Darf mein Arbeitgeber mit bereits versprochene Beförderung abschlagen weil ich nun schwanger bin?
Ich soll im Januar auf meinen Posten bestätigt werden den ich seid Mai kommisarisch begleite.Nun habe ich erfahren das ich Schwanger bin.ich habe die Befürchtung das ich nicht Befördert werde weil ich Schwanger wenn ich es sage.Was passiert wenn ich warte bis ich meine Vertragsänderung unterschreibe und es dann mitteile? Kann mir daraus ein strick gedreht werden?
5 Antworten
Karriere und Kind unter einem Hut zu bringen ist nicht einfach. Dort im Beruf solltest Du Dein Bestes geben und als Mama perfekt bis in die Haarspitzen. Du solltest erst einmal die Schwangerschaft abwarten, denn die verläuft nicht immer so wie man es möchte. Auch nach der Entbindung wird es nicht mehr so sein. denn man kann gar nichts planen. Es sei denn Du stellt Dir eine Nanny ein und steckst Dein Kind mit einem Jahr in die Kindertagesstätte. Aus diesem Grund habe ich mich für meine Kinder entschieden und auf Karriere und Beförderung verzichtet. Deine Entscheidung und Dein Leben, dass Ergebnis Deiner Kinder wirst Du dann feststellen, wenn sie größer werden.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-01/chefsache-schwangerschaft-befoerderung-rueckkehr-job
lass es mich so sagen:
sollte dein Arbeitgeber dir eine zugesagte Beförderung verweigern und als Grund angeben, dass du schwanger bist, würde er sich wegen Diskriminierung schadensersatzpflichtig machen. Es würde mich daher wundern, wenn ein Arbeitgeber dir mit diesem Argument die Beförderung verweigert.
sollte der Arbeitgeber die aus diesem Grunde die Beförderung verweigern wollen, wird er es sicherlich geschickter machen. Das Risiko besteht, dass dein Arbeitgeber in irgendeiner Form kommuniziert, dass es leider nun zu der Beförderung doch nicht kommt. Er wird sich sicherlich absichern wollen und sein Vorgehen könnte davon abhängen, ob dir zum Beispiel eine schriftliche Zusage vorliegt. in der Praxis habe ich es auch schon erlebt, dass der Arbeitgeber damit argumentiert, mit der Beförderung sei eine umfangreiche Reisetätigkeit verbunden dir nun nicht mehr ausgeübt werden könnte. Auch das war übrigens eine Diskriminierung.
Deine Chance ist natürlich auch, dass der Arbeitgeber dir dennoch die Beförderung gibt und warum auch sollte er dies nicht tun.ich denke grundsätzlich kannst du die Vertragsänderung unterschreiben. Im Zweifel kann es dabei allerdings auch auf deine Tätigkeit ankommen. Gibt es irgendwelche gesundheitlichen Risiken? Handelt es sich um eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit? Ich kenne deinen Fall natürlich nicht und ich kenne auch dein Arbeitsvertrag nicht, aber ich denke nicht, dass dir einen Strick daraus gedreht werden kann
Nein, da kann dir nichts passieren. Im Prinzip bist du nicht verpflichtet es mitzuteilen, man sollte es aber tun - Schutzvorschriften greifen erst dann.
Naja, so lange nichts unterschrieben ist, ist ja nichts fest!Rein theoretisch kann er sich jetzt Gründe ausdenken, um das nicht zu machen. Wenn er das dann tatsächlich nur wegen der Schwangerschaft nicht mehr vollzieht, wäre das moralisch natürlich verwerflich, aber das würde er sicher auch nicht als Grund nennen.
Je nach dem wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist, würde ich vielleicht wirklich warten, bis du etwas unterschrieben hast, wenn du deinem Chef das zutrauen würdest.
ich würde... (wenn möglich) dem AG noch nichts von der Schwangerschaft
erzählen.... dann bist du ganz sicher !