Darf ein Lehrer Sprengstoff herstellen?
Ja, unser Chemie-Lehrer ist bekannt dafür das er es macht. Wr haben Nitroglycerin hergestellt. Da die anderen Klassen das nicht gemacht haben, wollte ich mal fragen ob das überhaupt erlaubt ist. Es war zwar nur eine extrem kleine Menge, aber naja^^
Ich fands genial, hat echt spaß gemacht...
11 Antworten
Bei Nitroglycerin (Propan-1,2,3-triyltrinitrat) handelt es sich um Sprengstoff. Um mit diesem umgehen zu dürfen braucht man eigentlich eine Erlaubnis nach § 7 Sprengstoffgesetz. Ob die Freiheit der Lehre (Art. 5 (3) GG) ein Recht zum Umgang mit Sprengstoffen schafft ist derzeit umstritten.
Stell Dir mal vor: Lehrer macht ein Experiment mit Sprengstoffen, Schüler erzählt dies freundestrahlend zu Hause, und ein Elternteil zeigt den Lehrer wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz an. :-( Da dies möglich ist kann ich als Vater (und Elternvertreter) jeden Lehrer verstehen, der sich strikt an die Gesetze hält und deren Grenzen nicht auslotet.
Damit es erlaubt ist wäre es nötig, daß jeder Chemielehrer oder -dozent die Erlaubnis nach § 7 SprengG erhält. Ich bin dafür. :-)
Danke für die Antwort....
Aber die Struktur von Nitroglycerin kenne ich selbst^^
Wenn ich sehe was die Lehramt studenten an der Uni zu stande bringen sollten sie sich lieber mit Kochsalz beschäftigen. Nitroglycerin ist extrem giftig und bedarf einer sachgemäßen Handhabung. Wenn ich mir hier die Kommentare durchlese muss ich die Fachkenntnis einiger Autoren ernsthaft in Frage stellen. Also ein paar Fakten. Bereits das vermischen der Säuren zum bilden der Nitriersäure kann je nach konzentration der Säuren bereits problematisch (stark exotherm) sein und muss mit einiger Vorsicht durchgeführt werden. Auch die Zugabe des Propan-1,2,3-triol muss unter ständiger kontrolle stattfinden da die Nitrierung exotherm ist und Nitroglycerin sich ab 30°C autkatalytisch zersetzten kann. Das Produkt bildet sich und muss nun von der Säure getrennt und neutralisiert werden da es sonst instabil ist auch bei diesem Schritt kommt es sehr schnell zur erwärmung und es muss mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden. Wie man sieht sind die möglichen Fehlerquellen und die dadurch entstehenden Risiken nicht zu vernachlässigen besonder die enorme toxizität bereits kleiner Mengen bei Hautkontakt ist ein Grund dass die Handhabung nur duch Fachleute und NIEMALS durch Schüler stattfinden darf. Was mich aber am meisten beunruhigt ist dass es in der Herstellung deutlich sichere Sprengstoffe gibt. Z.b NI3. Deshalb halte ich die Durchführung dieses versuches auch für unnötig.
Hab meine mom gefragt (Chemielehrerin)sie sagt das es umstritten ist und sie deshalb solche versuche nicht macht auch weil es weniger gefährliche und trozdem spannende Versuche gibt .
Erzähl das jemand anderem. Das Zeug fliegt bei der kleinsten Erschütterung in die Luft. Als ob ein Lehrer so ein Risiko eingehem würde.
Jaja, das weiß ich auch.
aber das waren ja auch nicht mehr als ein kapilarröhrchen voll, also nicht genug um irgendwen zu verletzen...
Klar ist das erlaubt... Experemiente sind zum lernen gedacht udn man soll Freude daran haben. Nitroglycerin haben wir in unsere Klasse auch hergestellt aber in so geringer Menge dass es niemandem Schaden kann. Da ist es ja gefährlicher Schwefelsäure zu verdünnen....