Darf ich bei einer Schulterverletzung, während ich krank geschrieben bin, trotzdem Fahrrad fahren oder laufen gehen?
Hallo,
ich wohne in dem Personalhaus meiner Arbeit. Das ist mitten auf dem Gelände, also mich sehen einige Leute, wenn ich zb. mit meinem Fahrrad fahren möchte o.a.
Ich bin jetzt seit einer Woche krank geschrieben aufgrund von einer Sportverletzung (Gelenksprengung). Die Schmerzen merke ich hauptsächlich bei alltäglichen Bewegungen, wie zum Beispiel: Betten machen, Jacke an/ausziehen usw..,ABER nicht beim Laufen oder beim Fahrrad fahren.
Da entlaste ich den Arm, indem ich ihn während dem fahren hängen lasse oder nur am Lenker abstütze, also ich habe überhaupt keine negativen Einflüsse auf meine verletze Schulter.
Jetzt hat mich aber ein Kollege drauf angesprochen und mir ein bisschen ins Gewissen geredet. Er meint nämlich, dass es kritisch sein kann, da ich ja krank geschrieben und das Fahrrad fahren, zum Beispiel, eine Freizeitmöglichkeit ist und ich so das "krank sein" ausnutze.
Dies stimmt natürlich nicht, ich nutze es nicht aus, aber es würde ja auch nichts bringen, wenn ich den ganzen Tag (vor allem bei dem Wetter) nur daheim sitze, ich habe ja keine Grippe oder Erkältung.
Was meint ihr? Soll ich das Fahrrad fahren lieber lassen, solange ich krank geschrieben bin oder darf ich trotzdem fahren, da es ja weder meinen Arm, noch meine Schulter belastet und ich so weniger oder gar keine Schmerzen habe, im Vergleich zu alltäglichen Bewegungen, die mir Zuhause bestimmt öfters passieren würden, als wenn ich einfach ein bisschen radel.
6 Antworten
Lass es dir lieber vom Arzt schriftlich geben, dass das Fahrradfahren die Heilung nicht beeinträchtigt. Dann können andere davon halten, was sie wollen.
Ich kann es mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, dass du mit einer Schulterverletzung gleichzeitig arbeitsunfähig bist und problemlos Fahrrad fahren kannst. Aber ich bin, wie dein Kollege, kein Arzt.
du darfst machen, was deiner heilung nicht abträglich ist.
was der kollege meint, ist egal. er ist kein arzt. was hat der nur für einen quark gelabert. er wird es selber, wenn er krank ist, auch nicht anders halten, und nicht ständig im bett liegen und gelangweilt die wand anglotzen. der macht sich zumindest nen film an- kannst ihn ja mal fragen, ob man auch nicht TV schauen darf oder lesen, wenn man krank ist. sind ja auch freizeitaktivitäten.
Da hast du eigentlich recht. Natürlich ist das Radfahren eine Art Freizeit oder ein Hobby, aber es tut mir ja gut und ich denke, dass ich mich da auch nicht rechtfertigen muss.
Wenn ich eine Grippe habe, dann ist es klar, dass ich mich nicht aufs Rad setzte und Ausdauereinheiten abfahre. Aber bei einer verletzten Schulter, die ich während dem Radfahren wirklich kaum bis gar nicht belaste, sehe ich mich im Recht. Zudem fahre ich ja auch keine Monsterstrecken, sondern ganz normale Radwege, die kaum Steigungen haben.
Aber ich werde morgen mal meinen Arzt drauf ansprechen, wenn er dann auch meint, dass es zur Genesung beiträge, dann brauch ich mir ja überhaupt keine Sorgen zu machen..
Solange du deiner Genesung nicht im Weg stehst, darfst du das natürlich machen, vor allem wenn es dir sogar hilft!
Ja, ich habe morgen einen weiteren Termin beim Arzt und dem werde ich auch schildern, dass ich die letzten zwei Tage Fahrrad gefahren bin und ich dadurch weniger Schmerzen bekomme bzw. ich merke, dass ich meinen Arm kaum belaste..
Wenn es der Gesundung nicht abträglich ist, darf natürlich auch gelaufen oder Fahrrad gefahren werden. Arbeitsrechtlich halte ich dies erst einmal für vertretbar. Natürlich hat dies ein gewisses Geschmäckle. Aus Sicht des Arbeitgebers lässt sich ein Arbeitnehmer wegen einer Sportverletzung krankschreiben und macht dann doch Sport. Je nach Situation, würde ich dies offen ansprechen. Ansonsten Augen zu und durch. Arbeitsrechtlich kann da (eigentlich) nicht (viel) passieren
Radfahren würde ich sein lassen. Über den Lenker bekommt die Schulter doch einiges mit.
Laufen/Joggen sollte okay sein