Ist das Wort "Bimbo" (Ethnophaulismus) verboten?
Bimbo (Ethnophaulismus) = Ethnophaulismus, d.h. abwertende Bezeichnung für Personen mit dunkler Hautfarbe (engl. darky)
13 Antworten
Das Wort ist klar abwertend, ich würde es nicht benutzen.
Ich kenne es als Abwertung gegenüber Menschen schwarzer Hautfarbe. Interessant ist aber, dass es in den heutigen USA oft gegenüber Frauen (vor allem auch blonden) benutzt wird. Trump nannte mal eine (blonde) Moderatorin "bimbo".
Bei uns in Europa ist der Gebrauch deutlich anders.
Ursprünglich kam es aus dem Italienischen, "bambino" ist damit verwandt, ein "bimbo" ist eigentlich ein männliches Baby. Und wenn ein Mann sich kindisch verhalten hatte, war er früher auch ein "Bimbo". Die Bedeutung hat sich aber seitdem gewandelt (wohl mehr als einmal).
Wie gesagt: nicht benutzen. Dennoch ist die Herkunft des Wortes recht interessant.
Es ist in meiner Kindheit, Jugendzeit und Ausbildung absoluter Standard gewesen, das hat auch niemand hinterfragt. Noch bis nach der 2000, bis dann das Gerede um politische Korrektheit aufkam, war solches Verhalten einfach Standard und fand auch so in Klassenzimmern, Schulhöfen, Werkshallen, Büros und sonst wo im öffentlichen Leben statt.
Ich hatte in meiner Klasse etwa einen Jungen, der jeden Schwarzen, ganz arglos mit "Schokomann" angeredet hat und beim Anblick eines Farbigen stets ganz laut "guck' mal, ein Bimbo!" gerufen hat -----> einmal hat er das auf einer Klassenfahrt gemacht, da hat dann der Lehrer mit ihm ein ernstes Wort gesprochen und ihm erklärt, dass das nicht okay ist, sondern beleidigend und grob verunglimpfend. Aber man konnte von ausgehen, dass dessen Eltern daheim genauso redeten; von nix kommt nix und es war damals tatsächlich so. Und so haben die meisten Leute damals echt auch geredet.
Der Ausdruck ist subjektiv zu definieren, aber aus aktueller Sichtweise zumindest grenzwertig bzw. abwertend konnotiert. Er kann je nach Sichtweise durchaus als Beleidigung interpretiert werden. Die ältere Generation benutzt das Wort gelegentlich immer noch, aber die wissen es nicht besser - denen darf man keinen Vorwurf machen; alte Bäume lassen sich nicht mehr biegen.
Ich möchte kein Besserwisser sein und die "aktive" Generation mit Belehrungen verschonen, aber aus heutiger Sicht sollte man eigentlich auf Worte wie "Bimbo" verzichten. Nicht weil es "politisch inkorrekt" wäre, sondern weil es schlicht herabwürdigend ist.
Eine Beleidigung.
Zu meiner großen Überraschung trägt ein Rezeptionist den Familiennamen Bimbo, Farbiger aus Frankreich, wo ich oft übernachte. Genau wie der Begriff „Kanake“ ist auch Bimbo ein existierender Begriff, der aber leider durch diskriminierende Verwendung einen herabwürdigenden Duktus erhielt.
Ich kenne diese Bezeichnung eher für Menschen, die in Videospielen unerfahren/schlecht sind. Insbesondere in Survivalspielen gebraucht, für Menschen, die noch keine Bewaffnung haben.
EDIT: Mein Fehler, ich habe da was durcheinander geworfen. Bambi ist die Bezeichnung für diese Spieler, nicht Bimbo.
Verboten ist es wohl nicht. Aber je nachdem wann man es zu wem in welchem Zusammenhang sagt, kann man dafür unter Umständen betraft werden (Beleidigung).