Hilfe Arbeitgeber verarscht mich?
Ich brauche dringend Hilfe. :( Ich arbeite jetzt nun seit dem 30.04.2016 bei einer Bäckerei. Ich habe einen Minijob da ich noch nie im Arbeitsleben tätig war und ich mich erst ins Arbeitsleben hineintasten möchte. Jetzt habe ich aber schon 72 Stunden gearbeitet. Und bekomme einen Stundenlohn von 8,50€ Pro Stunde. Mein Vertrag ist such echt komisch. Da steht drinnen Teilzeitarbeitsvertrag von 300€ was bedeutet das? Wenn ich meinen Arbeitgeber frage sagt er ich bekomme alle Überstunden bezahlt und arbeite auf Minijobbasis. Da kann aber was nicht stimmen. Könnt ihr mir helfen?
3 Antworten
Gibt es Gründe für diese erhebliche Überschreitung der Arbeitsstunden? Ist ein Kollege krank, so daß du quasi für ihn einspringst?
Schreibst du Stundenlisten?
Der beutet dich aus. So wie die anderen vor dir auch. Ich gehe auch davon aus, daß die drei, die gegangen sind, auch nicht ihre Stunden korrekt entlohnt bekommen haben. Kannst du die fragen? Kennst du die?
Nein leider nicht aber morgen zum Beispiel muss ich von 12:00-19:00 arbeiten danach fahre ich nach Hause und bin um 19:30 zu Hause muss aber um 3:30 schon wieder aufstehen weil ich um 4:30 an die Arbeit fahren muss. Und um 5:00-14:30 arbeiten muss und das geht ständig so. Das ich kein Schlaf mehr bekomme.
Das sind klare Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz! Du solltest dich darauf einstellen, daß du diesen Job nicht lange hast.
Solltest du wünschen, daß mal jemand dort für Klarheit sorgt, was erlaubt ist und was nicht, kannst du dem Zoll einen anonymen Hinweis geben. Die kommen dann irgendwann mal reingeschneit und überprüfen alles.
Vielen dank. :)
Bei 450 Euro Maximalausschöpfung ( Minijob ) wären es bemi Mindestlohn von 8,50 Euro ca. 53 Stunden pro Monat.
In besonderen Ausnahmen darf der AG um ( m.W. ) 25 % pro Monat von den vertraglich vereinbarten Sollstunden zwecks Mehrarbeit abweichen. Dann müsste allerdings binnen 6 Monaten ein Ausgleich in Geldes- / oder Freizeitwert auf das vertraglich vereinbarte Sollmass erfolgen.
Somit gebe ich Deinen Bedenken recht, dass es mit inzwischen geleisteten 72h für diesen einen Monat bereits "stinkt" in einem vertraglich vereinbarten Minijob.
Für die nächsten 2 Wochen des Monats bin ich aber auch noch eingeplant.
Schaue mal auf der Webseite " www.minijob-zentrale.de " rein. Da wirst Du schon viel wissenswertes rund um das Vertragsmodell "Minijob" finden.
Klar , er hat Dich als Minijob angemeldet, und wenn Du mehr arbeitest, will er Dir das schwarz zahlen. Wenn Du das mitmachst, ist Dein Bier, aber wenn er es macht, schau, dass er dann von den 8,50 nicht auch noch was abzieht (Steuern etc.)
Aber denk dran, Du machst Dich dann offiziell mit strafbar.
Hast aber netto dann evtl. merh, was Dir wiederum in x Jahren in der Rente fehlt.
Ohjee also mit Strafen und so will ich nichts zu tun haben. Wie kann ich mich davor schützen oder soll ich doch lieber mit dem Amt reden?
Erstmal 1-2 Monate warten. Wenn es wirklich ein momentaner Personal-engpass ist, muss es ja nicht so sein. Wenn er die Absicht von Schwarzbezahlung hat, ist es im Ernstfall absolut glaubhaft, wenn Du dies erst nach 3-4 Monaten "merkst" und anmahnst. Also abwarten und erstmal den Job sichern.
Aber Überstunden aufschreiben !!!! Zur Dokumentation, wenns hart auf hart kommen sollte
Nein. Es haben 3 Mitarbeiter gekündigt und von 16 "Neuen" die sich mit mir beworben haben, bin ich übrig geblieben. Alle anderen sind gegangen. Ich muss auch sagen das bei der Bäckerei wo ich jetzt arbeite sehr viel durcheinander ist. Kundenbestellungen werden nicht gemacht und so weiter....