Hausbau-Massivhaus oder Fertighaus? Wer hat Erfahrungen damit?Entscheidungshilfe?
Hallo an Alle,
Was ist Eurer Meinung nach besser, ein Haus massiv bauen oder ein Fertighaus nehmen. Unsere Familie ist da geteilter Meinung. Eventuell kann der ein oder andere User hier uns helfen, eine Entscheidung zu finden . Danke an Alle!
11 Stimmen
14 Antworten
Ich bin für ein Fertighaus. Am besten passt eigentlich, dass man man den Bau einen Massivhauses nicht selbst überwachen kann. Beim Fertighaus gibt es exakte und nachprüfbare Beschreibungen. Der Hauptgrund für mich ist jedoch, dass die Energieeffizienz eines Fertighaus deutlich besser ist als bei einem Massivhaus. Das Argument, dass ein Massivhaus "Atmet und diffusionsoffen ist", ist oft nicht richtig, denn um die hohen Anforderungen an die EnEV zu erreichen, wird das Haus mit einem Wärmedämmverbundsystem gedämmt, welches in den meissten Fällen aus Styropor besteht. Styropor ist aber nicht diffusionsoffen. Das ist das eigentliche Problem. Über die vielen Schimmelfälle bei einem Massivhaus, welche erst nach Jahren eintreten, wird im Internet genügend berichtet. Von Schimmel im Ferrighaus habe ich so gut wie noch nichts gehört. Und Ihr?
Ein Ytong-Stein ist diffusionsoffen. Und wenn dann noch ohne Wärmedämmung außen gearbeitet wird, was bei richtiger Steinstärke nicht notwendig ist, eine sehr gute Wahl. Ich meinte eher die Variante: 17,5 cm Poroton und dan 12 cm Styroporfassade.
Versuchen sie das Mittelmaß nehmen sie Neopor(Legosteine)und sie habe alles inkludiert sie haben eine Massive Bauweise mit einem sehr guten D-Wert (Speicherwert) und durch das Neopor innen und außen die ideale Lösung um den U-Wert auf Niedrig-Passivhaus runterzubringen und durch diverse Eigenleistungen (wenn man will kann?!?)auch finanziell einen Ausgleich zu haben
bei Fragen bauwolf@gmx.at viel Erfolg
Ich habe ein Massivhaus, das aber schon über 100 Jahre alt ist. Ich habe es nach den modernsten Aspekten ausgebaut und bereue es nicht.Jedenfalls würde ich ein Massivhaus einem Fertighaus immer vorziehen, aber es kommt doch immer auf den jeweiligen Bauherren an. Bei Fertighäusern gibt es auch wesentliche Unterschiede in der Bauweise- und art.
bin für feste massive Wände, an denen man auch mal was "aufhängen" kann, ohne Superdübel brauchen zu müssen, außerdem ist so alles nicht so hellhöhrig wie mit "Gipswänden"! VG
Die Frage ist doch, was du selbst willst. Massivhaus ist halt ein Klassiker und daher in Deutschland schwer angesagt. Ein Fertighaus ist in Nullkommanix aufgestellt und im Normalfall hochwertig verarbeitet. Das wird einmal abgenommen und gut. Im Prinzip kann man die mit Fachwerkhäusern vergleichen, die ja auch ein paar hundert Jahre halten. Beim Massivhaus musst du eigentlich während der gesamten Bauphase den Handwerkern auf die Finger sehen, damit die nicht rumpfuschen. Schau dir doch einfach mal ein paar Modellhäuser an und entscheide selbst.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
ich glaube nicht das man das mit einem Fachwerkhaus vergleichen sollte, da gibt es sehr sehr große Unterschiede!
Das habe ich mir auch schon überlegt,es werden ja jetzt schon Fachwerkhäuser mit Top Dämmwerten gebaut.
Wir haben unser Haus in massiver Bauweise gebaut und dabei Ytong-Steine verwendet. Nach dem Blower-Door-Test hat unser Gebäude die gleiche "Dichtigkeit" wie ein Passivhaus, um den Aspekt "nach dem EnEV" zu klären. Wir haben keine Aussendämmung! Diese Argumentation ist somit nicht korrekt. Gerade im Rohbau erkennt man erst den Bedarf an Steckdosen etc. - bei massiver Bauweise bleiben hier alle Möglichkeiten offen. In einem Fertighaus liegen die Leitungen direkt in den vorgefertigten Elementen - eine Veränderung ist auf der Baustelle meist nicht mehr möglich. Unter dem Strich solltet ihr euch Angebote für beide Varianten einholen und dann auch die Preise vergleichen. Wenn ihr fürs gleiche Geld massiv bauen könnt - legt los! Vergleicht bitte auch unter dem Aspekt "Schallschutz" - ein massives Haus wird hier die besseren Werte aufzeigen. VG Wallace