Darf ein Arbeitgeber einen IQ-Test als Einstellungstest durchführen?

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Der Arbeitgeber kann natürlich Bewerber testen. Das kann im klassischen Bewerbungsgespräch geschehen, aber im Extremfall auch im mehrtägigen Assessment Center, inkl. Gruppenevents und Tests.

Dabei darf er nicht alles (z.B. nicht nach der Familienplanung fragen, Bewerber beleidigen, Ergebnisse an Dritte weitergeben, ...), aber er darf natürlich z.B. Mathe-Tests veranstalten oder auch IQ-Tests.

Und natürlich darf er dann diese Ergebnisse auch für eine Entscheidung heranziehen und sie damit begründen.

Jeder der schon mal einen Call Center Mitarbeiter am Telefon hatte wird sich sicher gewünscht haben, dieser wäre mit etwas Intelligenz gesegnet.

Natürlich dürfen Unternehmen Einstellungstests durchführen. In vielen Tests ist auch ein IQ Test enthalten. Für die Unternehmen ist es ein Auswahlverfahren, um die richtigen Mitarbeiter zu finden.

In anderen Antworten konnte ich lesen, es sei ein Verstoss gegen das AGG. Das ist Blödsinn. Im AGG steht zum Glück nicht drin, dass man jemanden einstellen muss obwohl er den IQ eines Strohhalms hat. Es lässt sich aus dem AGG auch nicht ableiten.

JackNapier 
Beitragsersteller
 18.03.2010, 21:39

hust auch wenn ich selber in einem gearbeitet habe, kann ich von mir sagen, dass ich doch relativ intelligent bin. Callcenter ist nicht gleich Callcenter. Und CCA ist def. nicht gleich Kundenbetreuuer.

"Idioten" gibts überall. Vom Straßenfeger bis zum Doktoranden.

ich habe schon von unternehmen gehört, die niemanden einstellen, dessen iq höher als 105 ist. wenn man arbeitskräfte "missbrauchen" möchte, dürfen sie nicht zu intelligent sein. ich bin vor jahren auch mal wegen eines zu hohen iq aus dem bewerbungsverfahren geflogen. begründung war, dass ich wohl überqualifiziert sei und die tätigkeit zu anspruchslos für mich sei.

Jeder Bewerber muss sich im Rahmen des Zumutbaren testen lassen. Dazu gehört auch der Intelligenztest. Zwar haben die nur begrenzten Aussagewert, weil der Test sich nur nach dem Niveau, also auch der Schwächen bzw. Dummheit von dessen Urheber richtet. Jedoch sollte sich kein Arbeitgeber nur darauf verlassen. Etliche mächtige Leute, darunter auch viele hohe Deutsche Nazis, verloren Kriege und Reiche trotz besten Abschneidens bei IQ-Tests, wie z. B. die beiden von internationalen Militärgericht in Nürnberg wegen Verbrechen zu Tode verurteilen Göring und Keitel. Die hatten zuvor für den Untergang des Deutschen Reiches gesorgt.

schwierig aber ich denke mal bei einem herkömmlichen einstellungstest können auch iq-fragen untergebracht werden und man merkst es teilweise nicht mal. soweit ich weiß gibt es keine rechtsgrundlage die das verbietet oder schriftliche einstellungstests großartig eingrenzt