Booking.com belastet Kreditkarte mit 2800€ ohne Gegenleistung! Schadenersatz?
Wir haben im April 2018 dieses Jahres ein Zimmer über Booking.com in der Türkei für Juli gebucht. Das Zimmer sollte 1400€ kosten. Wir haben die Reise dann im Juli angetreten.
Beim Abschluss des Buchungsvorgangs sind wir auf einen Fehler rausgelaufen. "Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal." Ich habe diesen Buchungsvorgang später am Abend wiederholt. Leider der gleiche Fehler erneut. Schließlich habe ich ein anderes Zimmer des selben Hotels für 1200€ gebucht und siehe da. Es klappte. Es kam sofort eine eMail-Bestätigung per eMail, dass der Betrag von Booking.com nicht belastet wird, sondern nur garantiert wird. Die Belastung erfolgt dann durch das Hotel am Urlaubsort.
Als wir 3 Monate später im Hotel angekommen sind, habe ich die Kreditkarte zum Zahlen benutzen wollen. Das war nicht möglich, da wir am Kreditkartenlimit angekommen sind. Nach langem Recherchieren im Hotelzimmer und teuren Telefonaten bestätigte uns das auch die Kreditkartenfirma schließlich. Booking.com hat uns am Tag der Anreise im Hotel mit 2800€ belastet.
Das Kreditkarteninstitut wollte das Kreditlimit nicht erhöhen und eine Erstattung von Booking.com war nicht in Sicht, also muss Bargeld her, sonst hätten wir das Zimmer räumen müssen.
Wir haben also uns das Geld von Freunden geliehen und die Barreserven verbraucht. Der Urlaub ist also vollständig ins Wasser gefallen.
Bis heute haben wir den Betrag nicht erstattet bekommen. Ist das ein Fall für den Schadenersatz?
Gruß
Alexander
3 Antworten
Mir wurde ebenfalls ein Betrag von der Kreditkarte abgebucht - allerdings ein Vielfaches des Hotelpreises und von einem in Singapur ansässigen Konzern, zu dem Booking.com gehört. Ich habe es rechtzeitig bemerkt und den Betrag über die Kreditkartenfirma zurückbuchen lassen.
Vielleicht könntet Ihr auch so vorgehen, um Euer Geld zurückzubekommen. Ich musste versichern, dass ich keine entsprechende Bestellung durchgeführt habe. Geld kam sofort zurück und dann gab es eine Wartezeit, falls das Unternehmen Klage eingereicht hätte. Ist aber nicht passiert.
Ich kann gut verstehen, das Euer Urlaub versaut war. Viel Glück
Das ist eben das große Manko beim Buchen über Portale. Ich informiere mich in Portalen, buche aber dann direkt bei Hotel und/oder Fluggesellschaft. Wenn dann ein Problem auftaucht, kann man es an der Quelle lösen und muss nicht mit einem Zwischenhändler kommunizieren.
Schadensersatz gegenüber wem? Der Buchungsplattform, des Kreditkartenunternehmens oder dem Hotel?
Wenn du den Ton (siehe auch andere Kommentare) gegenüber den Sachbearbeitern von Booking.com anschlägst, dann kann ich sehr gut verstehen, dass die erst einmal alle "Informationen" sammeln müssen. Da würde mir auch nur Dienst nach Vorschrift einfallen!
Schadenersatz gegenüber Booking.com. Es ist nämlich so, das wir die ganze Zeit schon mit Booking.com kommunizieren. Immer ein anderer Sachbearbeiter. Die einzige Auskunft die wir bekommen, ist, das die Finanzabteilung auf der Suche ist nach dem Fall und weiterhin Information zu dieser Zahlung sammelt. Genaueres kriegen wir gar nicht als Antwort.
Der Hintergrund ist doch folgender: In so einer Notfallsituation, muss Booking.com doch reagieren. Man stelle sich vor, wir hätten keine Freunde dabei, die uns das Geld geliehen hätten, dann hätten wir das Hotel räumen müssen. Aber das einzige, was die getan haben, ist den Fall weitergeleitet und uns auf die Warteliste gesetzt. Es geht grundsätzlich auch nicht um das Geld von 3000,- da bin ich sicher, dass wir es zurückbekommen. Voallerm haben wir fristgerecht einen Reklamationsfall bei der Kreditkartenfirma eröffnet, dieser ist allerdings ebenfall in Bearbeitung. Uns geht es darum, dass wir einfach abgespeist werden, obwohl der Fehler nun eindeutig auf der Seite von Booking liegt.