Beeinflusst die Teilnahme an einer Psychotherapie die Kreditwürdigkeit?
Ich hörte bis dato von mehreren Allgemein-Medizinern, dass die Teilnahme an einer Psychotherapie die Aufnahme von Darlehen negativ beeindrucken kann. Hierfür müssten allerdings entsprechend sensible Daten, die eigentlich unter die Schweigepflicht fallen, zentral registriert werden und die Kreditgeber, Banken, Einsicht in diese Datei haben.
Stimmt das? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
4 Antworten
Das ist vollkomener Unfug. Bin übrigens selbst bei einer Bank.
Bei einer anstehenden Berufsunfähigkeitsversicherung oder Lebensversicherung ist es etwas anderes - wenn diese zum Beipiel bei einer Hypothek gefordert sein sollte - was man ja nicht muß.
Solche Versicherungen sollte man vor - allerdings auch vor dem Arztbesuch - abschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Dem ist NIX mehr hinzu zu fügen.
Ja, ich habe diese Erfahrung leider gemacht. Frag mich nicht warum, aber Allgemeinmediziner (z. B. dein Hausarzt) müssen und dürfen Auskunft geben, wenn sie dich in Psychotherapie überweisen. Unter die Schweigepflicht fällt das thema, um das es geht, und was gesprochen wurde, aber die Tatsache, dass du in Psychotherapie gehst, nicht. Bei mir ging es damals um eine Krankenversicherung und einen Kredit. Habe meiner Hausärztin gehörige Vorwürfe deswegen gemacht, aber sie war im Recht, das hat mir damals ein Anwalt und eine Auskunftstelle bei der Gesundheitsbehörde versichert. Du kannst das nur umgehen, wenn du privat in Psychotherapie gehst, es selber zahlst, nichts von der Krankenkasse verlangst und auch keinem Arzt was davon sagst.
Wenn es um eine Krankenversicherung geht sehe ich ja einen gewissen Sinn darin... wie sieht es aber mit einem Kredit aus, der nicht durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung o. ä. gesichert ist? Bekommt man dann generell schlechtere Konditionen?
Ich glaube kaum das die Schufa einsicht in deine Krankenakte hat.. also sofern du deinem Zahnarzt nicht 20.000 schuldest weil du die neuen Zähne nicht bezahlen willst.. selbstverständlich ... Völliger Unfug.. das einzige was passieren kann ist das Feststellen der Unzurechnungsfähigkeit in einem Juristischen Fall..
Das geht die Bank natürlich gar nichts an.Allerdings wenn sie mitbekommen hat, dass über längere Zeiträume Krankengeld überwiesen wurde, könnte schon die Notbremse gezogen werden. Insofern, sind wir natürlich alle gläserne Menschen.
Hassu gesoffen? Woher erfährt die Bank bitte das du mal in psyschologischer Behandlung warst? Die holen ihre Erkenntnisse nur bei Schufa und Staat... und diese kriegen doch von deinem Arzt wegen Schweigepflicht nix an ...