Elektriker, Gesellen, Azubis, Meister?
Hallo
Mache derzeit ne Lehre zum Elektriker. Allerdings machen meine Gesellen mir das Leben schwer. Sie lästern nach der Arbeit ständig über uns Azubis (6 Stück) um sich besser zu fühlen und immer sind die Personen auch nicht da. Weil wir Azubis sind und sie nicht akzeptieren können das wir noch nicht alles wissen gehen sie ständig zum Chef und erzählen dem das wir/ ich zu langsam arbeiten etc. nun meinte der chef zu mir in einem persönlichen Gespräch ob der Beruf was für mich wäre und ob ich so weiter bei den bleiben darf(zu langsam am arbeiten)... Das alles fällt dem nach einem Jahr bzw bin jetzt im 2 Lehrjahr auf... Kann er mich Kündigen und wie kann ich mich dagegen wehren( gegen die Gesellen) ???
Will meine Ausbildung vernünftig durchziehen daher wäre Tipps Super!!
Danke
4 Antworten
Du solltest in Dich gehen und dich fragen, ob du vielleicht nicht wirklich schneller sein könntest. Das du Aufgaben in deiner Lehrzeit wie Wände aufschlitzen, etc. bekommst ist leider so. Trotz allem solltest du mit Motivation und Schnelligkeit die Aufgaben meistern. Behalte dir im Hinterkopf, das auch du irgendwann Azubis mitbekommen könntest. Würde es dann so gut sein?
Lehrjahre sind leider keine Herrenjahre.
Hm, von hier schwer zu beurteilen. Hast einen Vergleich zu anderen? Bist wirklich langsam oder wirst als Ausrede benutzt? Bist du zu genau und möchtest "zu schön" arbeiten und die Gesellen wollen es schlampiger aber schneller? Fehlt dir noch Kraft und Ausdauer?
Wenn dir die Arbeit gefällt dann sag das deinem Chef und bitte um Unterweisung was man wie schneller machen könnte, und die Kraft/Ausdauer wird alleine wachsen.
Tipp: Gehe zur Handwerkskammer und rede mit denen. Vielleicht kannst Du - wenn sonst nichts hilft - den Ausbildungsbetrieb wechseln. Das vermittelt dann - wenn Du Glück hast - die Handwerkskammer.
Na sicher doch.
Und immer schön den Weg des geringsten Widerstands.Er ist im 2. Lehrjahr, da darf man durchaus schon etwas mehr erwarten.
Ich sehe da keinen Bedarf zur Kammer zu gehen, sondern ich sehe da Bedarf sich selbst zu hinterfragen.
Moin.
Alles was du schreibst, liest sich wie ganz normaler Alltag im Handwerk.
Was mich allerdings stutzig macht, ist die Tatsache das man dich selbst noch im 2. Lehrjahr, mit Fragen nach der richtigen Berufswahl behelligt. Ungewöhnlich.
Solche Fragen und Anspielungen kommen sonst eher in den ersten Monaten der Ausbildung. Im 2. Lehrjahr sollte der Knoten eigentlich geplatzt sein und man sollte die grundlegendsten Sachen drauf haben, so das einem solche Fragen erspart bleiben. Das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.
Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder habt ihr wirklich so ein mieses Arbeitsklima, was den Umgang mit Azubis angeht. Oder aber, du schätzt deine eigene Leistung völlig falsch ein.
Das kann man allerdings als Außenstehender, der weder dich noch den Betrieb kennt, schwer beurteilen. Fakt ist nur eins, und damit will ich gerne deine Zweifel zerstreuen.
Wenn du deiner Arbeit willig, pünktlich und zuverlässig nachgehst, kann man dich nicht einfach mal so kündigen. Sprich: Wegen mangelnder Geschwindigkeit und eventueller Begriffsstutzigkeit wird so schnell kein Azubi entlassen.
Und nun bist du am Zug. Entweder beißt du dich da durch oder aber du schmeißt hin und sucht dir was anderes. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.