Paket mit Importgebühren verweigert?
Ich hatte Schmuckartikel aus den USA im wert von ca. 200€ bestellt welche mit UPS verschickt wurden. ich bekam allerdings eine Email das 70€ importgebühren anfallen, welche ich auf keinen fall zahlen würde. Ich war leider bei allen 3 Zustellversuchen nicht zuhause, weshalb ich dem Paketboten auch nicht sagen konnte dass ich die Annahme verweigern will (ich ging davon aus dass es sowieso zurückgeschickt wird nach 3 zustellversuchen)
Ich hatte bereits mit dem Händler gesprochen und es ist okay, ich kann es von deren seite ohne probleme zurückschicken.
Der UPS Support vor 2 Wochen meinte dasselbe, nun hab ich aber die Rechnung inkl. 5€ Säumnisgebühr bekommen welche mir nicht erklärbar sind weil sogar in der Sendungsverfolgung steht dass es bereit gemacht wird zum zurückschicken (schon seit 10 tagen steht es da, aber egal)
Ich habe UPS eine Email geschrieben und es wird zur Abteilung weitergeschickt aber was denkt ihr was passieren wird?
1 Antwort
Es kommt auf die Angabe des Senders an, was bei Nichtzustellung des Pakets passieren soll. Die Standardaktion ist im Inland die Rücksendung, bei Sendungen aus dem Ausland kann das jedoch durchaus die Vernichtung anstelle einer kostenpflichtigen Rücksendung sein. In diesem Fall wird Dir der Händler auch keine Gutschrift erteilen, sondern das Paket als ja nicht zurückerhalten verbuchen.
Welche Abgaben anfallen, kannst Du der Information des Zolls entnehmen. Die Tatsache, dass der Dir berechnete Preis nicht incl. der Abgaben war, ist übrigens kein akzeptierter Grund für eine Rücksendung bzw. Stornierung des Kaufs.
Rechnet man auf den Warenwert von 200 EUR nun 4% Zoll und 19% EUSt., so wären dies 46 EUR. Dazu kommen noch Handlinggebühren von UPS (mind. ca. 16 EUR). Das wären schon mal 62 EUR in Summe... wie Du dann auf 70 EUR kommst, ist mir unklar, aber UPS kann das sicher aufschlüsseln. Idealerweise vereinbarst Du für solche Sendungen die Übernahme der UPS-Kosten durch den Versender, so dass bei Dir nur Zoll und EUSt. verbleiben.
Jetzt kannst Du nur abwarten. UPS schickt das Paket dann anscheinend zurück.
aber die gebühren muss ich dann doch sicherlich nicht mehr zahlen wenns zurückgesendet wird, richtig?
UPS wird Rücksendegebühren verlangen. Wenn der Verkäufer nicht zahlt, geht das zu Deinen Lasten. Wenn Du auch nicht zahlst, hat UPS das Recht, die Sendung zu vernichten (siehe AGB). In diesem Fall ist aber auch Deine Rückerstattung der Kosten für die Sendung hin, da ja der Verkäufer die Sendung nicht mehr zurück bekam.
Es ist eine irrige Annahme, dass die Verweigerung einer Paketannahme bzw. die Veranlassung deren Rücksendung auch implizit den Kaufvertrag stornieren würde. Das ist nämlich nicht der Fall. Wenn der Verkäufer dem kulanterweise zustimmt, ist ja alles ok, aber dann muss die Sendung auch beim Händler ankommen.
Sofern der Händler die Gebühren zahlt, wird er diese wahrscheinlich von Deinem Rückerstattungsbetrag abziehen.
es waren auch ca. 62€, halt mit der säumnisgebühr wurdens dann um die 70€. Ich weiss dass das kein grund ist zur rücksendung, allerdings steht in der sendungsverfolgung bereits dass die rücksendung in arbeit ist und der Sender weiss auch bescheid. Was soll ich jetzt tun? nur abwarten?