Axa Kfz Versicherung, km stand?

3 Antworten

Du machst die Sache komplizierter als sie eigentlich ist!

Der Sachverhalt:

  • Du hast bei der Versicherung eine Laufleistung von 56.000 km angegeben, richtig?
  • 12.000 km darfst du im Jahr fahren.

Demnach darf dein Kilometerstand 68.000 km nicht nennenswert übersteigen.

Hast du diesen Wert bereits erreicht, oder was steht auf deiner Uhr?

Den ganzen anderen Schnick-Schnack kannst du dir eigentlich sparen.

Das dein Auto-Händler so naiv ist, seinen Kunden zu erzählen, dass er an Tachos manipuliert ist für mich nicht nachvollziehbar.

Und über den Zweck, mal schnell 10.000 km verschwinden zu lassen, brauchen wir wohl nicht diskutieren.

Die Rechtslage:

Als Eigentümer darfst du mit deinem Eigentum machen was du willst. Du kannst den Kilometerstand auch auf Null stellen.

Solltest du den Wagen allerdings später mal verkaufen, darfst du dem Käufer den tatsächlichen Stand nicht verschweigen!

Durch Täuschung wird eine Fehlvorstellung (Irrtum) durch nicht der Wahrheit oder Wirklichkeit entsprechende Umstände oder Sinneswahrnehmungen hervorgerufen, die zu einer verkehrten Auffassung eines Sachverhalts führen.

Im Bezug auf die tatsächliche Laufleistung von 56.000 km machen 10.000 km fast 20 % aus!

Vielleicht solltest du auch mal in dein Scheckheft sehen, welche Kilometerstände dort eingetragen sind.

Du schreibst:

weil mein Km Zähler sich bisher 2x zurückgesetzt hat und der sich ab 2.000km zurücksetzt,

Bei dieser geringen Laufleistung (56.000 km) dürften solche Mängel eigentlich noch nicht auftreten.

Gut zu wissen:

Auch wenn die Versicherung nicht ständig Kilometerstände kontrolliert, sollte das vereinbarte Limit eingehalten werden. Die allgemeine Toleranz liegt bei etwa 200 km Überschreitung.

Gerade bei Fahranfängern kann man davon ausgehen, dass sie viel Zeit in ihren Kisten verbringen.

12.000 km im Jahr = 33 km am Tag. Das ist nicht viel. Das weiß auch deine Versicherung. Die will natürlich niemanden kontrollieren, sondern sich lediglich informieren, ob der Versicherungsnehmer eventuell mehr "Frei-Kilometer" benötigt und deshalb den Kilometerstand abfragt.

Wenn für dich erkennbar ist, dass du mit den 12.000 km nicht hinkommst, kannst du dich einfach an die Versicherung wenden um dich ggf. neu einstufen zu lassen.

Das kostet nicht viel mehr und erspart dir unter Umständen einen Haufen Ärger.

Du schreibst:

Traue mich jetzt nicht dort anzurufen und nachzufragen, nicht, dass ich da eine Anzeige oder so bekomme, kenne mich da halt gar nicht aus...

Dann solltest du am besten in Zukunft auf solche Spielchen verzichten. Immer wieder glauben Leute auch leicht und bequem ein paar Euro nebenher verdienen zu können, indem sie ihrer Versicherung einen inszenierten Unfall melden.

Den Versicherungen entsteht jährlich ein enormer Schaden durch Versicherungsbetrug. Im Gegensatz zur organisierten Kriminalität, fehlt Hobby-Ganoven oft die kriminelle Energie.

Und natürlich schadet ein Versicherungsbetrug nicht der Versicherung, sondern den Verbrauchern.

Versicherungen gleichen ihre Verluste aus, indem sie die Beiträge anheben.

Wer bezahlt am Ende wieder? - Genau!

Falls du mit Gedanken spielst, die Versicherung zu wechseln, findest du hier alle Informationen, was du dabei berücksichtigen musst.

https://www.dieversicherer.de/versicherer/auto---reise/news/wann-kfz-versicherung-kuendigen---42578

Grundsätzlich solche Dinge niemals selbst mit der Versicherung klären, sondern grundsätzlich über deinen Vermittler oder Versicherungsmakler, dafür wird er bezahlt. Hättest ihm das bei Antragsaufnahme auch sagen sollen ,dann hätte er gleich den km Stand des Kombiinstrument angegeben.

Du bewegst Dich in der vorvertraglichen Anzeigepflichverletzung, die ich nach deiner Beschreibung als fahrlässig einstufen würde, was natürlich jeder Sachbearbeiter anders sehen könnte. Aber ich arbeite mit der AXA sehr gut zusammen und weiß das es keine Unmenschen sind.

Also anrufen, erklären daß das Auto bei Vertragsbeginn erst 46.346 km im Kombiinstrument angezeigt hat, du jedoch den vermuteten km Stand 56.000 aus Unwissenheit angegeben hast.

Das Kombiinstrument, bzw auch Tachometer sind Dokumente, sie zu verändern oder zu manipulieren ist Dokumentenfälschung und das wiederum ist eine Straftat sofern man die Änderung verheimlicht. Gegenüber einem Käufer wäre es zb. Betrug.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bei mir wurde noch nie danach gefragt obwohl ich es angeben musste. Ich würde mir da keine Gedanken machen, jeder kann Fehler machen. Du könntest anrufen und es ändern lassen oder du lässt es so.