Bekommt man mit 19 und einer Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) noch eine BU-Versicherung?
4 Antworten
Hier sehe ich keine Möglichkeit - eventuell noch mit einer Grundfähigkeitsabsicherung mit BU-Option- d.h später kann man ohne Gesundheitsfragen wechseln. Aber hier sollte ein spezialisierter Makler nachfragen (anonym)
auch die Grundfähigkeitenversicherung hat Gesundheitsfragen,
Meine damalige Freundin hatte die gleiche Diagnose, sie hatte keine Chance auf eine BU. Wobei bei ihr noch 2 Klinikaufenthalte diesbezüglich dazu kamen. Wenn du noch keine langen Ausfallzeiten (Schule, Ausbildung) und Klinikaufenthalte bisher hattest, ist evtl. mit Aufschlag und Ausschluss was möglich. Am sinnvollsten wäre es, zu einem freien Versicherungsvertreter zu gehen, der dann Anonym bei den Versicherungen mit deinen Daten/Vorerkrankungen anfragt. Kostet was, aber das wäre mir es wert, denn dann hast du Klarheit und vorallem was schriftliches. Von den Aussagen hier kannst du dir nichts kaufen.
es gibt keine freien Versicherungsvertreter - ein Vertreter vertritt immer eine Versicherung.
So wie es sich anhört liegen in Ihrem Fall mehrere Klinikaufenthalte vor. Es kommt natürlich auf den Inhalt der Arztberichte und die Prognose an. Jedoch sind die Versicherer gerade bei psychischen Erkrankungen extrem restriktiv geworden, da diese Erkrankungen mit Abstand am häufigsten zu einer Bu führen. Ihre Nichte hat wahrscheinlich noch keine Ausbildung beendet? Indem fall geht es aktuell um eine allgemeine Bu ohne expliziten Beruf. Diese Art von BU ist in der Regel bis 1000 € versichert und das ist schon gut. Das würde dann später je nach erlernten Beruf angepasst. Mir ist jetzt nicht bekannt ob, ein fehlender Beruf evtl. sogar von Vorteil bei den Versicherern in diesem Fall sein könnte. Die Versicherer entscheiden den gleichen Fall auch unterschiedlich. Versicherer 1 lehnt ab, 2 nur mit Ausschluss oder Aufpreis und 3 nimmt an. Wichtig ist aufjedenfall das wenn bei den Versicherern angefragt wird, dass das anonym gemacht wird.
Evtl. wäre die Fallkonstellation interessant:
https://www.ra-laux.de/berufsunfaehigkeitsversicherung-10-jahresfrist-bgh-urteil-25-11-2015/
Die Erkrankung nicht angeben, 10 Jahre durchhalten und dann den Leistungsantrag stellen. Es bleibt natürlich ein Risiko, dass die bezahlten Beiträge trotzdem umsonst waren, aber wenn sich die Rechtssprechung nicht ändert, ist man aktuell nach 10 Jahren safe. Vielleicht diesbezüglich einen Fachanwalt kontaktieren und die Rechtslage darlegen lassen.
Hallo,
du hast schon so viele Fragen hinsichtlich vorvertragliche Anzeigepflicht, Du Versicherung gestellt, daher sollte dir klar sein, das es keinen Schutz zur Zeit geben wird. Kulante Versicherer prüfen 3 Jahre nach Behandlungsschluss gern mal die versicherungsfähigkeit, aber bei der Diagnose wird es höchsten ein Ausschluß aller psychischen Diagnosen geben. Psychische Erkrankungen führen derzeit am meisten zur BU. Also ein Leistungsausschluß mit starker Nachwirkung.
Beste Grüße
Dickie59
Das wird sehr schwierig, da viele Krankheiten auf diese Störung zurückgeführt werden.
Es geht um meine Nichte. Sie war erst vor kurzem wieder in einer Klinik.