Deutsche Vermögensberatung - Ausbildung Ja oder Nein? Bzw zu empfelen?
Hallo,
ich wurde über die Jobbörse von der Deutschen Vermögensberatung angeschrieben, da sie an mich interessiert werden. Danach bin ich mit der DVAG in Kontakt getreten und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
Da mich das stutzig gemacht hat, dass die DVAG mich angeschrieben hat, habe ich im Internet nach dem Beruf/Unternehmen gestöbert und wurde negativ überrascht.
Ein Verwandter von mir hat mir empfohlen, da keine Ausbildung anzufangen da man in einem Punktesystem landet und die Leute die übereinen stehen an dich verdienen.
Daraufhin habe ich eine Abbsage geschrieben und habe eine Antwort erhalten wo drinn steht, dass er meine Antwort durch die schlechten Beiträge übers Internet erklären ließe und das ich mir die Sache von der anderen Seite angucken solle. Dabei hat er mir einige Links geschickt u.a.
http://www.dvag-unternehmensblog.de/2010/05/27/dvag-ist-top-arbeitgeber/ (!!!)
Was haltet ihr davon?
8 Antworten
Diese Firma ist wie auch z.B. OVB oder AWD ein sogenannter "Strukturvertrieb". Diese Vertriebe verkaufen Finanzdienstleistungen in jeglicher Form an Kunden (Lebensversicherungen, Fondsanlagen etc.). Verdienen tun sie an den Provisionen, die der Initiator der Finanzprodukte an die Vertriebe abgibt. Wenn eine Lebensversicherung um 100.000 Zielsumme hat, kann man sich leicht ausrechnen, wieviel Provision fällig wird, wenn sie im Prozentbereich liegt. Ich will sagen, es geht hier schnell um sehr viel Geld, was bei guten verkäuferischen Geschick verdient werden kann.
In diesem System ist es tatsächlich so, dass die Verkäufer an Ihre Chefs die Provisionen teilweise weitergeben müssen. Die Verkäufer stehen unter enormen Erfolgsdruck! Das führt dazu, dass die Chefs immens viel Geld daran verdienen, dass die Verkäufer vor Ort kräftig verkaufen - natürlich ohne Rücksicht darauf, was die Kunden brauchen und oft werden ahnunglosen Verbrauchern mit fragürdigen Methoden sinn- und nutzlose Finanzprodukte angedreht.
Dass so eine Firma eine vernünfige Ausbildung bietet, kann ich mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich musst Du noch was drauf- oder später abzahlen.
Auf die Internetseite würde ich gar nichts geben, dass ist von der DVAG selber.
Noch eine persönliche Bemerkung: Gut, dass Du hier frägst! Als zukünftiger Abiturient solltest Du aber zu mehr selbstständigem Denken in der Lage sein. Es ist schließliche Deine Zukunft!!
Erstmal Danke für deine Antwort. Im inneren habe ich schon zu mir gesagt, dass ich dies nicht möchte und keine Ausbildung da anfangen möchte. Wollte nur noch eine allgemeine Meinung haben, da mich das in dem Sinne auch Interessiert. :)
Hallo,
schau Dir den Laden an, hinterfrage genau wer Dir einen Ausbildungsvertrag geben möchte, ich glaube nicht dass Du überhaupt einen Ausbildungsvertrag bekommst, es wird auf ein Probearbeiten hinauslaufen, dass Dir die Möglichkeit gibt Deine Freunde zu beraten und viele davon zu verlieren.
Wenn es kein D-Leiter ist, würde ich an Deiner Stelle nicht anfangen, er muß mindestens Regionaldirektionsleiter sein. Es wird meistens versucht an dein Adresspotential zu kommen.
volker
ja die "Probearbeit" ist ganz mieß ! Immer wird man vertröstet. Risiko wie Selbständig.
Also als Einsteiger bei der DVAG würde ich das erstmal nur Nebenberuflich machen, dann hast du auch keinen Erfolgsdruck, weil es dann nicht so schlimm ist, wenn du mal nichts/weniger verkaufst.
Ich persönlich bin über einen Kumpel, den ich aus dem Fitnessstudio kenne und auch vertraue, dorthin gekommen und fange jetzt dann mit den Schulungen usw an. Habe ihm von vornerein gesagt, dass ich meinen Freunden keinerlei Unfug aufschwatzen will sondern lediglich deren und anschließend auch anderer Leute finanzielle Situation verbessern möchte.
Das Prinzip ist einfach, berät man gut, ist der Kunde zufrieden wird man gerne und mit reinem Gewissen weiter empfohlen. Arbeitet man Geldbeutel-orientiert und verkauft 60-Jährigen eine 30-Jahre-Laufzeit Riesterrente, erreicht man auf Dauer nichts. Ich persönlich stelle mit den Job in ferner Zukunft als Vollzeitjob echt super vor, da man freie Zeiteinteilung hat, Menschen helfen kann und dauerhaft Kontakt mit Menschen hat. Wenn man Leuten finanziell weiterhelfen kann, vergessen die das so schnell nicht und vielleicht begegnet man sich ja mal an dessen Arbeitsplatz wieder und er erinnert sich daran, dass du ihm damals geholfen hast bzw. er eventuell sogar immernoch Kunde bei dir ist, weil er eben so zufrieden ist.
Den Betrieb schlecht zu machen ist falsch, es liegt einzig und alleine am Berater und in deinem Fall an dir selbst wie ehrlich und ehrgeizig du das ganze anpackst.
ich werde es versuchen und abgesehen von 10€ für das Einsteigerseminar -welches mir sogar mein Kumpel zahlt-, 13€ für das Polizeiliche Führungszeugnis und eventuell die Kosten für Passbilder, hat man keinerlei Kosten. Passbilder braucht man ohnehin bei jeder Bewerbung, ist also auch kein Sonderfall. Zudem hat jeder von uns die übrigen 23 € sicherlich schon schlechter investiert ;)
Wurde auch angerufen. Bist du arbeitslos und steht auf den Portal des Arbeitsamtes?
Daher habe die auch deine Daten, ich kann dir auch nur raten die Finger davon zu lasen. Du windest bestimmt ein besser Ausbildungsangebot.
Danke erstmal an alle. Aber ich versteh gar nicht wieso dieser Betrieb bzw dieser Beruf so negativ da steht.
Ich bin zzt noch in der 12. Klasse und habe mich in die Jobbörse eintragen lassen da ich nach der 13. Klasse eine Ausbildung mit dualem Studium suche.