Gehaltsabrechnung fälschen zu was gilt es?

7 Antworten

Das Ganze würde ich als den Versuch eines Kreditbetruges bezeichnen:

https://dejure.org/gesetze/StGB/265b.html

Unabhängig davon würdest Du nach einer solchen Aktion für sämtliche Banken in Deutschland "gestorben" sein.

Es ist Betrug.

Strafrechtlich: Anzeige, Gerichtsverfahren

Zivilrechtlich: Rücknahme des Wagens, Schadenersatz für Nutzung und Minderwert

Tatsächlich reicht es beim Betrug (oder Versuch) aus, dass lediglich eine Gefährdung des Schadenseintritts vorliegt. Du musst dir zurechnen lassen, dass du beim Abschluss des Vertrages bereits die leise Ahnung davon haben musstest, dass du nicht zahlen kannst. Ehrlich gesagt bräuchtest du ja sonst keine gefälschten Belege.

Aber das Einreichen gefälschter Unterlagen ist ja "nur" eine Urkundenfälschung und ebenfalls strafbar.

Und neben der Strafe durch das Amtsgericht stell dir einmal vor, du möchtest eine Lehrstelle oder eine Arbeitsstelle annehmen und dein neuer Chef fordert von dir ein Führungszeugnis an. Glaubst du wirklich dass du die Arbeit noch kriegst?

Du wirst in der Schufa eingetragen. Du wirst später über viele Jahre hin Probleme haben z.b. eine Wohnungseinrichtung oder ein anderes Auto zu finanzieren, da du dort negative Einträge hast.

Und es gibt noch viel mehr was auf die zukommen könnte.

Wenn du eine Gehaltsabrechnung fälschst, um einen Kredit zu bekommen ist das nicht nur Urkundenfälschung sonder versuchter Kreditbetrug.

Kommt der Kredit zur Auszahlung und wird notleidend, hast du mit erheblichen Konsequenzen zu rechnen.

Das ist ein Kreditbetrug gem. §265 StGB und kann mit Strafen bis 3 Jahren geahndet werden. Zudem ist der Kreditvertrag ungültig, du bist das Auto los und musst den gesamten Schaden des Autohändlers tragen. Dazu gehört u. a. der Wertverlust des Autos. Im Zweifel ist das Auto weg, du zahlst aber fleißig weiter, wenn du wieder aus dem Knast kommst.