Ist Stoßstange und Stoßfänger dasselbe?

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In den Siebzigerjahren wurde die energieabsorbierende Stoßstange erst vorne und dann auch hinten vorgeschrieben. 

Diese Stoßstangen bestehen aus einem Stahlträger, der mit Kunststoff umhüllt oder erweitert ist. 

Die Montage am Fahrgestell oder dem Karosseriekörper bei selbsttragenden Karosserien erfolgt mit einem Stoßfänger an jeder Seite, der die Energie bei einem leichten Aufprall abfangen sollte. 

Das war so eine Art Stoßdämpfer zwischen Fahrzeug und Stoßstange man kennt das  meist an US Modellen deutscher Hersteller  .

Bild BMW mit US Stoßstange das dazu die Reglung 

Am 9. April 1971 gab die amerikanische Verkehrsbehörde, die „National Highway Traffic Safety Administration“ (NHTSA), das erste Gesetz (Federal Motor Vehicle Safety Standard No. 215, FMVSS 215), 

das die Beschaffenheit von Stoßstangen an Kraftfahrzeugen vorschrieb, damit sicherheitsrelevante Bauteile, wie Beleuchtung und Kraftstoffleitungen bei einem Aufprall bis zu 5 mph (= 8 km/h, vorne) bzw. 2,5 mph        (= 4 km/h, hinten) nicht beschädigt wurden, aus. 

Gültig wurde der FMVSS 215 für das Modelljahr 1973 zum 1. September 1972. Die Lösungen der Automobilhersteller waren unterschiedlich. 

Einige versahen die Stoßstangen mit Hörnern oder dicken Gummileisten. Andere hatten bereits einen Pralldämpfer (Stoßfänger) in das Stoßstangensystem integriert. 

Im Bild 3 am besten zu sehen .

http://www.big-bumpers.de/stossstangen.html

Bild  - (Auto, Auto und Motorrad, Führerschein) Bild 2 - (Auto, Auto und Motorrad, Führerschein) Bild 3  - (Auto, Auto und Motorrad, Führerschein)

Nun, Es gibt erstmal zu unterscheiden, welche Stoßstange gemeint ist.

Allgemein wird halt ein an der Karosserie separat befestigter Stoßschutz eine Stoßstange genannt und dient als Schutz bei (leichten) Kollisionen. Die Begriff Stoßstange bezeichnet eigentlich ein Teil der Ventilsteuerung im Motor. Dies stand in einer Ausgabe der Rubrik "Klugscheißen für Fortgeschrittene" (Wolfgang Blaube) vom Oldtimer Markt.

Der Stoßfänger ist in der Karosserie integriert und dient nicht nur dem Insassenschutz, sondern dient auch dem Schutz von Außenstehenden.

Hallo.

Du hast doch sicher Handschuhe im Handschuhfach. 
Oder Kot unterm Kotflügel .Schutzbleche würde richtiger sein.
Oder den W124 vom DB das waren noch echte Stoßstangen 

Umgangssprachlich dasselbe, technisch haben sich die Stoßstangen zu Stoßfängern weiterentwickelt. Sie sind aus Kunststoff und nehmen ein Teil der kinetischen Energie auf, müssen dann aber ausgewechselt werden.

Das teure ist aber nicht das bißchen Plaste, sondern die Technik wie Parksensoren, die in Mitleidenschaft gezogen werden können.

Zumindest beim Ford Focus ist die Sollbruchstelle auf der Unterseite. Man spürt eben den Rumms, wenn jemand hinten auffährt, aber man sieht auf den allerersten Blick gar nichts. 

Der "Spaß" kostet um die 400 Euro, das auszuwechseln.

Früher waren Stoßstangen noch aus Metall, genauso wie die Karosserien "massiv" konstruiert waren.

Das hatte den Vorteil, daß bei kleinen Auffahrunfällen kein großer Schaden entstand, aber hatte den Nachteil, daß es keine Knautschzone im heutigen Sinne gab. Ab einer gewissen Geschwindigkeitsdifferenz waren die Personenschäden höher, weil es das ganze Auto durchgeschüttelt hat und die Insassen ein Schleudertrauma bekamen. 

Früher waren ab einer Geschwindigkeitsdifferenz von 50 km/h Todesfälle nicht unüblich, heute überleben viel mehr Leute Unfälle mit viel größeren Geschwindigkeitsunterschieden, sogar frontal! (edit: Was natürlich auch den heutigen Ansprüchen wie Airbags zu verdanken ist!)

Allerdings, wenn sich ein Auto überschlägt, dürften die Überlebenschancen in einem "alten" Auto höher sein. 

Früher waren es wirklich Stoßstangen, wenn ich da z.B. an den Mercedes Heckflosse denke, das waren im Gegensatz zu heute schon Killer. Die haben jede menge ausgehalten bevor sie verbeult waren, das war schweres verchromtes Metall.

Der Name Stoßstange hat also gepasst. Heute sind das wirklich nur Stoßfänger, sie fangen den Stoß ab und geben dabei nach. So sind auch die Verletzungen meist sehr gering.

In der Parklücke waren die Stoßstangen natürlich besser, bei den lackierten Stoßfängern sind bei einem kleinen Parkrempler gleich die verdammten Kratzer im Lack. Alles hat seine Zeit