Dürfen Lehrer Schüler Verhören?

Es geht oft darum, dass das Verhalten von einzelnen Schülern bedrohlich oder gefährlich für andere Schüler ist. Auch haben die Lehrer und hat die Schule die Aufgabe, Schüler auszubilden und zu erziehen. Wenn Schüler für eine Schule unerträglich werden und andere gefährden, z.B. durch Drogen oder Gewalt, dann droht ein Schulverweis. Es müssen allerdings auch die Eltern einbezogen werden. Vielleicht haben es Lehrer beim Gespräch zu weit getrieben und eine bedrohliche Verhörsituation erzeugt. Dies dürfen sie wohl nicht sondern nur ein klärendes Gespräch sollte es sein. Da es sich nicht um ein gerichtliches Verfahren handelt, kann man auch nicht von rechtskräftig sprechen. Die Schule entscheidet ggf. gemeinsam mit dem zuständigen Jugendamt über das weitere Vorgehen. Ein Schulausschluss z.B. muss begründet sein.

Sie dürfen dich befragen aber nicht mehr. Du kannst dich beim Schulleiter für Drohungen, Beschimpfungen und dementsprechend wahrscheinlich Nötigung beschweren, was dazu führen könnte das die Lehrer ihre Posten an dieser Schule verlieren. In einem Rechtsfall wäre jede Aussage die dort getroffen wird absolut nutzlos oder hätte keinerlei Gewicht. Ich würde mich auf jeden Fall beim Schulleiter beschweren und ordentlich Druck machen, dass die Lehrer an der Schule nicht mehr geduldet werden.

ein geständnis kann man wiederrufen. es ist sowieso im strafrecht erst dann gültig, wenn es vor gericht oder der polizei gemacht wurde, nicht vor einem lehrer. wenn der lehrer also nach dem geständnis die polizei einschaltet (zb wegen drogenverkauf), kann der schüler bei der polizei das geständnis wiederrufen und auch angeben, er habe nur gestanden, weil er unter druck gesetzt wurde. dann muss noch mal von vorn ermittelt werden. rankriegen tut man die lehrer am besten durch die meldung bei eltenr, vertrauenslehrer, klassenlehrer und schulleitung (beschimpfen und drohen geht nun mal gar nicht) oder halt durch eine anzeige wegen nötigung.

ist die aussage Rechtskräftig?

Urteile können rechtskräftig sein, Verwaltungsakte und ähnliches auch. Eine Aussage kann nicht rechtskräftig sein.

Vielleicht aber hat der Lehrer seinen Beruf verfehlt, hier könnte durchaus eine Nötigung vorliegen.

Ein lehrer darf nichts ausser euch sachen beibringen. Alles andere muss er melden. Aber er selbst darf euch nicht zu irgendetwas zwingen.