Gibt es einen Unterschied zwischen der Liebe von leiblichen Eltern und der Liebe von Adoptiveltern?
Weil die Adoptiveltern ja auch ihr Leben lang mit dem Kind verbringen und dann anfangen es zu lieben. Aber stimmt es, dass leibliche Eltern von Anfang an schon so ein "elterliches Gefühl" also so eine elterliche Liebe für das Kind verspüren ?
8 Antworten
Ich glaube, der Unterschied liegt mir in der Ausgangslage. Die liebe zum Kind entsteht im optimalen Fall schon während der Schwangerschaft, man baut bereits im Mutterleib eine Beziehung zum Kind auf, die weiter reift und wächst, wenn das Kind geboren ist. Bei Adoption gibt es diese Vorgeschichte nicht, sodass sich die Liebe zum Kind erst mit dessen kennen lernen entwickeln kann. Aber beide Varianten sind trotzdem- wie gesagt im optimalen Fall- von stärker Liebe zum Kind geprägt, keine ist stärker als die andere.
es gibt immer unterschiedlich. man liebt all seine kinder und doch liebt man jedes individuell und anders, weil die kinder wie alle mesnchen einfach grundverschieden sind. unterm strich wollte ich jedes "verunfallte" kind haben und so wurde aus jedem selbstverständlich ein wunschkind - ob nun mein tropi, mein "pille-vergessen" oder das "mit absicht gebaute"... auf jedes war man neugierig und hat sich gefreut.
du wurdest von deinen eltern angenommen und mit offenen armen empfangen. ob sie sich damit ihren lebenstraum auf eigene kinder erfüllt haben, der ihnen natürlich nicht möglich ist oder ob sie einfach kinder adoptieren wollten, damit sie in einer familie aufwachsen können oder beides - ist doch unterm strich egal. sie haben dich angenommen, erzogen, gepflegt und ernährt. sie lieben dich auf ihre eigene einzigartige weise. du lebst nun die zweifel aller adoptivkinder, weil du eine orientierung suchst für dich selbst. du suchst deine wurzeln und das ist völlig normal.
unter umständen weißt du nicht, warum deine eltern oder deine mutter dich weg gegeben hat. wenn du willst versuche es rauszufinden, aber mach dir nicht zu große hoffnungen dort auf liebe zu treffen.
hast du meine Antwort auf meine gestrige Frage durchgelesen? Damit ich nix doppelt schreiben muß.
Auf jeden Fall kann man so was nicht verallgemeinern. Jeder Mensch ist anders und liebt anders. Es gibt ja auch genug Eltern, die den leiblichen Kindern nicht genug Liebe entgegen bringen. Gerade neulich hab ich von so einem Fall gehört, bei dem die Eltern den eigenen Sohn über mehrere Jahre an Pädophile vermietet haben, damit die ihn mißbrauchen konnten. In so einem Fall kann man wohl kaum von elternlicher Liebe sprechen.
Und neulich hab ich in einem Laden ein Buch gesehen. Ich kenne nicht mehr den genauen Titel, aber es ging darum: "wenn Wunschkinder schwierig werden". Also die Beziehung zum Kind kann perfekt sein (egal ob leiblich oder adoptiert) aber irgendwann kann mal eine Zeit kommen (meist die Pubertät), in der es nicht so gut läuft.
Und überhaupt: man kann Liebe ja nicht messen.
Es stimmt, die Mutter-Kind Bindung beginnt schon vor der Geburt. (bei Vätern ist das schon mal anders) Aber das alleine ist es ja nicht. Wenn du mal einen Partner hast, dann liebst du diesen doch auch sehr.
Aber grundsätzlich: soweit ich mich erinnere wurdest du im Alter von 3 Jahren adoptiert? Und jetzt bist du 17? Also nach 14 Jahren dürfte es für deine Eltern keinen Unterschied mehr machen, ob du adoptiert wurdest oder nicht. Ohne sie zu kennen, bin ich mir dennoch sicher: die Beziehung zwischen euch wäre jetzt genauso, auch wenn du ihr leibliches Kind wärst.
P.S. Hast du deine Eltern schon mal drauf angesprochen, und ihnen deine Gefühle erklärt? Vielleicht haben die es gar nicht mitbekommen, wie es dir geht und denken, daß alles 1a in Ordnung wäre.
Hallo. Ich habe einen leiblichen Sohn und eine Pflegetochter. Ich liebe beide Kinder gleich. Es gibt wirklich keinen Unterschied für mich. Der einzige Unterschied ist dass meine Pflegetochter noch eine Herkunftsfamilie hat. Die gehört zu ihr dazu. Die Bindung war sehr schnell da. Ich habe sie gesehen und es war um mich geschehen.
sicher ist die Liebe einer Mutter die ihr Kind ausgetragen, geboren hat viel intensiver als Adioptvmutter aber daraus werden sich in den weiteren Jahren für das Kind keine Nachteile ergeben. Gerade Adoptiveltern neehmen das Kind wie ihr eigenes an
Das was du da schreibst ist ja ein Widerspruch. Hast du leibliche Kinder und Adoptivkinder?