Bausparvertrag! Bitte kurze erklärung der Vor- und Nachteile
Hi Leute,
ich habe da paar Fragen an euch! Also ich wollte wissen, welche Vor- und Nachteile hat so ein Bausparvertrag? Als nächstes wollte ich wissen, was haltet ihr von dem Bausparvertrag der Sparkasse, da ich dort bereits ein Girokonto habe, wäre es vielleicht von Vorteil, auch von der gleichen Bank den Bausparvertrag zu nehmen oder etwa nicht? Und als letzte Frage, wollte ich wissen, was kann man sonst so mit diesem Geld machen und wann soll ich mich auszahlen lassen ? Ich Frage dies hier, weil ich mich nie damit wirklich Beschäftigt habe! Bei Dr. Google.de habe ich nichts wirklich hilfreiches gefunden oder die Einträge sind Uralt! Meinen Bank-Heini habe ich diesbezüglich auch nicht gefragt, weil ihr kennt es sicherlich, das dieser seine eigene Interessen bzw. die Interessen der Bank vertritt und nicht meine!
Ich Danke euch vielmals im voraus für eure Bemühungen!
Gruß!
6 Antworten
Also ich kenne Banker die nennen Ihre eigenen Bausparangebote anlegen für Doofe. Am Ende verhält sich die Bank bei einem Bausparvertrag ein bisschen wie strenge Eltern die Ihrem Sprössling nicht zutrauen selber auf die neue Playstation zu sparen und Ihm deswegen jeden Monat 10 EUR vom Taschengeld abziehen (und dafür auch noch Gebühren berechnen ). Wenn du genug Selbstbeherrschung hast jeden Monat einen festen Betrag auf zb. ein Depotkonto einzuzahlen und das dann so zusammen kommende Geld nicht anzurühren, kannst du ohne Bausparvertrag mehr mit dem Geld machen.
Ein Bausparvertrag würde bedeuten das du über viele Jahre keinen geplanten Zugang zu deinem Geld hast. In einem derartigen Szenario kannst du es auch in ein Aktienportfolio stecken. Heutzutage ist das Risiko das die Bank bei der du den Bausparvertrag laufen hast über längeren Zeitraum kollabiert, höher als die das internationale Gross Konzerne im produzierenden Gewerbe pleitegehen. Auch bei vergleichsweise Sicheren Aktien kannst du immer noch gute 3-5% Dividende im Jahr machen. Hinzu kommen eventuelle Kurssteigerung deiner Aktien. Du wirst früher oder später natürlich auch mal einzelne Kursverluste hinnehmen müssen, die sind wiederum bei den großen und alten Firmen immer eher temporärer Natur, deine Dividende bekommst du auch trotzdem ausgezahlt. Wenn du ohnehin schon weißt das du die nächsten 10 Jahre nicht auf das Geld zugreifen willst spielt es auch keine Rolle ob der Kurs einer deiner Beteiligungen nächstes Jahr um ein paar Prozent nachlässt. Auf längeren Zeitraum (10 Jahre plus) gehen alle Aktien die sich am Markt bewährt haben bergauf.
Ich bin jetzt 18 Jahre in der Branche, war viele Jahre am Schalter und WENN die Kunden alle so viel Disziplin hätten, wie Du Ihnen zutraust, hätten wir 70% weniger Dispos und mehr Rücklagen. Ich habe durch angeratene Disziplin damals knapp 1/3 der Kunden aus dem teuren Dispo geholt und bei vielen Kunden überhaupt erstmal Rücklagen gebildet ! Nicht unbedingt mit Bausparen, aber mit gewissen Selbstverpflichtungen. Also erzähle mir bitte nichts von elternhaften Bankern und selbstbeherrschten Kunden. Das heißt ja nicht gleichzeitig, dass man seine Kunden nicht ernst nimmt und sie wie Kinder behandelt...
Zugang zu Deinem Geld hast Du jederzeit, ein Aktienportfolio ist der schlechteste Vergleich mit einem Bausparer, Bausparverträge kommen nicht von Banken sondern Bausparkassen, die Chancen auf Kollaps einer Bausparkasse sind mit den Chancen von Banken nicht vergleichbar... Das sind alles seltsame Aussagen, die Du da machst.
das ist falsch! An das Guthaben eines Bausparkontos kommt man jederzeit, wenn man die Kündigungsfrist einhält oder Strafzinsen bezahlt. Mit einem Aktiendepot das ganze zu vergleichen ist völlig sinnlos! Das Ziel ist ein völlig anderes. Abgesehen davon ist das Risiko keinen Gewinn oder Verlust zu machen viel höher. Bei Anlagen von Bausparkassen kann man nichts verlieren, selbst wenn die Bausparkasse Pleite gehen sollte!
Auf längeren Zeitraum (10 Jahre plus) gehen alle Aktien die sich am Markt bewährt haben bergauf...
das ist auch falsch
- es gibt je nach Situation und Zielen Vor- und Nachteile, das geht nicht pauschal
- die Sparkasse bietet LBS mit an, da gibt's bessere Tarife auf dem Markt
- einen Vorteil bei Sparkasse + Sparkasse gibt es nicht. Der LBS ist egal, ob Du ein Giro bei der Sparkasse hast ;-)
- beim BauSparer kannst Du Bauen/Kaufen/modernisieren/sanieren oder eben Sparen und auszahlen lassen. Unter gewissen Grenzen ist die Baubindung locker
- wann Du Dich auszahlen lassen sollst bestimmt eigentlich eher die Zuteilung, frei wählbar ist das nicht ;-)
- Dr. Google ist auch nur so gut wie der Suchende und Dr. Google lässt den Patienten mit dem Beipackzettel und der Packung alleine. Wer die gebotenen Infos nicht einordnen und zuordnen kann, hat ein Problem ! Manchmal ist es auch der falsche Beipackzettel zu Deiner Krankheit ;-)
- Bank-Heini ist kein netter Ausdruck ! Was für ein "Heini" bist Du denn so ?
- JEDER, der ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, vertritt seine eigenen Interessen bzw. die des Kunden in seinem Rahmen. Das ist komischerweise nur in der Finanzbranche ehrenrührig...
Kurze Erklärung...is gut! Aber nicht mehr um diese Uhrzeit! Morgen gerne! ;-)
Du kannst die Bausparkasse frei wählen und bist nicht an Deine Hausbank gebunden. Wenn es für Dich erstmal darum geht Geld anzusparen empfehle ich einen Bausparvertrag von erst mal 10.000 Euro. Damit hast Du geringe Abschlusskosten und kannst monatlich einzahlen. Der Vorteil bei einem Bausparvertrag ist, dass es keine verbindliche Sparrate gibt. Du kannst einzahlen oder überweisen, was Du willst. Ich glaube die Debeka-Bank hat noch immer einen akzeptablen Guthabenzins. Der Bausparvertrag wäre - je nach Bausparkasse - mit einer Ansparung von 40 % bis 50 % zuteilungsreif. D. h. Du könntest ein Darlehen bekommen, z. B. auch zur Renovierung einer Mietwohnung. Mittlerweile sagen viele Bausparkassen dass Darlehen bis 10.000 Euro ohne Prüfung der Verwendbarkeit ausgezahlt werden, also z. B. auch der Kauf eines PKW. Wenn Du in der Zeit aber kein Darlehen benötigt hast, solltest Du bei einem Guthaben ab 8.000 Euro die Bausparsumme nach oben anpassen, z. B. 20.000 Euro. Wenn Du zu einem späteren Zeitpunkt feststellt, Du brauchst kein Darlehen für einen Hauskauf oder eine Renovierung kannst Du Dir Dein Guthaben auszahlen lassen. Viele Gesellschaften zahlen sogar noch einen Bonus, wenn man kein Darlehen in Anspruch nimmt, sondern nur das angesparte Guthaben ausgezahlt haben möchte. Daher rate ich Dir in Deiner Situation eine Gesellschaft auszuwählen, die einen möglichst hohen Guthabenzins in der Ansparzeit gewährt. Damit bist Du auf der sicheren Seite.
Also, die Sparkasse selbst bietet keine Bausparverträge an! Sie bietet nur Bausparverträge der jeweiligen LBS an. Die haben zwar eine Kooperation, sind aber dennoch eigenständig. Es hat keinen Vorteil den Bausparvertrag dort zu haben wo man sein Girokonto hat. Du mußt dir erst mal im klaren sein, wozu du einen benötigst. Nur wenn du das weißt, kannst du dir auch Gedanken machen was das richtige für dieses Ziel ist. Jede Bausparkasse bietet verschiedene Modelle an. Rein zum sparen lohnt sich heute ein Bausparvertrag nicht mehr. Nur wenn du später mal ein Darlehen benötigst ist dies sinnvoll. Und auch nur dann wenn du davon ausgehst, dass die Zinsen dann auf dem freien Markt höher sein werden als die Darlehenszinsen deines Bausparkontos. Wenn du staatliche Förderung bekommen kannst, dann lohnt es sich immer mehr als ohne Förderung