Freund beschädigt Auto. Wer zahlt?
Hi ein Freund von mir wollte ne Runde mit dem Auto von meinem Vater drehen.
Er überschätzte sich und das Auto brachte aus. (fuhr 50 km/h in einem Verkehrsberuhigten Bereich) Schaden: kaputtes Bremslicht, Delle in der Stoßstange u Kratzer u Dellen am Lack. Meine Frage nun, wer bezahlt den Schaden? Seine, meine Versicherung oder er selbst.
8 Antworten
Ich weiss nicht wieso hier alle meinen der Freund müßte irgendwas zahlen. Nicht immer ist derjenige der einen Schaden "verursacht" auch tatsächlich verantwortlich. Wenn der Freund die Erlaubnis hatte das Fahrzeug zu fahren so bleibt der Vater auf seinem Schaden sitzen (selber schuld wenn man jemand anders fahren läßt) und hat keine rechtliche Möglichkeit den Schaden vom Freund zurück zu fordern.
Das ist übrigens genauso wenn man einen Kollegen bittet sein Fahrzeug mal eben umzuparken und der wo dagegen schrammt.
Ausnahmen sind nur Diebstahl, Vorsatz, grobe Fahrlässigkeit.
vermutlich ist das auto auf deinen vater zugelassen. dein freund muß selbst bezahlen. ein privathaftpflichtschaden liegt nicht vor.
Den Schaden wird Dein Freund selbst tragen müssen. In der Privat-Haftpflichtversicherung sind Schäden, die beim Gebrauch eines Kraftfahrzeugs entstehen, nicht mitversichert.
Es ist nett, dass Du Deinen Freund nicht mit Kosten belasten willst, aber es bleibt ja die Tatsache, dass er den Schaden verursacht hat.
Helfen kann nur die Kakso-Versicherung Deines Vaters. Hier fällt i. d. R. eine Rückstufung im Schadenfreiheitsrabatt und ggf. eine Selbstbeteiligung an. Hier könnte sich Dein Vater mit Deinem Freund möglicherweise einigen. Was durch die Rückstufung an Mehrkosten im Versicherungsbeitrag anfällt, kann der Kasko-Versicherer Euch ganz einfach ausrechnen.
Auf jeden Fall haftet dein Freund. Wenn er eine Haftpflichtversicherung hat, kann es sein, dass sie den Schaden übernimmt.
Auf keinen Fall! In der Privat-Haftpflichtversicherung sind keine Schäden versichert, die beim Gebrauch eines Kraftfahrzeuges entstehen.
Wäre ja auch zu einfach: Dann könnte man ja jedes Mal, wenn man mit seinem eigenen PKW z. B. gegen einen Poller fährt, einen guten Freund vorziehen, der dann behauptet, er habe den Schaden verursacht, um auf die Weise die eigene Kasko-Versicherung zu schonen (die natürlich mit einer Rückstufung im Schadenfreiheitsrabatt und ggf. mit einer Selbstbeteiligung verbunden ist).
Er selbst muss für den verursachten Schaden aufkommen.
evtl. läuft es über die versicherung deines Vaters