort vorsätzlich "falsche" Angaben gemacht werden, kann das im schlimmsten Falle zum Platzen des Mietvertrages führen.
Was ist das überhaupt für ein Start in ein vertrauensvolles Mietverhältnis?!
Er verstehe manchmal die Sachlage überhaupt nicht. Ich kapiere das auch nicht. Er wohnt vor allem jetzt schon seit 2 Jahren in einer WOhnung, wo er dem Vermieter auch nichts darüber gesagt hat, dass er das Geld vom JB bekommt. Er hat es so gemacht, dass das JB ihm das Geld schickt und er das überweist.