Abzocke oder muss ich das machen? Fahrschule

Komisch, die Jugend ist so sehr von sich überzeugt, dass von 100 Prüflingen (vor allem junge männliche Personen) mindestens 99 denken, sie seien die allerbesten, die alles automatisch können. Und das natürlich schon ganz perfekt und schon nach der vorgeschriebenen Mindeststundenzahl. Und nach 3 Monaten Führerschein hat man dann quasi schon eine 5-jährige Erfahrung, schließlich ist man ja besser als aaaalle anderen.

Dumm ist nur, dass man das selbst nicht beurteilen kann. Man kann nur so weit urteilen, wie auch die eigene kleine Erfahrung reicht. Und so kommt es, dass so viele, die ja schon ach so perfekt fahren können, dennoch durchfallen. Aber dann schiebt man die Schuld schnell auf Fahrlehrer, Prüfer usw. Wie oft lese ich, dass am Durchfallen ja nur der Prüfer schuld war. Das ist alles eine Folge der Besserwisserei; viele Neulinge glauben alles viel besser zu wissen als diejenigen, die das aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung usw richtig beurteilen können.

Stellt dann ein Fahrlehrer fest, dass jemand vielleicht vor der Prüfung doch noch 2-3 weitere Stunden benötigt, dann ist der Stolz verletzt. Dem Fahrlehrer wird dann schnell Abzocke vorgeworfen. Keiner denkt daran, dass den Fahrschulen, die so handeln würden, ganz schnell die Fahrschüler wegbleiben und die Fahrschule pleite ist. Eine Fahrschule verdient gutes Geld, wenn stetig neue Fahrschüler hinkommen, um dort den Führerschein zu machen. Und neue Schüler kommen hauptsächlich, wenn sich herumspricht, dass man dort zügig durch die Prüfung kommt, dass dort die meisten ihre Prüfung auch gleich bestehen.

Dein Fahrlehrer weiß besser als du wie gut du wirklich fährst. Er bestimmt wann du bereit für deine Prüfung bist.

Du kannst ja früher zur prüfung. Aber der prüfer und der fahrlehrer unterhalten sich. Dann prüft der dich kaputt. Da hast keine chance

So Jemand kannte ich auch mal. Die hat von der besten, mit bekannten Fahrschule gewechselt weil der Fahrlehrer ihr angeblich zu viele Fahrstunden aufdrücken wollte und sie nicht zur Prüfung anmelden wollte obwohl sie schon gut fährt.

Die kam mir dann mal mit dem neuen Fahrlehrer entgegen und konnte nichtmal die Spur sauber halten. Wie ich weiters mitbekam bestand die wohl darauf geprüft zu werden und fiel natürlich durch. Schuld daran war dann der Prüfer.

Der Fahrlehrer will von Dir nicht nur 2 Stunden vor der Prüfung, in denen müsstest Du auch Alles geben damit der Dich zur Prüfung schickt! Du selbst gibst ja an "eigentlich" keine Fehler zu machen, also bist Du sehr wahrscheinlich eigentlich noch nicht so weit um geprüft zu werden.

Der TÜV (bzw der Prüfer) hat selbst kein Auto für die Prüfungsfahrt, Du musst also über eine Fahrschule die Prüfungsfahrt machen.

naja - dein fahrlehrer kann dich besser einschätzen als du - und unser fahrlehrer hat damals auch den termin bestimmt, wann es soweit war, dass wir die prüfung machen durften ...

ich finde - lieber paar stunden mehr zahlen und auf anhieb bestehen - als nach 3 durchgerasselten prüfungen (die viel teurer sind) 3 monate pausieren