Einzahlungslimit bei LBS Bausparvertrag
Liebe Experten,
ich habe bei der LBS einen Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von 7.000€ und einem monatlichen Einzahlungsbetrag von 50€ laufen. Heute erhielt ich ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass in diesem Jahr ein jährliches Einzahlungslimit von 5% der Bausparsumme eingeführt wurde. Da ich nicht ganz unvorbereitet zum Beratungsgespräch gehen möchte, wollte ich eure Meinung dazu hören. Was würdet ihr machen? Darauf bestehen, dass die alten Konditionen bestehen bleiben? Den Beitrag entsprechend verringern? Den Vertrag ganz auflösen? Oder verstehe ich das alles falsch, und meine Sorgen sind unberechtigt?
Danke schon im Vorraus, ich freue mich über jede Meinung, Stefan
4 Antworten
Es gibt bei Bausparern eine Regelsparrate, bei der LBS idR 5%o. Über dieser Regelrate und oberhalb der Summen für die Wohnungsbauprämie MUSS die Bausparkasse keine Zahlungen annehmen, es sei denn, das wurde bei Abschluß explizit festgelegt. Die Summe von 7.000 legt nahe, dass es sich um einen alten Vertrag mit richtig guten Zinsen handelt. Da wird sowas seit Jahren von fast allen Bausparkassen praktiziert. Reduzier einfach den Beitrag oder erhöhe die Summe (falls das noch geht) und gut ist. Du musst da nichts kündigen und Sorgen machen auch nicht.
Bist du sicher, dass damit nicht "außerplanmäßige" Einzahlungen gemeint sind? So geht mir das nämlich. Ich habe (wegen der guten Zinsen) regelmäßig außer dem Monatsbeitrag immer mal wieder eine größere Summe eingezahlt. Die bekomme ich neuerdings kommentarlos zurückgeschickt. Grund, die Bausparkasse will für die "ungeplanten Guthaben", nicht auch noch die hohen Zinsen zahlen. Deshalb haben sie die Summe der zusätzlichen Einzahlungen jetzt begrenzt.
Ich würde mir also erst einmal anhören, was der Berater zu dem Thema zu sagen hat. Ansonsten hast du natürlich Recht, die Bausparkasse kann den bestehenden Vertrag nicht einseitig abändern. Wenn 50 EUR Monatsbeitrag vereinbart wurden, müssen sie die auch weiterhin annehmen.
In dem Schreiben heißt es: "Auf den ersten Blick bedeutet dies: Sie können Sparbeiträge, die über diese Begrenzung hinausgehen, leider nicht mehr in Ihrem Bausparvertrag anlegen. Auf den zweiten Blick bieten sich attraktive Alternativen an: Wir halten Produkte für Sie bereit... (ich denke, den Rest kann ich mir sparen)"
Für mich klingt das irgendwie danach, dass ich die monatliche Rate verringern muss. Könnte aber natürlich auch sein, dass es so ist, wie Du schreibst. Sonderzahlungen habe ich bislang zwar noch keine getätigt, aber vielleicht geht es ja auch nur darum, mir weitere Produkte anzudrehen. Nach dem Gespräch werde ich zumindest ein wenig schlauer sein.
Viele Grüße
Hallo stefmk,
Du hast offenbar einen älteren Vertrag mit vergleichsweise hohen Guthabenzinsen. Da begrenzen die Bausparkassen gerne mal die Anlagemöglichkeiten.
Sorgen mußt Du Dir nicht machen, aber damit rechnen, dass die LBS die Summe, die sie hoch verzinsen muß, begrenzen möchte. Also bis ans mögliche Maximum ansparen und liegen lassen, um die für heutige Verhältnisse hohen Zinsen zu kassieren.
Gruß
dervagabund
Erweitern sie den Vertrag , wäre in Vorschlag ; aber den nimmt die LBS nicht an . Nehmen Sie einen neuen Vertrag über 50.000,- € , aber nur wenn der Agent auf die Eröffnungsgebühr verzichtet . Bei dem derzeitigen EU -Zins ist das mit der WoBau Prämie eine gute Spardose - bis zum Hauserwerb .