Arbeitslos ohne Ausbildung und komplett ohne Geld.
Hallo liebe Community,
ich stecke in einer etwas blöden Situation die ich mir leider selbst zu zuschreiben habe.
Ich bin seit 3 Jahren. Ich habe lediglich einen Real-Schulabschluss gemacht.. Als ich damals versuchte mich Arbeitslos bzw Arbeitssuchend zu melden wurde dies von der Arbeits Agentur zurück gewiesen mit den Worten ich solle mir doch eine Ausbildung suchen.. Also suchte ich und suchte ich fand aber nichts was mir zusagte, schnell wurde das nicht arbeiten zu Gewohnheit und da ich noch bei meinen Eltern lebe war es auch nicht notwendig da diese gut verdienen.
Jetzt 3 Jahre später macht die Arbeitslosigkeit mir sehr zu schaffen Meine Eltern ist auch verständlicherweise jede Geduld verloren gegangen und haben auch jegliche Geld Zufuhr (außer das nötigste) eingestellt.
Nun reicht es mir auch und ich möchte raus aus der eigenen "Nutzlosigkeit" und wieder etwas aus meinem Leben machen.
Ich wende mich an euch da ich ratlos bin. Ich wohne sehr weit auf dem Land und habe ohne Geld keine Möglichkeit hier weg zu bekommen.. Ich könnte bestimmt 1 ~2 mal meine Eltern um Busgeld bitten um zum Arbeitsamt zu kommen das wäre es aber auch. Mir ist nicht bewusst wie ich Regelmäßig zu einem Arbeitsplatz ,Ausbildungsverhältniss und vorallem Praktikum kommen soll, bevor ich Geld daraus beziehen kann...
Ist es möglich das dass Amt mir Geld zur Verfügung stellt damit ich mich fortbewegen kann und auch Termine beim Amt und JC warnehmen kann? Was tuen? Wo soll ich anfangen aus meiner Situation raus zu kommen..
Ich hoffe inständig das jemand mir hier Helfen kann und auf mich eingeht, ich habe nie wirklich gelernt Selbstständig zusein.
Zu mir: Ich bin 21 und komme aus NRW und leide an sehr starken ADS was seit 15 Jahren medikamentös behandelt wird.
Mit vielen Lieben Grüßen
12 Antworten
Dann gehst du zu deinem zuständigen Jobcenter und meldest dich da als Ausbildung suchend an,wenn sie dich bei der Agentur für Arbeit weg geschickt haben,was ich nicht verstehen kann !
Dazu werden dir deine Eltern schon Fahrgeld geben,damit du das in Angriff nehmen kannst.
Mit Geldern wirst du nicht rechnen können,solange dich deine Eltern nicht vor die Tür setzen oder ein weiteres Zusammenleben mit deinen Eltern,nicht zumutbar sein würde.
Das würden deine Eltern bestimmt nicht machen,wenn sie wissen,das du alleine nicht zurecht kommen würdest. Es bleibt also nur,Ausbildung suchend melden oder wenn du das nicht möchtest,dann Arbeit suchend.
Aber Ausbildung suchend,hätte dann den Vorteil,das deine Eltern weiterhin Anspruch auf Kindergeld hätten oder wenn du dich nicht Melden möchtest,dann müsstest du deine ernsthaften Bemühungen um einen Ausbildungsplatz,der Familienkasse selber nachweisen.
Das könntest du dann mit ausreichend Bewerbungen bzw.dann Absagen machen.
Danke dir für deinen Stern !
Du musst schon dem damaligen Arbeitsamt bewusst aus dem Weg gegangen sein, sonst wäre das gar nicht möglich, dass du drei Jahre einfach so zu Hause geblieben bist.
Heute hilft dir das allerdings nicht weiter. Du musst dich umgehend arbeitslos melden. Heute wirst du dann allerdings mit Hilfsarbeiterposten Vorlieb nehmen müssen. Ausbildungsbetriebe sind nicht gerade hellauf begeistert, zu lesen, dass jemand 3 Jahre lang gar nichts gemacht hat.
Als Personalchef kommt da schnell der Gedanke, dass du jederzeit wieder eine solche Phase einlegen könntest.
Allein wirst Du aus solch einer Nummer nicht herauskommen. Hierfür gibt es in jeder größeren Stadt Berufsbildungsprojekte mit allen Arten von Unterstützungen. Vor allem anderen solltest Du Dich natürlich arbeitssuchend melden.
In meiner Region Hannover gibt es mit ProBeruf eine Einrichtung mit dem gesamten Förderprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene mit Anpassungsproblemen aller Art, incl. Patenschaftsprogrammen.
Nein, Du meldest Dich morgen erst einmal arbeitssuchend und machst einen Termin bei der Berufsberatung. Es gibt das GBW-Berufsbildungswerk, falls Du bei der Arbeitsagentur nach einer eigenen Idee gefragt wirst. Áußerdem sollte Du Dich mit dem Anfertigen einer Bewerbungsmappe vertraut machen.
http://www.gbw.de/ Delmenhorster Straße 12 / 20, 50735 Köln
Aber der Termin bei der Arbeitsagentur bleibt Dir nicht erspart. Wenn gar nichts geht, lass Dich sonst erst einmal aus dem Verkehr ziehen, zur Not über eine Klinik, aus denen heraus es über die Sozialarbeiter in der Regel Auswilderungsprogramme gibt.
Was tuen wenn ich dort wieder abgewiesen werde wenn ich versuche mich Arbeitssuchend zu melden? Es klingt blöd aber das letzte mal habe ich die Frau von der AA versucht 20 Minuten davon zu überzeugen das ich mich gerne als Arbeitssuchend eintragen lassen möchte und sie hat nur irgendwas davon geschwafelt das meine Eltern ja nur weiter Kindergeld beziehen wollen..
Kölner Arbeitslosenzentrum
Rufe bitte vorher an und mache einen Beratungstermin aus. Nachdem ich mir Deine Eckdaten noch einmal durch den Kopf habe gehen lassen, denke ich, dass es klüger ist, sich erst einmal dort beraten zu lassen, bevor Du zur Agentur für Arbeit gehst.
http://www.koelnerarbeitslosenzentrum.de/beratungsstelle/kontakt.php
KALZ Beratungsstelle Hans-Böckler-Platz 1 50672 Köln
Tel (Beratungsanfragen) 0221/54 610-72 Fax 0221 /54 610-74 Tel: (Verwaltung) 0221/62 00 167
Ich bin seit 3 Jahren Arbeitslos*
entschuldigt den verschreiber :(
@DeadDevil - bitte keine eigenen Antworten einstellen, sondern die Kommentarfunktionen nutzen, sonst lesen nicht alle mit - danke!
Andersherum aufzäumen, dein Pferd. Du suchst dir zuerst eine Lehrstelle (nach drei Jahren couch-mit-dem-hintern-warmhalten hast du keine Berufswahl mehr und kannst nur beten, dass dich irgendjemand für irgendetwas nimmt). Dann ziehst du in die Stadt/zu deiner Lehrstelle, alt genug bist du, und du bekommst neben der Ausbildungsvergütung noch Kindergeld und kannst BAB beantragen. Das reicht für den Anfang.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Typ mit solch massiven psychosozialen Problemen Deinen Ratschlag auch nur ansatzweise umsetzen kann, wenn er es in 3 Jahren nicht einmal geschafft hat, sich arbeitssuchend zu melden.
Dass er das nicht geschafft hat, daran sind die Eltern allerdings nicht ganz unschuldig! Diese Zeit fehlt ihm z.B. jetzt schon in seinem Rentenkonto...
tja dann gehört er gehörig in den hintern getreten und benötigt seitens der eltern ein ganz klar strukturiertes ultimatum. 6-8 wochen um die ersten 50-100 bewerbungen vorzulegen und zwar deutschlandweit und wenn er nicht ganz viel bewegung zeigt, würde ich androhen ihn rauszuwerfen. punkt.
Das wäre die harte Tour - manch einem hilft´s, aber das sollte man nicht pauschalieren. Es kommt hier sehr auf den Einzelfall an - und dazu müsste man auch einmal die Eltern hören...
Ich werde mich mal schlau machen ob es sowas auch in Köln gibt :)
Vielen dank für die Antwort!