Ist vom UniGlobal Fonds abzuraten?
Ich habe mich von der Bank übers Geld anlegen beraten lassen. Mir wurde u.a. der UniGlobal Fonds empfohlen.
Ich lese überall, dass ETFs besser sind als Fonds. Doch der UniGlobal Fonds hatte in einem Jahr (2013 oder 14 glaube ich) ganze 16% Aufschwung (und das nach Abzug der Kosten, die an meine Bank gehen). Ist das nicht besser als ein ETF, der "nur" mit dem Markt wächst? Ein Markt steight doch nicht um so viel Prozent auf?
4 Antworten
Auf jeden Fall ist davon abzuraten, siehe auch die vorherigen Antworten. ETFs sind in der Regel die bessere Wahl, ich bevorzuge passive/physisch abbildende.
Alles hier zu erklären, ist zu umfangreich. Lies die folgenden Links gründlich durch, dann bist Du besser beraten als durch Deine Bank:http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/f/f/
http://www.finanztip.de/presse/pm-finanztip-etf-sparplne///
http://www.finanztip.de/blog/punkt-fuer-punkt-in-fuenf-schritten-zum-guenstigen-etf-sparplan///
Da war eben wohl was schief gelaufen, hier sicherheitshalber die Antwort noch einmal:
Auf jeden Fall ist davon abzuraten, siehe auch die vorherigen Antworten. ETFs sind in der Regel die bessere Wahl, ich bevorzuge passive/physisch abbildende.
Alles hier zu erklären, ist zu umfangreich. Lies die folgenden Links gründlich durch, dann bist Du besser beraten als durch Deine Bankhttp://www.finanztip.de/indexfonds-etf/tf/
http://www.finanztip.de/presse/pm-finanztip-etf-sparplne//
http://www.finanztip.de/blog/punkt-fuer-punkt-in-fuenf-schritten-zum-guenstigen-etf-sparplan//
Natürlich will dir die Bank ihre teuren Fonds verkaufen, denn an ETF verdienen sie nichts. Da werden dann schon mal allerhand obskure Behauptungen aufgestellt, warum ETF Teufelszeug sind.
Auch wenn der UniGlobal seinen Index mal geschlagen hat, sagt das nichts über die langfristige Entwicklung aus - und nur die ist entscheidend. Aktive Fonds schlagen fast nie ihren Vergleichsindex über längere Zeit. Also kann man sich die immensen Kosten sparen und gleich einen ETF kaufen. Ich habe des öfteren auch hier schon von manchen “Fondsberatern“ gelesen, dass die Kosten von aktiven Fonds keine Rolle spielen würden. Aber das ist ausgewiesener Mist, denn nur 1% höhere Kosten machen über einen Zeitraum von 10-20 Jahren einen Unterschied von einigen tausend Euro aus.
Aktiv verwaltete Fonds, die keinen Index abbilden, schlagen im Vergleich viele schlecht gelaufenen Indices.
Dafür gibt keinen einzigen ETF, der seinen Index korrekt abbildet und diesen schlägt. Auch ein ETF hat Kosten, ein Index nicht.
Lass Dir mal bei Fondsweb (Google: Fondsweb Fondsvergleich) einen Vergleich zwischen einem dieser Fonds und einem entsprechenden ETFs anzeigen. Da sieht man dann, wie sich die "geringen Preisunterschiede" über die Jahre auswirken.
Und nur ein kleiner Bruchteil der aktiven Fonds schlägt seinen Index.
Natürlich will Dir der Verkäufer das Produkt verkaufen, an dem er am meisten verdient. Und das ist nicht ein ETF.
Ein ETF muss keinen Index schlagen, denn der passive Anleger gibt sich mit der Rendite des Marktes zufrieden und fährt zu 90% langfristig besser als mit einem aktiven Fonds.Fast alle Studien Belegen das. Es braucht keinen Manager, der sich seine Fehlentscheidungen vergolden lässt . Es ist doch immer wieder bemerkenswert, dass das heftigste ETF-Bashing immer wieder aus der Ecke der Anhänger aktiver Fonds kommt. Habt ihr Angst nicht mehr so prächtig an den teuren Gebühren zu verdienen?
Was wäre denn ein "entsprechender ETF"?
Es hat mich mal selbst interessiert: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/DE0008491051-LU0392494562
Das hängt doch stark davon ab welcher Markt überhaupt abgebildet wird. Allein 16% ist garnichts aussagend. Es gibt Märkte die steigen selbst im Durchschnitt deutlich mehr.
5% Ausgabaufschlag und 1,4% laufende Kosten ist alles andere als günstig. Die Zusammensetzung ähnelt dem MSCI World Index, ich würde mal behaupten da fährt man mit einem entsprechenden ETF deutlich besser.
Welche Märkte sind das denn? Wie kann ich darüber lernen welcher Markt so viel steigt?
Lernen kann man das nicht wirklich, aber es gibt doch immer wiederkehrende Muster die man nutzen kann. So haben zb. 2017 die sog. Emerging markets, also die Schwellenländer, hervoragend abgeschnitten (bis zu 30%) während der MSCI World Index als Vertreter der Industrieländer doch etwas hinterherhing. Ähnliche Differenzen gab es zB. dieses Jahr bezogen auf USA und Deutschland. Der Dax wird dieses Jahr nicht anähernd die Performance vom Dowjones oder S&P500 erreichen.
Nun kann man leider nur schwer Vorraussagen welche Märkte im kommenden Jahr gut performen werden, aber man weiß das alles in Zyklen abläuft und es Zeiten geben wird wo zB. wieder Industrieländer gefragt sein werden und Schwellenländer schlecht laufen oder gar negative Renditen erzielen.
Also sofern man nicht von beruf Wahrsager ist, kauft man möglichst alle Märkte (Diservikation)und lässt die Zeit für sich arbeiten, um den allgemeinen Aufwärtstrend für sich wirken zu lassen.
Das ganze kann man dann auch noch mit den anderen Anlageklassen (anleihen, Rohstoffe, Immobilien usw.) kombinieren, denn auch diese haben im Zusammenspiel mit Aktien immer wiederkehrende gute und weniger gute Jahre.
Kein ETF kann seinen Index schlagen! Das können nur aktiv verwaltete gute Fonds. Die richten sich allerdings selten nach einem Index.