Blutspenden trotz Thailand Aufenthalt und Tripper gehabt zu haben?
Hey nen Kumpel von mir war in April in Thailand und hatte dort auch Tripper. Er hat sich direkt behandeln lassen , in Thailand und in Deutschland nochmal testen lassen auf alle Krankheiten. Nach 3 Monaten , nach seiner Rückkehr machte er auch extra einen HIV Test , negativ.
Mir hatte man bei der Befragung diese Dinge auch abgefragt und hatte alle mit gutem Gewissen mit Nein beantwortet. Aber sie haben nicht gefragt: Haben sie ... diese und diese Krankheietn.. sie fragten: HATTEN sie ? Also in der Vergangenheitsform und deshalb nehme ich an, dass man auch nicht spenden kann, wenn man es behandelt wurde.
Ich habe ihn gewarnt und gesagt, dass er erst anrufen und sich erkundigen soll, ob er es darf.
Er meinte nur: Es ist schon September, 5 Monate sind nach Tripper vergangen , ich habe es behandelt , habe nach 3 Monaten auch mein HIV Test gemacht , neagtiv. Ich bin gesund , deshalb sage ich bei allen einfach "nein". Zudem kontrollieren die doch mein Blut ehh erst und mein Blutplasma wird erst gelagert und nach meinen anderen Blutplasma spenden werden sie auch kontrolliert.
Also lügen.
Soll ich ihm das durchgehen lassen und nichts sagen , oder da anrufen und die angestellten anonym "warnen" bzw einen Tipp geben. Darf ich das überhaupt ? Also da anrufen und was sagen ?
Und darf er das ? ist das Strafbar ? Aber wenn es behandelt wurde, werden sie ehh nichts in Erfahrung bringen, da nichts mehr vorhanden ist.
Möchte auch nicht , dass unsere Freundschaft darunter leidet, nach dem Motto, warum sagst du denen so was oder so?
4 Antworten
sollte sich bei Aufenthalten im außereuropäischen Ausland innerhalb der letzten sechs Monate vor dem Besuch des Spendelokals beim Spender-Service-Center nach den regionalen und individuellen Zulassungskriterien erkundigen.*
http://www.blutspendedienst-west.de/blutspende/spenderinformationen/voraussetzungen.php
also falls ER alles richtig machen moechte, sollte er sich vorher erkundigen, bzw. bescheid sagen. davon abgesehen besteht immer das risiko, dass jemand ohne es zu wissen doch von einer krankheit betroffen ist. gibt halt keine 100% sicherheit.
Wenn ich sowas lese kommt mir das Frühstück hoch, ohne Witz. Wahrscheinlich geht er auch nur spenden, weil es Geld dafür gibt?
Sorry, ich spende regelmäßig und unentgeltlich Blut beim Roten Kreuz, einfach weil ichs aus Überzeugung mache. Es hat schon seine Gründe, weshalb diese Fragen da drin stehen und man hat die auch wahrheitsgemäß zu beantworten. Punkt!
Ich bin mir nicht sicher, ob das Blut jedes Mal wirklich auf alle eventuelle Krankheiten getestet wird. Ich schätze mal deshalb ist man ja auch auf den Fragebogen angewiesen.
Und ich finde es schon irgendwie erbärmlich, dass man sich in Thailand Tripper einfängt, weil man ohne Sinn und Verstand in der Gegend rumvögelt und man danach noch ohne schlechtes Gewissen Blut spenden geht, was mit demjenigen passieren könnte, der das Blut bekommt.
Er sollte diese Felder auf dem Ankreuzbogen erstmal frei lassen und bei der üblichen Voruntersuchung mit dem Arzt darüber reden, ob er überhaupt spenden darf.
Tripper und Syphilis lassen sich auch durch Oralverkehr übertragen.
Und da kann man sich deiner Meinung nach nicht dagegen schützen?
auch da gibt es Mittel und Wege, Kondom, Lecktuch
Ich bin mir nicht sicher, ob das Blut jedes Mal wirklich auf alle eventuelle Krankheiten getestet wird.
@ ABCDEF1992
Erst mal zu deinem Freund: selber schuld wenn er sich dort etwas holt. Es gibt Schutzmaßnahmen.
Du kannst ihn nicht zwingen, aber von ihm ist es verantwortungslos, so etwas nicht anzugeben. Dazu muss man nicht vor der Blutspende gefragt werden, sollte für jeden verantwortungsvoll handelnden Menschen selbstverständlich sein, dass man das von sich aus angibt.
Ein früherer Angestellter von mir hatte sich auch mal in Afrika mit Tripper angesteckt und bei ihm dauerte es EIN Jahr, bis alles ok war. Da war auch nichts drin in der Zeit von wegen Spaß haben.
Ich bin gesund , deshalb sage ich bei allen einfach "nein"
Und so eine Einstellung, wenn es um Blutspenden geht.!!
Zum einen ist vor der Blutspende ein Zettel WAHRHEITSGEMÄSS auszufüllen, danach wird er anhand seiner Antworten nochmals vom Teamarzt befragt, im Normalfall sollte er ausgeschlossen werden. Über jede Spende wird genauestens im Labor überprüft und bei positiven Befunden wird der Spender informiert. Sollte rauskommen, dass er dort gelogen hat, ist es eine Straftat. Jede Spende kann seinem Besitzer zugeordnet werden. Wenn er in Thailand war, darf er mindestens ein Jahr nach Rückkehr kein Blut spenden : http://www.blutspende-kassel.de/medien/09-02-24-103919_ALLGEMEINE_SPENDEBEDINGUNGEN.pdf
@ drhouse1992 von mir DH
Nicht nur das, sondern solche Männer kommen ja auch mal wieder nachhause und bringen das schööööööööön mit.
Wenn man in Thailand schon Spaß hat ohne Kondome, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass man dann hier Kondome benutzt.
Möchte mir nicht vorstellen, wie viele Leute man dann hier anstecken könnte. Wenn man dort - wo die Ansteckungsgefahr noch viel höher ist als bei uns - schon keine Kondome benutzt, dann macht man das hier auch nicht, oder lebt "enthaltsam", solange das nicht vollständig ausgeheilt ist.. Null Verständis für so ein Verhalten.