Als Single von 1000 Euro im Monat leben?
Hallo zusammen,
ich plane mehr oder minder meine berufliche Zukunft. Ich würde gerne nach dem Studium eine Halbstagsstelle annehmen, um nebenher als selbstständige im künstlerischen Bereich zu arbeiten (womit ich zwar Geld verdiene, allerdings ist das eher ein nettes Taschengeld). Wenn das aufgeht käme allein durch den Brotjob auf 1.000 Euro Netto. Reicht das um sich alleine eine Wohnung zu finanzieren? Wie viel sollte ich maximal für Miete und co. einrechnen und wie viel sollte ich noch für Lebensmittel und alles andere planen? Ein Auto ist kein Thema.
Ich weiß, dass es sehr auf die Gegend ankommt, aber mich würde ganz allegemein interessieren, ob man davon bescheiden, aber vernünftig leben kann, ohne jeden Cent drei Mal umzudrehen.
9 Antworten
naja 1-2 zimmer maximal 500 warm denk ich mal. Nimm ne 1 zimmer wohnung dann hast du nur etwa 400 euro kosten mit strom denke ich mal. 600 euro bleiben dir noch zum leben. Davon ca 200 euro essen. 200 Euro zum asugehen würde ich auch einplanen. 200 euro für neuanschaffungen reperaturen ticketkosten(oder hlat benzin).
Wer Hartz IV bezieht hat meistens weniger.
Die Miete sollte in der Regel 1/3 vom Nettolohn sein.
Für Essen sollte man 150 -200 € einplanen.
Ich hatte eine Wohnung die war 44 m² groß und kostete 275 Euro warm.
Bis maximal 400 € würde gerade noch gehen, aber da solltest Du im Schnitt auch jeden Monat 1000 € haben.
Also in guten Monaten halt was zurücklegen.
Wenn mein Plan aufgeht, dann habe ich mit der Halbstagsstelle 1000 Euro sicher. Alles über den Nebenjob wäre dann extra. Ich spare aktuell auch schon alles, was irgendwie geht, um dann etwas Luft zu haben.
Wenn du es schaffst, eine billige Sozialwohnung für 300 warm an Land zu ziehen, dann ja. Aber selbst dann musst du immer auf dein Geld achten. Und derart billige Wohnungen wirst du halt kaum in einer Stadt finden, wo du gut öffentlich arbeiten kannst. Für mich wäre das nichts.
Glaubst du ernsthaft, das Miete und Essen deine einzigen Kosten sein werden?
Habe ich das gesagt? Nein. Aber z.B. an die Rundfunkgebühr hatte ich noch gar nicht gedacht. Man stellt doch eine Frage, um Antworten zu bekommen.
Wozu brauche ich denn dann noch 700 Euro? So teuer sind Lebensmittel nun auch nicht.
Strom, Fahrtkosten, Drogerieartikel, Kleidung, Rundfunkgebühren, Handy, Versicherungen usw.
Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben: es kommt auf die Gegend an, weil ein Großteil der Kosten die Wohnung betreffen. In München wird's eng, in Schwerin eher gemütlich. Generell sind 1000,- aber wirklich nur eine Art Grundgehalt und wenn die Selbständigkeit wirklich nur ein Taschengeld abwirft, wirst Du nicht in der Lage sein, Dir nennenswerte Ersparnisse oder eine einigermaßen gute Altersvorsorge anzulegen.
Das Problem ist, dass es extrem unterschiedlich ist, was ich mit der Kunst verdiene. Es gibt Monate mit 1000 Euro und welche mit 50. Deswegen möchte ich sicher vom "Brotjob" leben können, um auch in knappen künstlerischen Zeiten nicht in Bedrängnis zu geraten.
Ich versteh den Gedankengang schon, aber wie gesagt, mit nem Tausender als fixe Einnahme wirst Du je nach Ort Deinen Lebensunterhalt bestreiten können, aber mehr halt auch nicht.
Es reicht bei einem WG Zimmer oder eine 2 Zimmerwohnung in Brandenburg. Ansonsten wird die Luft dünn.
Klingt so als würde es aufgehen können oder verstehe ich deine Antwort falsch?