Internet kein rechtsfreier Raum - Strafen?
Was ich mich schon öfters gefragt habe: Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Gewisse Meldungen von "Hatern" hatten schon Konsequenzen.
Warum gibt es eigentlich keine darauf spezialisierten Rechtsanwälte (bzw. ist wahrscheinlich ein Team von EDV-Spezialisten und Rechtsanwälten nötig) , bei denen man die solche Typen einfach melden kann, die das zeitnah verfolgen und dann den Verfasser zur Rechenschaft ziehen - in finanzieller Hinsicht. Müsste doch ein Geschäftsmodell sein :-)
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich dann so mancher besser überlegt, was er da so von sich gibt.
Liegt das an der Gesetzeslage, an zu geringen Erfolgsaussichten oder an der DGSVO ? oder gibt es das schon ?
5 Antworten
Ein Rechtsanwalt selbst kann auch keine Straftaten verfolgen, das ist und bleibt am Ende aufgabe der Polizei. Klar kann man hier so ähnlich wie ein Privatdetektiv Nachforschungen anstellen, nur bezahlt das in so einem einfachen Fall niemand und die Rechtlichen Möglichkeiten der Verfolgung sind für diese Personen auch recht eingeschränkt.
Warum gibt es eigentlich keine darauf spezialisierten Rechtsanwälte (bzw. ist wahrscheinlich ein Team von EDV-Spezialisten und Rechtsanwälten nötig) , bei denen man die solche Typen einfach melden kann, die das zeitnah verfolgen und dann den Verfasser zur Rechenschaft ziehen - in finanzieller Hinsicht
Gibt es - Hassmelden.de
Aaahhh, das hab ich z.B. nicht gewusst DANKE
Da verdient aber niemand daran ;-)
Du musst unterscheiden in Straftaten und Trollerei. Wenn betrügerische Absichten hat und diese verfolgt, dann kann man ihn auch anzeigen.
Du sprichst aber wahrscheinlich eher über Mobbing im Internet. Da muss man leider sagen, dass Deutschland dies nicht in der Justiz verankert hat. Schauen wir uns den Fall vom sog. Drachenlord an, wird offensichtlich, dass man einen Menschen mit zig asozialen Leuten fertig machen kann, sogar so weit, dass man ihn zu strafrechtlichen Handlungen provoziert, sodass er verhaftet wird. Den Mobbern, die sogar bis vor sein Haus gefahren sind, droht dabei keine Strafe. Dass alles von ihnen ausgegangen ist, ist dabei unerheblich. Das ist Versagen der Justiz auf ganzer Linie und zeigt, dass unser Rechtsstaat einiges aufzuholen hat. Bevor das nicht geschehen ist, gibt es dafür auch keinen spezialisierten Anwalt.
stimmt, hab den Unterschied zwischen richtigen Hass--Botschaften und Mobbing nicht richtig bedacht. Ich hoffe irgendwann kommt auch hierfür eine gesetzliche Grundlage.
Zum Melden von Straftaten braucht man keinen Anwalt.
Für das Anzeigen von Straftaten gibt es keine "Prämie".
Ich verstehe das Geschäftsmodell nicht, wer sollte daran verdienen können und wie?
Von wem bekäme der Anwalt Geld? "Monetäre Strafen" gehen an den Staat, nicht an Anwälte.
Weil private Rechtsanwälte nicht dafür zuständig sind, Straftaten zu verfolgen.
Das ist Aufgabe der Strafverfolgungsbehörden, sprich Staatsanwaltschaft.
Grundgedanke war: es sollte eine eine einfache Möglichkeit geben, sowas zu melden, ein Anwalt könnte sich so den Lebensunterhalt verdienen , AAABER: ein Teil der monitären Strafe muss zugunsten einer karitativen Einrichtung abgetreten werden. - keine Ahnung ob sowas überhaupt erlaubt ist. Der Melder selbst sollte nicht unbedingt davon was haben, sonst wird ev. absichtlich provoziert, nur um Geld zu machen.