eBay Kleinanzeigen Käufer will zum Finanzamt?
Hi,
und zwar folgendes Problem ich habe auf eBay kleineanzeigen ein Auto verkauft. Der Käufer wollt hierfür nicht einmal einen Kaufvertrag.. ich habe das mal so hingenommen.. dann kam er mit Anschuldigungen das dies und das nicht funktioniert am Auto ich habe Ihm deutlich beim Verkauf erklärt das ich nur den TÜV gemacht habe. Außerdem hat er sich das Fahrzeug Komplet angeschaut und alles testen dürfen naja hätte Ihm schon hier auffallen sollen..
Ich habe Ihm also noch ein Angebot gemacht das ich Reifen für Ihn hätte damit er sich beruhigt das Ding war hier ich konnte Ihm nicht versprechen das ich Ihm diese Kostenlos gebe .. er hat mich kontaktiert und gefragt ob er sie dann holen kann ich so ja leider gegen 60 € Aufpreis.
Naja er meinte ich betrüge Ihn und hintergehe Ihn zudem meint er ich habe Steuern hinterzogen bzw. würde es immer noch machen da ich schon 388 Anzeigen mal online hatte und aktuell 15 online sind. Er meint ich muss das alles dem Finanzamt melden und droht mit einer Zivilklage und klage auf Steuerhinterziehung.
Ich versuche Ihn andauernd anzurufen um Ihm zu erklären das die Reifen nicht vom mir sind und ich Sie somit nicht verschenken kann.. das haben wir davor schon besprochen.. als er dann mal rangegangen ist hat er nur rumgeschrien ich sei ein Betrüger und er würde mich wegen Belästigung anzeigen wenn ich Ihn weiter anrufe (er hat mir in der zeit unzählige drohtexte per WhatsApp geschrieben). Hab darauf noch zwei mal angerufen weil er die ganze zeit aufgelegt hat beim dritten mal als er ran ging.. hat sich jemand plötzlich mit ,,Herr Anwalt" gemeldet ?! (spontan immer mit dem Anwalt unterwegs).
Meine Fragen sind: Kann er überhaupt rechtlich vorgehen und was hat es mit dem Finanzamt auf sich meiner Meinung nach ist ein Privatverkauf Steuerfrei und er meinte ich hab zu viele Anzeigen auf Kleinanzeigen online???
Würde mich über Hilfe freuen ich hatte noch nie so einen idiotischen verkauf (ja ich weiß auf den Kaufvertrag hätte ich bestehen müssen) Danke!
9 Antworten
Sollte sich das Finanzamt oder die Polizei bei dir melden, würde ich versuchen, diese Drohungen vorzulegen, möglichst schriftlich (WhatsApp etc.). Du kannst aber sicher auch selbst zur Polizei gehen, falls der Käufer versucht, durch die Drohung mit dem Finanzamt weitere Leistungen aus dir zu erpressen, z.B. kostenlose Reifen etc. Selbst ohne Kaufvertrag kannst du ja nachweisen, dass du die Anzeige online hattest - das kann man meines Wissens nach dem Kauf bei Kleinanzeigen noch abrufen - und auch Textnachrichten vorzeigen, in denen der Käufer dies und das fordert.
Auf keinen Fall solltest du jetzt aus Angst vor einer Anzeige alles mögliche machen, um ihn zu "beschwichtigen". Eher, wenn weitere Forderungen kommen, diese sofort selbst anzeigen!
Alles klar, ja ich wusste nicht wie ich vorgehen soll.. deshalb habe ich auch gefragt! Danke.
Es ist immer dumm ohne Kaufvertrag zu agieren. Und wenn der Käufer sich damit den Arsch abwischt- egal, es ist eine Sicherheit für dich schwarz auf weiß festzuhalten was ihr besprochen habt. Welche Mängel bekannt waren, was vorort getestet wurde, etc pp
Das solltest aus dem ganzen Vorfall lernen. Darüber hinaus solltest du dir angewöhnen Screenshots des Angebots zu speichern. Wenn hinterher Probleme auftreten kannst du belegen das du bereits auf xy hingewiesen hattest.
Zum jetzigen Fall: Renn dem Kerl nicht hinterher. Wenn er dich anzeigen will, wird er das tun. Dann bekommst du entsprechende Post. Und dann legst du dem Finanzamt deine Historie offen - die prüfen und das wars.
Wieso hast du Angst vor einer Prüfung? Hast du dir etwas vorzuwerfen? Gibst du dich nur als Privatverkäufer aus, handelst aber mit gewerblichen Mengen? Wenn nicht: no panic
Kenne derlei. Man glaubt ans Gute im Menschen und verzichtet auf den Aufwand mit Verträgen und Belegen. Solange bis man an den gerät der das ausnutzt. Gerade wenn es so etwas teures wie ein Auto ist, sollte man sich absichern.
Ja naja werde aus dem ganzen lernen.. danke dir :)
Lass ihn machen, solche Leute Drogen meistens nur, damit du Kleinheit gibst.
Wenn er wirklich zum Finanzamt geht, braucht er Beweise oder konkrete Anhaltspunkte. Dass du 15 Anzeigen online hast, aus denen man Privatverkäufe schließen kann, zählt wohl kaum dazu.
Niemand muss bei einer Meldung oder Anzeige einen Beweis vorlegen....wie kommst du auf sowas?
Natürlich braucht man die
Nein....die besorgt sich das Finanzamt dann....oder eben nicht, wenns nix nachzuweisen gibt.
Nein, die machen ohne konkrete Beweise oder Anhaltspunkte gar nichts, zudem nicht das Finanzamt handelt, sondern der Zoll.
Meine Fragen sind: Kann er überhaupt rechtlich vorgehen und was hat es mit dem Finanzamt auf sich meiner Meinung nach ist ein Privatverkauf Steuerfrei und er meinte ich hab zu viele Anzeigen auf Kleinanzeigen online???
Wenn er Dir gewerbliches Handeln vorwirft, was bei dieser hohen Anzahl Deiner Anzeigen ja durchaus sein kann, dann wird das Finanzamt das vermutlich überprüfen.
Wenn Du Dir diesbezüglich nichts vorzuwerfen hast, dann wird das vermutlich im Sande verlaufen.
Und wenn nicht, dann kann das durchaus teuer werden...
Der kann dich gerne beim Fiskus melden aber das wird nix bringen.
Danke.. ja ich hatte nie probleme mit Privatverkauf deshalb wollte ich mal nachfragen.. :)