Daytrader - ein Beruf mit Zukunft?
Ohne hin und her, ohne Gerede um den heissen Brei oder meine ansonsten typisch blumige Sprache gedenke ich diese Frage zu formulieren. Ich bin 16 Jahre alt, habe am Gymnasium das Schwerpunktfach Wirtschaft und interessiere mich bedeutendst für die Finanzwelt und Börse. Ich darf mich des Besitzes dreier Tradingkontos rühmen, die allesamt gut laufen, das Demokonto wurde dieses Jahr bis jetzt um 30'000 Euro fetter. Nach dem Studium habe ich vor einige Jahre im Bankenwesen zu arbeiten und danach als Daytrader von zu Hause aus 500'000-600'000 Euro im Jahr zu verdienen (Binäre Optionen eingeschlossen). Primitiv formuliertes Aber: Allerdings liest sich häufig die Behauptung, Daytraden sei auf Dauer nicht rentabel und habe keine Zukunft. Vielleicht haben wir ja den einen oder anderen Experten hier auf diesem Hobbyratgeber Portal, der mir sagen kann ob Daytrading in den nächsten 50 Jahren überhaupt noch möglich ist und ob die Auf-die-Dauer-machste-Verlust Behauptung zu bestätigen ist. Bin sehr gespannt, danke für eure Antworten !
8 Antworten
Möglich wird das sicher auch in Zukunft sein. Schließlich verdienen die Banken sehr gut daran. Allerdings bekommst du vermutlich immer mehr Konkurrenz durch den Sekundenhandel der Banken. Wobei "Sekunden" eigenlich viel zu langatmig ist, denn hier geht es um Millisekunden
Deine Zukunftserwartungen kann man schon als recht ambitioniert bezeichnen. Übrigens sollen über 90% der Daytrader nach spätestens einem Jahr pleite sein. Dies nur mal zur Warnung. Im die ersten Monate des Jahres recht guten Börsenklima war es mit Standardwerten keine große Kunst, Gewinne zu machen.
Probiere es weiter über die Jahre, ob deine Methoden erfolgreich bleiben. Vielleicht bst du ja ein Genie. In die Spuren bekannter Namen, die Milliarden ihres Arbeitgebers verpulvert haben, wirst du ja hoffentlich nicht treten. Auch die waren einmal sehr erfolgreich.
Erdt mal danke für die Antwort. Startkapital waren 50k Euro die ich dann mit Hebeln ausschließlich auf Euro/Us-dollar getradet habe.
Was meinst du, hat überwogen? Glück, Können, Wissen? Probiere es einfach länger, das ist der beste Rat, den ich dir geben kann, bevor du Geld einsetzt. Und wenn, dann fang bitte mit kleinen Summen an.
Die Regel: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen, kennst du ja sicher.
Also Daytraden ist möglich und auch damit Geld zu verdienen. Ich kenne persönlich Leute, die damit ihr Geld machen und seit kurzem auch das Geld anderer Leute traden.
Was hier wichtig ist: Das Handwerk von jemandem zu lernen, der es selber erfolgreich macht. Klar kann man sich versuchen, es selbst beizubringen, aber das ist risikant.
Über 80 % des Tradens ist das mentale Mindset. Klar braucht man eine vernünftige Strategie, aber das Mentale ist verdammt wichtig und wird von vielen einfach missachtet.
Für das Traden braucht man meiner Meinung nach übrigens kein Studium, man braucht jemand ,der einem zeigt, wie es funktioniert.
Um zu üben könntest du ja, sobald die volljährig bist, erstmal andere Strategien verfolgen, die nicht so zeitaufwendig sind, damit du ein Gefühl für den "echten" Markt bekommst.
Kurz ( kann mna eigentlich nicht sagen ) aber detailliert:
http://www.investorhome.com/daytrade/profits.htm
Es gibt wesentlich mehr Verlierer als Gewinner.
Binäre Optionen dabei gleich vorneweg mal ausgeschlossen, das hat relativ wenig mit Daytrading ( bis auf den Day ) zu tun - da es kein Rückgeschäft an der Börse gibt.
Durch die Gebühren für die Plattformen müssen dei Chancen zu Gunsten des Betreibers der Plattform rein rechnerisch günstiger sein als für den Anleger.
Kursschwankungen in der Zukunft sind eher wahrscheinlich als sie es früher waren.
Der Grund ist simpel:
Heute lassen sich Computer auf den Handel programmieren, die ohne nachlinks und rechts zu schauen bei programmierbaren Signalen kaufen / verkaufen.
Da sich die Anzahl dieser Maschinen häuft entsteht eine " Wellenbewegung " also wird sich das Ganze ehr noch verstärken.
Die Tendez wäre dann also eher gegeben, das der " normale" Daytrader gar nicht mehr "nachkommt ".
Spruch aus den 90ern :
" In Krisen wechseln Aktien aus den schwachen Händen ( Privatanleger ) in die starken Hände ( Institutionelle Anleger ) " ist nicht mehr gegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Das kann überhaupt nur dann funktionieren, wenn Du mit einer soliden Kapitalausstattung in die ganze Sache reingehst. Denn sonst fressen Dich die Transaktionskosten auf.
Und dann solltest Du im Hinterkopf behalten, dass langjährig betrachtet 80 % der Trader Verluste einfahren, während nur 20 % echten Gewinn machen. D. h. die Gewinnwahrscheinlichkeit im Daytrading ist erheblich geringer, als beim klassischen Anlageprinzip "kaufen und liegen lassen". Dafür ist natürlich umgekehrt die Hebelwirkung bezogen auf den Kapitaleinsatz höher - zur positiven wie zur negativen Seite hin.
Ich kann nicht einschätzen, wie gut Du wirklich über alles bescheid weisst. Aber eins möchte ich schon sagen: wenn Du jetzt in den letzten 2-3 Jahren ordentlichen Gewinn gemacht hast, dann darfst Du nicht vergessen, dass in den letzten Jahren die Märkte insgesamt deutlich nach oben gegangen sind. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern...
Meine Bedenken liegen auch darin dass es in den nächsten Jahren kaum mehr Kursbewegungen geben könnte und somit das spekulieren unmöglich wird da alles stagniert
Das passiert schon nicht... Die große Börsenblase platzt sowieso irgendwann und sinkt dann wieder auf ein normales Niveau. Die Anleger die dann ihr Geld investiert haben, haben dann halt ein Problem. Der Markt reguliert sich schon von alleine...
Die Märkte bleiben immer in Bewegung, das ist mal das geringste Problem. Ein findiger Trader weiß, an welcher Ecke er aktiv werden kann.
Diese Sorge ist unbegründet. Es wird auch in Zukunft Höhen und Tiefen geben. Kurse werden steigen und fallen. Es werden sich Blasen bilden, mit denen man, wenn man rechtzeitig aussteigt gute Gewinne einfährt und wenn man die Reissleine nicht rechtzeitig zieht, mörderisch auf die Nase fällt. "Nichts ist so beständig wie der Wandel!"
Ob das Handeln als Daytrader sinnvoll bzw. lukrativ ist und ob es auf Dauer funktioniert, kann niemand mit Sicherheit sagen. Das hängt vom Einzelfall ab.
Generell musst du dir eines vergegenwärtigen: Alle Spekulationen basieren auf dem Gesetz der Saldenmechanik. An der Börse wird nichts geschaffen sondern nur gehandelt. Was der Eine gewinnt, muss irgend ein Anderer verlieren. Von irgendwo her muss der Gewinn ja kommen. Nun stellt sich eben die Frage, ob du auf der Seite der Verlierer oder der Gewinner stehst.
Private Daytrader sind auf Dauer vielfach nicht erfolgreich, da diese Privatpersonen nicht über die Informationen verfügen, um schnell handeln zu können. Die meisten hängen einfach hinten dran und versuchen in den Markttendenzen mitzuschwimmen. Der Markt wird von den großen Investoren bestimmt, die durch ihre Handlungen den Markt beeinflussen können. Diese können agieren, während der Daytrader nur reagieren kann.
Binäre Optionen sind ein ganz heikles Thema, da sie sehr risikoreich sind. Hier gibt es keinen kleinen Gewinn und keinen kleinen Verlust. Entweder sie haut hin und der Gewinn ist groß oder sie haus nicht hin und das eingesetzte Geld ist futsch.
Naja vielleicht nicht ganz, guck dir mal auf yt von youdaytrading.de die doku über binäre optionen an, da kann man auch weniger risikoreich kleinere renditen machen
Daher wird ja auch an allen Ecken und Enden vor diesem Video gewarnt......
Dass in dem Video erzählt wird, dass das Risiko gering sei und man ganz leicht Geld verdienen kann ist doch klar. Das ist das Geschäftsmodell... Milka wird wohl auch kaum Werbung machen in der sie behauptet dass man von Schokolade fett wird...
Das Wesen einer jeden binären Option ist entweder Erfolg oder Totalverlust. Dazwischen gibt es nichts. Eine Verlustgrenze kannst du nur über die Höhe des Einsatzes ziehen.
Und merke dir Eines ganz gut: Dein Gewinn ist der Verlust eines Anderen. Der Gewinn eines Anderen ist Dein Verlust! An der Börse wird nur gehandelt und keine Wertschöpfung betrieben. Hier werden keine Werte geschaffen sondern wechseln lediglich den Besitzer. Gewinne und Verluste entstehen durch die laufende Neubewertung. In einem expandierenden Markt sind Gewinne einfach zu machen, da die Endpreise, die letztlich von den Verbrauchern auf den Tisch gelegt werden müssen steigen, ist auch genügend Liquidität in den Märkten. Anders sieht das bei schrumpfenden Märkten aus. Hier gibt es zwar auch Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Hier geht es jedoch nur auf Kosten anderer Händler und damit zu sehr hohem Risiko.
Diese Videos kannst du getrost allesamt in die Tonne hauen. Der Markt braucht Investoren, die verlieren, damit Andere gewinnen können.
Mit welchem Betrag ist denn dein Demokonto gestartet und welches waren die Hauptanlagegebiete?