Geldanlage bei Oikocredit- hat jemand Erfahrung, wie sicher das ist?

10 Antworten

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Hört sich absolut klasse an und ich kann mir vorstellen, dass auf diesem Weg die Welt eine gerechtere wird!!! Allerdings gibt es die schon seit 35 Jahren. Wunder dauern also etwas länger.

Halt allerdings wenn an sich damit beschäftigt wenig mit Kapitalanlage zu tun. Wer dort Genossenschaftsanteile erwirbt will mit seinem Geld helfen. Direktmitglieder der Genossenschaft sind Kirchen, kirchliche Organisationen, Projekt-Mitglieder und Oikocredit-Förderkreise. 2 % sind schon die maximale Jahresdividende.

Investorwarner  01.09.2018, 16:04

Oikokredit ist eine Genossenschaft (d.h. nicht gewinnorientiert oder börsennotiert), die seit über 40 Jahren (!) Entwicklungshilfe durch Kleinkredite betreibt. Seriös, solide und effizient. Auch als Geldanlage mit 1-2% Zinsen interessant, da es auf Bank eh keine Zinsen gibt.

Wer Interesse an anderen Ökoinvestment-Formen hat, sollte sich mal ein Öko-Invest-Probeheft holen oder bei www.ecoreporter.de reinschauen!

Es gibt verschiedene Organisationen, welche sich in dem Geschäftsfeld "Mikrokredite" tummeln.

Oikocredit ist dabei durchaus seriös.

Sicher ist die Geldanlage hingegen angesichts des hochriskanten Tätigkeitsfeldes naturgemäß nicht. Es können sowohl die bisher gezahlten Dividenden ausfallen als potenzial auch die gesamte Organisation.

Wenn es Dir darum geht, solche Projekte zu unterstützen, dann sie es als Spende, bei der Du mit etwas Glück sogar noch etwas verdienst.

Als klassische Geldanlage ist das untauglich. 2% REdnigte bringen auch Tagesgeldkonten, das aber risikofrei.

eine Alternative (beim Willen zu unterstützen) ist übrigens kiva.org.

Hier kannst Du ganz gezielt einzelne Personen in Entwcklungsländenr mit Kleinkrediten unterstützen. Die Rückzahlungsquote liegt sehr hoch (über 95%). Zinsne werden hier allerdings meines Wissens nicht gezahlt - aber auch von den Kreditnehmern nicht verlangt.

Oikocredit ist einer der großen alten Player für ethisches Investment in Deutschland und als Institution seriös. Man muß eben nur wissen, dass man Genossenschaftsanteile erwirbt und damit die Anlagen nicht dem Einlagensicherungsfonds unterliegen. Allerdings ist man damit auch Mitgenossenschaftler und somit auch stimmberechtigt auf Jahresversammungen.

Positiv ist auch zu bewerten, dass die Organisation alle Projektpartner auflistet, an die sie Geld investiert - das heißt man kann jederzeit nachverfolgen, wo hin das eigene Geld geht.

Investitionen in Entwicklungsländer sind deutlich risikoreicher als z.B. dt. Staatsanleihen zu kaufen. Aber die Rücklagenpolitik ist ziemlich überzeugend. Ende 2009 haben sie 12 Prozent Rückstellungen getätigt, bei einer Abschreibungsquote von 0,2 Prozent. Außerdem hat Oikocredit inzwischen ein soziales Wirkungsmanagement eingeführt, um nicht nur ihre ökonomischen Zahlen im Griff zu haben, sondern auch eine positive "soziale Rendite" überprüfbar zu machen.

Fazit: Die Geldanlage ist nichts für Leute, die nach klassischen Anlagekriterien Kapitalrendite maximieren wollen, aber für Leute, die ihr Geld ethisch anlegen wollen und dazu noch wissen möchten, wo ihr Geld landet, ist Oikocredit durchaus eine Alternative.

Natürlich geht es hier nicht um Maximalrendite, sondern um ethisches Investment mit dem Ziel in der sog. 3. Welt Menschen Geld zu beschaffen, die sonst oft Wucherzinsen zalhen müssten. Oikokredit existiert seit 1975 und konnte trotz aller internat. Finanzverwerfungen seine Anleger bisher immer bedienen ... wenn ich mein Geld wieder brauche funktioniert das schnell und problemlos. In Dtl. gibt es nach deren Auskunft z.Zt. ca. 20.000 Anleger (oft Kirchengemeinden, aber auch Freundeskreise, Privatpersonen...), die 242,5 Mio. EUR bei Oikocredit investiert haben. Die Bilanzsumme von Oikocredit beträgt 672 Mio. EUR. Ich kenne viele Menschen, die seit Jahren dabei sind und kann es nur empfehlen.

Klaus1122  12.03.2013, 14:40

Zum Thema Seriösitat von Oikocredit kannst du einen recht unabhängig, objektiven Eindruck bei Wikipedia - einfach "Oikocredit als Suchbegriff" eingeben, bekommen.

Zu Daten und Fakten zum Thema Sicherheit bzw. Risiko der Geldanlagen betreffend gibt Oikokredit auch selber Auskunft unter: http://www.oikocredit.de/publikationen, Broschüre Dezember 2012 runterladen, z. B. auf Seite 9 gibt es folgende Information:

Genossenschaftsanteile sind Eigenkapitalbeteiligungen. Sie unterliegen damit grundsätzlich einem Verlustrisiko. Seit der Gründung von Oikocredit 1975 wurde allerdings jedes Geschäftsjahr ohne Verlust abgeschlossen.

Können das alle Banken von sich behaupten? Das es noch nie zu einen Verlust kam, ist natürlich kein Zufall, dafür gibt es gute strukturelle Gründe bei Oikocredit, die sehr transparent nachvollziehbar dargestellt werden.

Ich persönlich bin seit 1999 privates Genossenschaftseinzelmitglied und habe dort einige Tausend € angelegt. Innerhalb dieses langen Zeitabschnittes habe ich mehrmals Genossenschaftsanteile in der Größenordnung von 10000€ problemlos innerhalb kurzer Zeit zurückgeben können. Oikocredit ist auch bei größeren Summen kurzfristig liquide. Und ich habe bisher jedes Jahr 2 % Dividende bekommen, egal ob Euro- und Bankenkrise oder was auch immer.

Natürlich bin ich mir des relativen Restrisikos bewußt, die Investition in Menschenschicksale und nicht zur Gewinnmaximierung ist es mir aber wert.

Klaus1122  12.03.2013, 14:45
@Klaus1122

Bezüglich meiner Erfahrung...

Zum Thema Seriösitat von Oikocredit kannst du einen recht unabhängig, objektiven Eindruck bei Wikipedia - einfach "Oikocredit als Suchbegriff" eingeben, bekommen.

Zu Daten und Fakten zum Thema Sicherheit bzw. Risiko der Geldanlagen betreffend gibt Oikokredit auch selber Auskunft unter: http://www.oikocredit.de/publikationen, Broschüre Dezember 2012 runterladen, z. B. auf Seite 9 gibt es folgende Information:

Genossenschaftsanteile sind Eigenkapitalbeteiligungen. Sie unterliegen damit grundsätzlich einem Verlustrisiko. Seit der Gründung von Oikocredit 1975 wurde allerdings jedes Geschäftsjahr ohne Verlust abgeschlossen.

Können das alle Banken von sich behaupten? Das es noch nie zu einen Verlust kam, ist natürlich kein Zufall, dafür gibt es gute strukturelle Gründe bei Oikocredit, die sehr transparent nachvollziehbar dargestellt werden.

Ich persönlich bin seit 1999 privates Genossenschaftseinzelmitglied und habe dort einige Tausend € angelegt. Innerhalb dieses langen Zeitabschnittes habe ich mehrmals Genossenschaftsanteile in der Größenordnung von 10000€ problemlos innerhalb kurzer Zeit zurückgeben können. Oikocredit ist auch bei größeren Summen kurzfristig liquide. Und ich habe bisher jedes Jahr 2 % Dividende bekommen, egal ob Euro- und Bankenkrise oder was auch immer.

Natürlich bin ich mir des relativen Restrisikos bewußt, die Investition in Menschenschicksale und nicht zur Gewinnmaximierung ist es mir aber wert.