Frage zur Polizeigewerkschaft
Hallo liebe Community, Könnte mir bitte jemand der bei der Polizei ist, den Unterschied zwischen den Gewerkschaften GdP und DPolG erklären und ob es schon während der Ausbildung (2.QE) Sinn macht, der Gewerkschaft beizutreten? (zwecks Versicherung usw.) Hoffe auf hilfreiche Antworten Grüße
5 Antworten
Den Unterschied kann ich dir nicht sagen. "Wir" standen aber vor 2 Jahren auch vor dieser Wahl. Ausschlaggebende Argumente - Oh Schande, man sehe es den jungen Leuten nach - waren die Werbegeschenke. Der eine wollte das Handbuch, der andere die Sporttasche. So haben wir beide Gewerkschaften im Haus. Einen Unterschied kann ich - als Mutter dieser Anwärter - nicht feststellen.
Wir brauchten sie bisher nicht, von beiden kommen die Zeitschriften, Nachlieferungen für das Handbuch muss man immer bezahlen und das ist manchmal nicht wenig und man braucht es nichtmal alles (hab ich mir sagen lassen). Für eine aktive Mitarbeit fehlt beiden Studenten die Zeit und der Sinn. Immerhin hat die DPolG einen inkludierten Rechtschutz. Von der GdP haben aber beide ganz nette Sachen zum Lernen abgestaubt.
Gruß S.
Vielen Dank für deine Antwort! Grüße
Den Sinn von zwei Polizeigewerkschaften habe ich auch noch nie verstanden. Ob jetzt eine davon besser ist... Ich bin in einer der beiden Gewerkschaften. Hauptsächlich wegen der Versicherungen.
Als Anwärter erhälst du beim Eintritt in eine Gewerkschaft das Polizei-Fach-Handbuch (zumindest war das mal so). Das ist ganz nützlich und auch recht teuer.
Den BdK kann man nun wirklich nicht ernst nehmen...
Die Unterschiede sind nicht relevant.
Bei der DPolG handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um eine Gewerkschaft. die DPolG ist Mitglied im deutschen Beamtenbund. Häufig werden von Vorständen der DPolG zu sicherheitspolitischen Fragen Komentare an die Presse gegeben. Es geht denen also nicht in erster Linie um die beschäftigten Polizisten, sondern um erzkonservative Politik.
Auch die GdP verfolgt mit großem Nachdruck gesellschaftliche und politische Ziele im Sinn polizeilicher Präsenz und Aktivität.
Hallo, der Unterschied zwischen beiden Gewerkschaften lässt sich leicht feststellen. Die GdP ist unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes und die DPolG im Beamtenbund organisiert.
Die GdP organisiert ca. 177.000 KollegInnen, von der DPolG gibt es keine Aussage (ca. 94.000 nach Wiki).
Hier sind weitere Infos zu finden: http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/image
Wer sich weiter informieren will, sollte auf die Webseiten der Landesbezirke gehen und sich dort über "seine" Landesbezirke der Gewerkschaften informieren.
Ich würde der Polizeigewerkschaft nicht beitreten. Ich kenne hier in Deutschland genügend Polizisten die beinahe täglich tätlich angegriffen, bespuckt und beleidigt werden. Und diese fühlen sich von der Polizeigewerkschaft einfach nicht ausreichend vertreten und geschützt. Es ändert sich nichts zum Guten sondern es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Polizei wird immer mehr abgebaut, man wird noch dazu schlechter behandelt. Das Geld für die Gewerkschaft würde ich mir sparen.
Allein der Umstand, daß es eine Gewerkschaft GIBT, sorgt auch nicht dafür, daß man besser geschützt und gut vertreten ist.
Das Problem ist immer, das niemand etwas TUN will. Ihr müsst auch selbst an der Basis mitarbeiten. Gerade wenn du sagst, du sparst dir das Geld für die Gewerkschaft, spart du eben gleich an dir. Eine Gewerkschaft funktioniert dann eben nicht, wenn alle Mitglieder meinen, sie können passiv bleiben und warten, was für sie rum kommt. Dann kommt nämlich genau das, was sie selbst zu tun bereits sind: NICHTS.
Wer am Ergebnis meckert, muss selber an den PLAN ran - kapiert nur immer keiner ...
Gruß S.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde noch mit einem Berater der Polizei darüber sprechen. Ich habe deshalb gefragt weil es hier um Beträge von 2€/Monat während der Ausbildung und rund 11€ danach, geht. Soviel Geld ist das jetzt ja auch nicht. Grüße
Es gibt sogar 3 Gewerkschaften. Den Bund deutscher Kriminalbeamter (BdK) gibt es auch noch. Dieser setzt sich gezielt für die Interessen der Kriminalpolizei ein