2 Monate Arbeitspause - wie bekommt man Ruhe vom Arbeitsamt?
Hallo...
Ich habe eine Frage, dabei geht es um meine Schwester. Ihre Situation ist die Folgende: Sie ist Heilerziehungspflegerin und war jetzt ca. 2 Jahre in einer Einrichtung tätig. Weil aber die Arbeit körperlich und psychisch sehr anstrengend ist und dazu Arbeitgeber und Team eine Katastrophe waren, hat sich kürzlich gekündigt. (Der AG hat sich auch nicht darauf eingelassen, SIE zu kündigen) Sie ist arbeitssuchend gemeldet und hat fast den ganzen Bürokratie-Kram schon hinter sich. Jetzt hat ihr (leider zu spät) der Arzt eine Bescheinigung ausgestellt, dass sie wegen Burn-out-symptomatik nur vermindert arbeitsfähig ist. Auf der Bescheinigung steht aber nichts vonwegen Pause und Zeitraum, ich schätze es ist ein Standard-Formular. Alles was sie will, ist zwei Monate nicht zu arbeiten. Geld von der Arbeitsagentur muss nicht mal unbedingt sein, es geht nur um Ruhe und Erholungszeit zum Neu-Orientieren.
Wisst ihr vielleicht irgendeine Möglichkeit, dem Bewerbungsstress zu entgehen, oder ganz einfach mal zwei MOnate nicht arbeiten zu müssen???
Wäre fürchterlich dankbar für Antworten!!
2 Antworten
du solltest mit ihr darüber mit ihr reden und versuchen nochmal zu argntur für arbeit zu gehen und es ihn erklären.die haben mannchmal viel zu tun.
Danke erstmal für die Antworten....
Das grundlegende Problem liegt ja eigentlich beim fehlenden Verständnis der lustigen Arge-Genossen... Ich weiß, dass die definitiv einen gewissen Ermessensspielraum haben, aber wahrscheinlich gibt es da auch so viel Druck von oben, dass sie den nur äußerst selten zum Positiven ausreizen. Weiß vielleicht jemand, ob es eine Möglichkeit gibt, das eher mit einem ärztlichen Bericht nochmal zu versuchen? Also so, dass sie vielleicht doch Geld bekommt aber wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit keine Bewerbungen machen muss??? Es wäre wohl gegangen, wenn sie vor der Arbeitssuchend-Meldung einen Bericht gehabt hätte. Kann doch nicht sein, dass man sich psychisch kaputt machen muss, nur um nicht in der Arbeitslosenstatistik zu stehen...
Ich weiß wie nervig es ist. Wenn es um eine Neuorientierung geht würde, man sie zur/m Berufsberater/in schicken. Das fand ich ehrlich gesagt auch hinderlich, weil da auch wieder unter Druck gesetzt werden kann. Wenn man keine Leistung bezieht und es in Kauf nimmt, dass man für eine gewisse Zeit nicht als Arbeitslos gemeldet ist. (Das heißt die Anrechnungszeit für die Rentenversicherung ist unterbrochen.) Dann sollte es kein Problem sein, die Briefe zu ignorieren. Denn das sind soweit ich weiß die Einzigsten Druckmittel (Leistungsbezug kürzen/streichen, Meldung beitragsfreier Zeiten an die Rentenversicherung) Wiederstandsloser wäre allerdings, Bewerbungen schreiben und bewusst duch die Einstellungsgespräche zu fallen. Die Bewerbungen sollten aber einigermaßen ordentlich aussehen, denn es kann sein, dass der Vermittler eine Stichprobe verlangt.
Einen Teil der Zeit könnte man vielleicht auch mit Meldung auf Urlaub überbrücken. Dann hoffe mal, dass die 2 Monate ausreichen, um sich neu zu orientieren.
Das sollte man wohl als Erstes versuchen, aber ich hätte da wenig Hoffnung, denn die haben nicht nur viel zu tun sondern auch wenig Verständnis, ihre Premien für jede Vermittlung länger hinaus zu zögern als nötig.