findet ihr 1h arbeitsweg mit dem auto zu viel oder noch angemessen?
18 Antworten
Das hängt von Deinen persönlichen Umständen ab.
Du musst Dir im Klaren sein, dass Du dann mindestens 10h außer Haus bist, ohne Überstunden.....
Für Hausarbeit, Hobbies, Einkauf, Freunde u Familie sollte auch noch genug Zeit bleiben.
Wichtig für das Wohlbefinden ist immer work-life in Balance zu halten.
Nur das Geld sollte nicht entscheidend sein.
Hallo,
man darf nicht nur den zusätzlichen Zeitaufwand sehen, sondern muss auch bedenken, daß das Auto durch die Strecke bedingt, schneller verschleißt als sonst.
Wenn man nur an den Sprit denkt, greift das zu kurz. Es ist mehr Wartungsaufwand nötig, und die Reifen sind schneller abgefahren als sonst. In der Stunde Anfahrtsweg kann man kein Geld verdienen, d.h. nicht gleichzeitig arbeiten und zur Arbeit fahren. Nach Feierabend das gleiche Prozedere, nur in umgekehrter Richtung. Und nachdem der Arbeitnehmer für sein pünktliches Erscheinen am Arbeitsplatz verantwortlich ist, käme für mich nur die Lösung, ein Zimmer anzumieten, infrage. Den Arbeitgeber schert es nicht, sollte es einmal zu einem Stau oder gar zu einem Unfall kommen. Auch das sollte in Deinen Überlegungen eine Rolle spielen - Zumutbarkeit hin oder her. Alles andere ist die Theorie von Schreibtischtätern, die selber nicht in dieser Arbeitssituation sind.
Hier noch ein Link zur Berechnung der Pendler-Pauschale: https://www.smart-rechner.de/pendlerpauschale/
Die Pendler-Pauchale ist nicht kostendeckend ausgelegt.
Ist für mich viel. Allerdings muss ich sagen, dass ich sehr verwöhnt bin, denn ich hatte nie einen längeren Weg als maximal 20 Minuten.
Hallo Mona,
es ist vom Amt her "zumutbar", aber aus meiner Sicht zu viel, aber vor allem unter der Prämisse, dass 100 Km vielleicht im Sommer noch halbwegs angenehm sind, wenn es morgens hell ist, das Schiebedach geöffnet wird & die Sichtverhältnisse problemlos sind -----> aber im Winter schon eine Strecke von 10 Kilometern zur Zerreißprobe werden können: Glätte, Eis, Schnee, Nebel und schlechte Sicht zwingen auch hartgesottene Autofreaks in die Knie.
Auch wenn in der Gesellschaft immer wieder gern von "Mobilität" und "Flexibilität" geredet wird, ist das schlicht unrealistisch. Da ist das Zimmer vor Ort bzw. Wochenend-Pendeln deutlich sinnvoller, nervenschonender & bei den aktuellen Spritpreisen auch noch preiswerter. Ganz davon abgesehen, dass man mit 100 Km einfachem Arbeitsweg auch viel Zeit auf der Straße verbringt und i.wann sicher das Sozialleben drunter leidet, ggf. auch die Familie.
Kann man pauschal schlecht sagen. Das wäre mir persönlich zuviel. Aber vielleicht bietet Dir ja der Job ausreichend Benefits, die den Zeitaufwand rechtfertigen. Bei mir wäre das zum Beispiel ein Gehaltssprung von mindestens 25% (auch die höheren Fahrt-und Fahrzeugkosten müssen bedacht werden). Oder ein besonders interessantes Projekt etc. ...
Es ist auch wichtig, ob es sich bei der Stunde um die ideale Fahrzeit, oder tatsächliche Durchschnittszeit im Berufsverkehr handelt.