Geld in Aktien anlegen, Erfahrungen mit OnVista?
Guten Abend,
ich habe vor kurzem mein Haus verkauft und hab mir jetzt einen Teil vom Geld zur Seite gelegt und wollte mich mal etwas über Aktien schlau machen.
Nach kurzen recherchen hab ich die OnVista Bank gefunden, auf den ersten Blick scheint die (für einen Laien) gut zu sein. Einerseits wegen der Gratis Depotführung und den FreeBuys.
Hat da jemand Erfahrungen mit der Bank?
Hab heute mal mit meinem Vater geredet, der kennt sich aber nicht so gut mit Aktien aus und durch das Gespräch wurde ich nun auch nicht sehr viel schlauer.
Ich will nicht in riskante Aktien Geld anlegen, eher an die guten alten Firmen, die sich seit Jahren halten. Mir ist auch bewusst, das die Aktie abstürzen kann, jedoch hab ich für das Geld momentan keinen Gebrauch und könnte auch mal ein paar Jahre darauf verzichten, falls mal wieder die nächste Krise kommt.
Was meint ihr, zur einem günsitgen Onlinedepot oder doch lieber bei einer teureren Bank?
Jemand irgendwelche Tipps, worauf ich bei der Eröffnung achten sollte?
Naja, ich werde mich natürlich auch noch selbst die nächsten Tage etwas erkundigen, wäre aber für jeden nützlichen Rat von euch auch dankbar.
Dann wünsch ich mal noch einen schönen Abend.
7 Antworten
Mit der On Vista Bank habe ich keine Erfahrungen, wohl aber mit Aktien.... und anderen Anlageprodukten.
Ich kann nur davor warnen, in der heutigen Zeit noch selbst direkt in Aktien zu investieren. Die Märkte sind dadurch das sich heute fast jeder im Trading versucht derart volatil und unvorhersehbar geworden, dass es selbst für Vollrofis äußerst riskant geworden ist zu handeln.
Vor einigen Jahren konnte man sich noch auf fundamentale Analysen verlassen (Analyse der Unternehmensentscheidungen und Zukunftsprognosen). Heute bestimmen vornehmlich kurzfristige Händler den Markt, so dass man nur mit einer ausgefeilten technischen Analyse bestehen kann (Vergleich von historischen Kursmustern mit aktuellen Kursmustern um daraus mithilfe von ein oder zwei Indikatoren den kurz- bis mittelfristigen Kursverlauf abzuschätzen). Wer da nicht absolut im Thema ist und tagtäglich die Geschehnisse verfolgt hat die besten Vorraussetzungen um einen Totalverlust zu erleiden.
Meine Empfehlung, lieber ein solides Fondsportfolio zusammenstellen (mind. 5 Produkte unterschiedlicher Anlageklassen) und damit entweder halbwegs sichere 4% bis 5 % p.A. bei einem Anlageziel bis zu fünf Jahren, oder realistische 5 bis 20 % p.A. für risikoreichere, längerfristig geplanten Anlagen ( 10 bis 30 Jahre) zu erwirtschaften.
@Grubenschmalz:
lies bitte nochmal was ich da geschrieben habe ! ! !
Ich habe ein Konto / Depot bei der Onvista Bank seit mehr als 10 Jahren.
Es ist eine kleine Online Bank mit akzeptablen Service. Du kannst über die Onvista Bank auch an der EUREX handeln; das war für meine Entscheidung damals ausschlaggebende.
Es gibt 2 Gebühren Modelle: einmal das Free Buy Model wo Du aufgrund von KontoGuthaben ein Anzahl von Käufen ohne Gebühren tätigen kannst. Ist das Guthaben aufgebraucht - kein Free Buy mehr. - Verkäufe können dann schon mal zwischen 10 und 40 Euro kosten, je nach Umsatz.
Oder jeder Umsatz (Kauf und Verkauf) wird mir 5 Euro abgerechnet. Für das Modell habe ich mich entschieden.
Eine ähnliche Gebührenmodell findest Du aber auch bei Flatex und anderen Online Banken.
Brauchst Du Beratung, musst Du zu einer Bank gehen, da sind diese Anbieter keine Alternative
Bei welcher Bank die Aktien verwahrt werden, ist erst mal weitestgehend zweitrangig.
Ich persönlich lege zum Beispiel Wert darauf, dass ich bei eventuellen Unstimmigkeiten vor Ort jemanden habe, den ich an den Ohren ziehen kann.
Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er minimale Bankgebühren über andere Dinge stellt oder nicht.
Wichtiger ist die Auswahl der Aktientitel und die eigene Anlagestrategie.
Nimm eine gesunde Risikostreuung (mindestens 5 Titel) vor und setze nicht alles auf eine Karte.
Hier sollte man auf gesunde fundmentale Unternehmendaten Wert legen, also stetige bzw. steigende Gewinne/Aktie in GuV.
Ich bin bekennender Aktienfan und lasse Titel, die ich einmal habe, ziemlich lange im Depot liegen.
Günter
Es kommt drauf an für was es benutzt werden sollen die Aktien ein wenig länger gehalten werden oder sollen sie direkt verkauft werden wieder. Vom Text her würde ich sagen über ein längeren Zeitrum. Ob da OnVista die richtige Wahl ist bezweifel ich. Gibts deutlich bessere Alternativen. Dann kommt es auf die Aktien selber an. Soll es jemand anders abwickeln selber abwickeln atd. Das ist ein Thema das man nicht in 2 Sätzen beschreiben kann.
Ich bin jetzt 25 Jahre alt und hatte mir Ende 2012 ein Haus gekauft und jetzt mit Gewinn verkauft. Die Aktien sollen halt lieber kleine und sichere Gewinne abwerfen, damit ich in 5-10 Jahren ohne bzw nur mit geringem Kredit das nächste Haus kaufen kann.
Monatlich hab ich jetzt angefangen 300€ auf mein Tagesgeldkonto zu überweisen, falls ich mal schnell Geld bräuchte und hab noch 30.000€ zur Verfügung, von denen ich 20.000€ in Aktien investieren würde. 500-1000€ hätte ich monatlich zusätzlich zur Verfügung zum anlegen bzw anderweitig sparen oder mal privat was zu unternehmen.
Hab da momentan an VW gedacht, da die aufgrund des Abgasskandals wieder unten sind und bei der BASF, da die stetig steigen und weil ich auch dort beschäftigt bin.
Hat da jemand Erfahrungen mit der Bank?
Gut für das Handeln von Einzeltiteln, schlecht für Sparpläne, da die Ausahl zu gering ist.
Ich will nicht in riskante Aktien Geld anlegen, eher an die guten alten Firmen, die sich seit Jahren halten.
Dann solltest du doch lieber mal mit einem ETF einsteigen, möglichst großer Index (MSCI World oder SP500 + Dax + Emerging Markets).
Sorry, aber das ist totaler Quatsch. Mit Aktien oder Anleihen "halbwegs sichere" 5% bei einem Ziel von 5 Jahren? Das ist doch völliger Murks. Natürlich können da 5% bei rumspringen, aber das kann auch 50% ins Minus gehen in der Zeit (siehe MSCI-World ab 2000)