Evtl Bleirohre in der Mietwohnung, wie lange warten auf eine Antwort?

5 Antworten

Die meisten Häuser mit Bleileitungen sind schon sehr alt. Diese Leitungen entsprachen dem damaligen Stand der Technik. Viele Leute vor Euch haben schon damit gelebt und überlebt und Ihr werdet nun auch warten müssen, bis Ihr dran seid.

Aus dem Schreiben könnt Ihr weder ableiten, dass Eure Wohnung schon in Kürze saniert wird, noch eine Mietminderung, noch irgendwelchen sonstigen Schadensersatz.

Ich würde die Küche einbauen lassen, denn bis die mal zur Sanierung kommen, ist die jetzige vielleicht auch schon wieder alt. Sie wird dann ausgebaut und wieder eingebaut und vielleicht gibt es dann wieder eine neue Arbeitsplatte.

Nordlicht2011 
Beitragsersteller
 08.01.2019, 13:17

danke dir, uns geht es nicht um eine Mietminderung oder so...uns ärgert nur, das im Brief geschrieben steht das man bei Fragen anrufen soll und dann weiß niemand etwas...

ständig das Wasser abkochen nervt auch....

Warum kocht Ihr das Wasser ab? Ändert das etwas an etwaigen Bleirückständen?

Abkochen tut man doch nur, wenn Keime im Wasser sein könnten. In manchen Urlaubsländern empfiehlt sich das, aber was in Deutschland aus normalen Trinkwasserleitungen raus kommt, egal ob diese bleihaltig sind oder nicht, enthält normalerweise keine gefährlichen Keime.

Für Suppe, Kaffee und Tee erhitzt Ihr das Wasser doch sowieso, aber dafür benutzt Ihr jetzt das Mineralwasser, oder? Und wer kocht schon Tafel- oder Mineralwasser ab, bevor er sich damit kühl erfrischen will?

Von Dusch- und Badewasser ganz zu schweigen.

Nordlicht2011 
Beitragsersteller
 08.01.2019, 13:36

erwischt...nicht nachgedacht....

Die Grenzwerte für Bleibelastungen wurden zuletzt immer weiter nach unten gesenkt. von 2003 bis 2013 gab es eine Übergangsfrist, in denen eine Absenkung, d.h. ein Austausch der Wasserleitungen abgeschlossen sein musste.

Seit 2013 ist der Vermieter verpflichtet, den Mieter und das Gesundheitsamt davon in Kenntnis zu setzen, ob Bleileitungen vorhanden sind, oder nicht.

Gilt hier noch ein Bestandsschutz (Baujahr vor 1970), dann müssen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, um zu prüfen, ob die Werte im Rahmen sind.

Diese Kontrollen werden vom Gesundheitsamt nachgehalten. Wenn es aktuell kein Verbot gibt, das Wasser als Trinkwasser zu nutzen, kann man davon ausgehen, dass die Belastung gering ist.

Man sollte nur darauf achten, dass man etwas Wasser ablaufen lässt. In dem Wasser, welches länger in der Leitung gestanden hat, ist eine höhere Belastung eher wahrscheinlich.

Ich würde hier erst einmal abwarten, wann und ob der Vermieter hier reagiert. Eine solche Maßnahme ist durchaus aufwändig und muss länger geplant werden.

Liegen nicht irgendwo sichtbar Rohre frei? An der Verarbeitung (den Anschlüssen) erkennt man auf den ersten Blick, ob Bleirohre installiert sind. Die sind nur gesteckt oder / und verlötet und nicht geschraubt.

Hier ein Link zur Problematik:

https://www.mietrecht.org/mietminderung/mietminderung-bleirohre/

"und ständig das Wasser abkochen nervt auch...."

Wozu abkochen? Das hat überhaupt nichts mit Blei im Wasser zu tun, durch abkochen wird das Wasser nicht bleifrei.

Nordlicht2011 
Beitragsersteller
 08.01.2019, 13:37

ja, nicht nachgedacht....eine Nachbarin hat damals gesagt, sie kocht das Wasser ab und trinkt es dann....