feueralarm - Wer zahlt?
Hi,
bei mir in der Schule sind im Moment Bauarbeiten (Bin 9. Klasse Gymnasium)
Nun ist es heute und gestern passiert dass durch den Staub (gestern Bohrmaschine, heute Einreisen der Wand) der Rauchmelder ausgelöst wurde, halt der Schulalarm los ging und kurz später (heute und gestern) die Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen und so weiter gekommen sind...
Nun würde ich mich mal interessieren, wer diesen Einsatz eigl zahlen muss, da es ja Fehlalarm durch den Rauchmelder war. Bei Google hab ich nichts passendes gefunden und meine eine Lehrerin wusste es auch nicht genau, also dachte ich ich kann ja mal hier fragen :)
Danke im Vorraus,
Mfg,
Zinki
9 Antworten
in der regel wird jeder bma alarm abgerechnet, da sonst gern die kostenintensive wartung vernachlässigt wird. In diesem Fall wird der Einsatz aller wahrscheinlichkeit nach vom Träger der Schule, also der Stadt bezahlt, die in der Regel auch die Feuerwehr unterhält, also bleibt quasie die Stadt auf den Kosten sitzen. Bei einer Privatschule wird sowas dann vom Betreiber der Schule bezahlt. Hier liegt auch Fahrlässigkeit vor, da entpsrechende Melder im Bereich der Bauarbeiten im Vorraus hätten abgeschaltet werden können.
Soweit richtig, da immer der Betreiber der Brandmeldeanlage (hier Schulträger) bei Fehlalarmen zahlt. Ggf. kann die Schule jedoch bei schuldhaftem Verhalten der Baufirma, oder wenn die Wartungsfirma der BMA die falsche Schleife abschaltete Regress fordern.
Der Einsatz ist kein mutwilliger Einsatz und deshalb steht die Gemeinde oder Stadt dafür gerade,zu der die alarmierte Feuerwehr gehört ,die das dann auf den Steuerzahler umlegt. Wenn es mutwillig gewesen wäre,hätte der Verursacher bei einem Fehlalarm zahlen müssen.
Da man die Brandmeldeanlage bei laufendem Schulbetrieb nicht deaktivieren darf trägt die Kosten warscheinlich der Steuerzahler.
Die BMA darf ausser betrieb genommen werden, wenn dann andere Maßnahmen getroffen werden um Brände zu verhüten. In dem Fall wären ja die Bauarbeiter da gewesen um auf den abgeschalteten Bereich acht zu geben. Wenn auf grund eines Defekts 10 mal hintereinander ein Fehlalarm ausgelöst wird, dann wird der entsprechende Melder normalerweise auch vom Betreiber ausser betrieb genommen, bevor die Kosten durch viele Feuerwehreinsätze zu groß werden.
Leider der Steuerzahler. Wobei so etwas meiner Meinung nach sehr wohl in Richtung "grobe Fahrlässigkeit" geht. Warum hat der Hausmeister bzw. der Handwerker die Rauchmelder nicht vorher abgeschaltet?
In unserer Firma haben wir auch Rauchmelder, die bei Bau- und Wartungsmaßnahmen ausgeschaltet werden. Wenn wir das vergessen und Alarm ausgelöst wird, müssen wir die Kosten selbst zahlen.
Normalerweise (besser gesagt in unserer Leitstelle) wird bei Bauarbeiten in der Nähe von Gebäuden mit Brandmeldeanlagen, die Leitstelle vorher informiert. Sonst würde ja der gesammte Löschzug der Feuerwache ständig ausrücken müssen, was die Sicherheit der Stadt gefährden würde/ die Wachbereitschaft freiwilliger Wehren nötig machen würde.
Und dann rückt nur der ELW oder ein LF aus? Gefährlich. Hatten wir vor einigen Jahren auch. Bauarbeiten im Seniorenheim. Bei den ersten Alarmen löste die Leitstelle gemäß AAO Alarm für alle Züge aus, da das Gebäude abgelegen, alt und Verwinkelt war. Nach etwa dem 10. Fehlalarm wurde nur noch die nächstgelegene Löschgruppe und der E-Dienst alarmiert. Dann kam abends wieder ein Alarm, alle dachten "Puh, wieder ein Fehlalarm", schlussendlich brannte es im Heim dieses mal wirklich, vier Tote, über hundert Evakuierungen...das will man nicht noch mal haben...deswegen werden jetzt wieder alle alarmiert, verbleiben jedoch erst mal im Bereitstellungsraum um schnell eingreifen zu können.