Einen Kredit für ein Pferd aufnehmen?

17 Antworten

Der Kaufpreis ist das wenigste bei einem Pferd, selbst wenn man sich was kauft, was etwas höher gehandelt wird.

Ich sag nur in ganz billiger Haltung mindestens 400 pro Monat OHNE unvorhergesehene Kosten, also nochmal 5.000 pro Jahr (das sind dann nur 200 für Vollpensionsunterbringung - bekommt man eher nur in reiner Weidehaltung) plus die 200 Nebenkosten, die man im Schnitt so hat.

Wenn man eine Reitanlage dazu möchte und eben auch reiten will, also auch mal einen Trainer da hat, Reitausrüstung benötigt etc., sollte man eher 10.000 pro Jahr einplanen für den Unterhalt.

Dazu rechnet man pro Woche Klinikaufenthalt etwa einen Tausender und eine ambulante Behandlung, die nicht selbst gemacht werden kann, kostet fast dasselbe außer die etwa 25 Euro pro Nacht Quartierkosten. Also pro Woche krankes Pferd ist manchmal ein Tausender Weg, je nach Krankheit eben. Gibt ja auch Dinge, die die Zeit heilt, aber kann man einem Pferd vorschreiben, was es bekommt? Nein, kann man nicht.

Wenn man an 5.000 Euro Kaufpreis zu zehren hat, ist man definitiv nicht in der Lage, ein Pferd zu halten. Das führt nur zu Schwierigkeiten und zwar ernsthaften. Wir reden über Bedrohung der eigenen Existenz und was wird dann aus dem Pferd? Dann soll's bitte gleich jemand kaufen, der es auch unterhalten kann, denn dann muss es nicht zweimal die Herde wechseln.

Niemals nie kauft man ein Tier auf Raten.

Wenn man das Geld nicht hat, dann lässt man das lieber bleiben.

Gerade wenn man sich ein Pferd kaufen möchte ist das Ansparen des Ankaufspreises nicht schwer. Man lege jeden Monat das zurück, was das Pferd später im Unterhalt auch kostet - macht ca. 500 Euro im Monat aus.

Wenn du also 5500 Euro ansparen willst, dann brauchst du genau 11 Monate dazu.

Sollte der Stall in den du es später stellen willst teurer sein, dann kannst du das noch oben drauf packen.

Andere Sicht: Stell dir vor du hast dich gerade verschuldet - zu deinen Schulden von 500 Euro im Monat (Raten) kommt jetzt noch der Unterhalt des Pferdes - gesamt mindestens 1000 Euro Fest:

Und jetzt passiert das wo jeder Tierhalter riesige Angst vor hat: Das Pferd wird krank und die TA kosten laufen ganz schnell mal ebenso in die 4000 Euro.

Mit deinen Schulden, den Haltungskosten und den TA kosten bist du schon locker bei 1500 Euro Monatlich gelandet.

Ich würde es nicht tun.

Nein!

Auf keinen Fall!

Erstmal hoffe ich von ganzem Herzen, dass diese Frage von jemandem gestellt wurde, der weder ein, noch zwei Pferde tatsächlich besitzt und sich sicherlich auch kein drittes per Kredit kaufen wird, denn so unglaublich naiv kann keine reale Person über 18 sein. Oder doch? Ich hoffe einfach von ganzem Herzen, dass hier die Phantasie und die Sehnsucht nach einem eigenen Pferd mit dem Fragesteller durchgegangen sind und es nicht tatsächlich bald wieder einen weiteren Pferdebesitzer gibt, der so überschuldet ist, dass er nicht den Tierarzt kommen lassen kann, wenn mit den Pferden etwas nicht in Ordnung ist.

So viele Stallbesitzer bekommen Boxmieten teils verspätet oder gar nicht, weil ihr Einstaller Pferde-bedingt hinten und vorne nicht mit dem Geld zurecht kommt und ständig mit allem am Limit ist.

Einen Kredit für den Kauf eines Pferdes aufnehmen? Never ever! Pferde sind Hobby und ein Hobby muss nebenbei und locker aus der Hüfte zu stemmen sein. Es darf kein Opfer sein und keine finanzielle Belastung. Und vor allem muss man immer reichlich Geld auf der hohen Kante für Notfälle liegen haben. Wenn man schon den Kaufpreis plus dieses Geld nicht hat - Finger weg vom Pferdekauf!

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 16:04

Sorry, aber ich bin über 18😆. Und habe mir es gut durchdacht. Mit dem Kredit

Pauliwauly  29.03.2018, 17:07
@Hose1

Genau, mit einem Kredit in 50 Euro Raten.... Hoffentlich lebt das Pferd überhaupt so lange...... Hast du mal ausgerechnet, wie lange du an dem Kredit zahlen musst?

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 17:47
@Pauliwauly

Ja 100 monate. Und??

Das wären 8,5 Jahre.

Und ja das Pferd ist erst 3 Jahre das heißt ja es lebt dann noch 😀

William1307  29.03.2018, 19:09
@Hose1

Also ich würde eher das Pferd auf Raten bezahlen - ist von den Zinsen her vielleicht günstiger ?

Sallyvita  29.03.2018, 19:22
@Hose1

Die Bank, die Dir einen Kredit gibt, ist selber Schuld. Und wenn Du niemanden im Umfeld mit Verstand hast, der Dich stoppen kann, dann mach Dich schon mal vertraut mit dem Weg zur Schuldnerberatung und poliere Dein Englisch, damit Du dort so lange leben kannst, bis Deine Privatinsolvenz durch geht. Das geht dort nämlich drei mal so schnell wie hier.

Dahika  30.03.2018, 14:50
@Sallyvita

Leute, was regt ihr euch auf. Das bezahlt die Fragestellerin doch locker aus den Deckeinnahmen ihres Hengstes, dem reinrassigen Spanier. Zuerst nimmt sie 250 Euro, aber dann wird der Hengst bekannt durch eBay Kleinanzeigen und irgendwann kann sie soviel nehmen wie Paul Schockemöhle für Sandro Hit.

Sallyvita  30.03.2018, 19:41
@Dahika

😂😂🤣🤣🤪🤪

In deiner anderen Frage schreibst du, du zahlt 350 Euro für den Stall, macht für 2 Pferde 700 Euro. + was sonst noch so für Pferdehaltung anfällt x 2, + Rücklagen (besser etwas mehr als vorher, weil dein finanzielles Polster für 2 Pferde m. E. deutlich höher ausfallen sollte, als nur für 1 Pferd) + Kreditrückzahlung.

Deinen Job hätt ich gerne, dass ich mir das leisten könnte ;-)

Und nein, man kann/sollte weder eine RB noch potenzielle Decksprünge (für was willst du die Decktaxe eigentlich verlangen, dein 1. Pferd ist doch ein Wallach ?!) als Finanzierungshilfe nehmen.

Was ich mich allerdings auch Frage, wieso kauft man sich für ein Pferd, das einem gar nicht gehört, einen Sattel ? Und wie stellt man fest, dass dieser Sattel wie angegossen passt ?

Und letztlich, eigentlich ist man ja mit einem Pferd schon deutlich ausgelastet. Wer da Langeweile hat, der macht eindeutig irgendwas verkehrt!

pony  29.03.2018, 14:13

es bleibt noch genug zeit für wendy, bibi und tina, ostwind, der schwarze hengst und und und...

virtuelle pferde brauchen nicht so wahnsinnig viel zeit...

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 15:57
@pony

Ja ich habe einen Hengst kein Wallach, hatte mich verschrieben.

Meine RB zahlt 155 Euro im Monat pro Decksprung bekomme 300 Euro, es haben sich 3 gemeldet eine ist heute mit ihrer Stute gekommen, und die Stute bleibt für 2 Wochen bis 4 Wochen bei mir um sicher zu gehen das sie wirklich tragend ist.

300 euro mal 3 sind 900 Euro plus das Geld von der RB da sagst du, ich kann mir keine 2 Pferde leisten?!

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 15:59
@Hose1

Achso den Sattel habe ich schon gekauft, und er ist bei mir, dachstest du ich kaufe ihn frei Schnautze? Nein der Sattler war schon da und hat geguckt.

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 16:00
@Hose1

Und falls ich ihn doch nicht kaufe den Wallach dann wird die Besitzerin ihn mir abkaufen

Pauliwauly  29.03.2018, 16:42
@Hose1

A) hast du gefragt, ob du einen Kredit aufnehmen sollst.

B) 900 Euro, davon kannste das Pferd vielleicht ein oder zwei Monate unterhalten. Der Hengst wird nicht jeden Monat 3 Stuten decken und jetzt steht sogar die Stute bei dir im Stall, gehört der dir jetzt etwa auch?

Hose1 
Beitragsersteller
 29.03.2018, 17:44
@Pauliwauly

Das ist mein 1.Pferd.

Achso und das andere Pferd würde dann auch eine RB bekommen.

Also 155 plus noch mal so viel sind wir bei 310 euro und das 700 minus 310 dann habe ich noch 390 euro so und das kann ich locker bezahlen

Pauliwauly  29.03.2018, 23:27
@Hose1

Genau, und wenn dann mal die "Decksaison" nicht gut läuft, deine rb abspringen, bricht die ganze finanzielle milchmädchenrechnung zusammen. Wozu schafft man sich Pferde an, wenn man ne rb braucht?

Es ist nie eine gute Idee einen Kredit für Konsumgüter aufzunehmen, besonders wenn sie laufende Kosten verursachen und stätig an Wert verlieren. Stell dir nur mal vor das Pferd schaut sich in 2 Jahren die Radieschen von unten an oder muss weg, aber die Raten für den Kredit musst du weiterhin bezahlen, selbst wenn du das Pferd nicht mehr hast.